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Kleine Konsumrevolution – Jahresrückblick 2021

Schon 2020 hatte ich überlegt, ob ich überhaupt einen Jahresrückblick machen soll.

Wie auch letztes Jahr habe ich mich dafür entschieden, wie du ja siehst. Ich werde mich wieder an die übers Jahr etablierten Kategorien halten und mal schauen, was so in groben Zügen passiert ist.

Ereignisreich

Ganz spontan dachte ich, dass dies die schwierigste Kategorie ist. Es ist dieses Jahr so viel und doch so wenig passiert.

Wir hatten und haben immer noch die Corona-Pandemie und verständlicherweise sind so ziemlich alle davon genervt und müde. All die politischen Entscheidungen, Fehler und Skandale führe ich hier nicht weiter auf, keine Sorge. Auch das Verhalten von diversen Spinnern sei hiermit nur der Vollständigkeit erwähnt.

Ich denke, wir alle wissen, wie das letzte Jahr so war und was hätte besser laufen können.

Deswegen hier ein kleiner Rückblick aufs Persönliche.

Teezeit

Obwohl es gegen Ende des Jahres mit dem Teeverbrauch besser lief, lautet das Jahresfazit hier “alles wie gehabt”. Ich habe Tee geschenkt bekommen und der Mann meinte es ab und an zu gut mit mir und hat statt einer, lieber mehrere Packungen Tee auf Vorrat gekauft.

Momentan habe ich aber einen ganz guten Rhythmus und nehme mir die Zeit, um in Ruhe eine, oder zwei Tassen am Tag zu trinken. Mal schauen, wie lange das noch so geht.

Eine kleine Neuerung gibt es seit Dezember: Ich trinke ja keinen Kaffee, dafür aber schwarzen Tee, gern mit Milch und Honig. In letzter Zeit habe ich davon recht schnell Sodbrennen bekommen und dafür immer den Honig in Verdacht gehabt. Es stellte sich aber heraus, dass es die Kuhmilch war. Also trinke ich meinen Tee nun mit Hafermilch. Schmeckt mir genau so gut und ist auch besser für die Klimabilanz. Einzig die Tetrapacks nerven, nur habe ich noch keine praktikable Alternative gefunden. Aber es ist ein Anfang.

Lese-Ecke

Übers ganze Jahr hinweg wollte sich bei mir keine rechte Lese-Motivation einstellen. Bis Mitte des Jahres war ich sehr müde, unkonzentriert und gestresst. Immerhin hatte ich einen riesigen Packen Infos an meine Vertretung, meine Chefin und eine Kollegin abzugeben. Gefühlt habe ich von Januar bis Ostern durchgeredet. Da war mir Zuhause meist mehr nach Schlafen zumute als nach irgend etwas anderem.

Trotzdem habe ich ein paar Bücher beendet; genauer gesagt 13 Stück.

Meine Jahreshighlight waren hier in Sachen “Kind und Familie” definitiv die Bücher von Jesper Juul. Er hat sehr wertschätzend geschrieben und gehandelt und mich sehr zum Nachdenken gebracht. Gerade auch im Hinblick auf die Art und Weise, wie viele Kinder in meinem Umfeld behandelt werden. Ich werde sehen, was die Zeit bei uns bringt und wie es bei uns ablaufen wird.

Im Dezember habe ich übrigens ganze zwei Romane beendet, die mir beide sehr gut gefallen haben.

Mit “Shadowmarch I – Die Grenze” von Tad Williams habe ich eine Buchreihe gestartet, die hier schon seit Jahren im Regal steht und die bei mir unter “will ich irgendwann mal lesen” lief. Den zweiten Band habe ich bereits aus dem Regal geholt. Aktuell lese ich noch ein anderes Buch, aber danach bin ich gespannt, wie es dort weitergeht.

Dann habe ich eine Serie weitergelesen, die mir schon bei den ersten zwei Bänden viel Freude beim Lesen bereitet hat: “Die Flüsse von London – Ein Wispern unter Baker Street” von Ben Aaronovitch. Gerade diesen Band fand ich toll, auch weil ich schon in der Gegend unterwegs war.

Insgesamt habe ich aber nur einen Zuwachs von 2 Büchern auf meinem SuB zu verzeichnen. Das überrascht mich etwas, habe ich doch aufgrund der langen Pause mit wesentlich mehr gerechnet.

Wolle und Garn

“Dotted Rays” Muster von Stephen West

Ich habe mehr verarbeitet, als ich gedacht habe. Auf Ravelry habe ich 2021 ganze 30 Projekte eingetragen!

Natürlich waren viele Babysachen dabei, aber auch drei Tücher und eine Jacke.

“Naima” Muster von AnkeSTRiCK

Die meisten Projekte waren aber kleine Sachen. Immerhin neun Paar Socken habe ich gestrickt. Oh, Moment!

Dabei fällt mir auf, dass ich die beiden Sockenpaare, die ich als Weihnachtsgeschenk für meine Eltern gestrickt habe, gar nicht eingetragen habe!

Damit wären es dann also 32 Projekte und elf Paar Socken! Ich bin ehrlich gesagt überrascht, denn gefühlt habe ich nur die Hälfte von dem fertigbekommen, was ich wollte.

“Mouse in a flowered dress” Muster von Julie Williams

Trotzdem gibt es ein mehr als deutliches Plus in meinem Stash. Ins Jahr 2021 bin ich gestartet mit einem Stash von 20,46 kg bei 64,8 km Lauflänge. Den Dezember habe ich dann mit 25,9 kg bei einer Lauflänge von 74,52 km beendet. Da dürfte der Auftrag für 2022 klar sein, oder?

Nadel und Faden

Weste “Woldlööper” Schnittmuster von Rabaukowitsch

Ich glaube, hier war meine Demotivation am Größten. Üblicherweise gehe ich ein mal in der Woche zum Nähkurs. Pandemiebedingt ist dieser bis in den Spätsommer hinein ausgefallen. Mir steckte außerdem irgendwie noch dieses blöde Masken nähen in den Knochen. So hatte ich viele, viele Pläne und habe davon nur wenig umgesetzt.

Trotzdem habe ich auch hier etwas beendet und bin schon stolz auf mich, was ich gelernt habe.

Wollwalk-Anzug, Schnittmuster aus der Ottobre Kids 4/2019
  • Ich habe das erste Mal Klett vernäht und eine Hülle für eine Babymatratze genäht – ohne Anleitung und genaue Maße.
  • Ich habe eine Weste mit Trageeinsatz genäht, die mich vor mehrere Herausforderungen gestellt hat. Hier habe ich auch das erste Mal einen Reissverschluss eingenäht.
  • Ich habe eine Overlock-Maschine gekauft und damit das erste Mal Babysachen genäht.
  • Ebenfalls mit der Overlock habe ich das erste (und hoffentlich letzte Mal) PUL genäht.
  • Ich habe das erste Mal mit Wollwalk genäht.
  • Und zu guter letzt habe ich auch das erste Mal Bekleidung gefüttert.

Trotzdem habe ich hier auch noch ein “aber”, denn ich habe viele, viele Stoffe gekauft. Auch hier ist mein Stash also ordentlich angewachsen.

Häuslich

Mein Nestbautrieb hat (fast) voll durchgeschlagen. Zwar haben wir immer noch kein Kinderzimmer (wozu auch?) aber dafür einiges geschafft.

Zum Ende 2020 haben wir unsere Meerschweinchenhaltung aufgegeben. Ich war emotional immer sehr getroffen, wenn was mit einem der Tiere war und das wollte ich nicht mehr. Also haben wir das letzte verbliebene Tierchen zu einer lieben Nähfreundin gegeben, wo es in eine tolle Gruppe gezogen ist.

Hipphipp hurra! Da ist der Schrank!

Den riesigen Meerschweinchen”käfig” im Wohnzimmer haben wir dann abgebaut und dort ein Regal aufgebaut, sowie Platz für eine Spielecke für das Mäusemädchen gelassen. Dann haben wir den Eingangsbereich auf Vordermann gebracht und auch hier etwas neu gekauft: Ein Regal um unsere Taschen und einen kleinen Wäschekorb unterzubringen. Fürs Wohnzimmer gab es auch noch zwei kleine Regale um alles, was herumsteht wegräumen zu können.

Ebenfalls für das Wohnzimmer haben wir uns einen Buffetschrank gekauft, auf den wir leider einige Monate warten mussten. Als er dann endlich da war (und aufgebaut) haben mir die mitgelieferten Schrankknöpfe nicht gefallen und ich habe daher hier auch noch was Neues bestellt.

Dann ist noch mein Bürostuhl kaputtgegangen, den wir dann noch ersetzen mussten.

Das Laminat liegt!

Unter erschwerten Bedingungen hat der Mann unseren Dachboden ausgebaut. Unser Gästezimmer soll ja das Kinderzimmer werden und mit Kind war mir klar, dass so ein Ausbau nichts wird. Also hat der Mann versucht an Material heranzukommen, was bei geschlossenen Baumärkten gar nicht so einfach war. Vor allen Dingen, weil er sich einiges vor Ort anschauen musste um zu entscheiden, welches Material das Richtige ist…

Aber alles ist fertig geworden und auch richtig schön. Ich bin wirklich begeistert und auch stolz auf den Mann, der ja nun nicht vom Fach ist und trotzdem alles vom Trockenbau bis zum Laminat legen gestemmt hat.

Auch durch weitere Möbel, die wir für den Dachboden gekauft hatten, wurde unser Budget hier massiv gesprengt.

Gegen Ende des Jahres kehrte in diesen Bereich dann aber glücklicherweise Ruhe ein und wir hatten nur noch kleinere Ausgaben, wie einen neuen Bewegungsmelder und eine portable Festplatte.

Kindereien

Stoffwindelausstattung

Neben dem Dachbodenausbau dürfte dies mit Abstand der größte Posten des vergangenen Jahres gewesen sein.

Obwohl wir vieles gebraucht gekauft oder sogar geschenkt bekommen haben, fiel immer wieder etwas an, was wir so schnell wie möglich brauchten.

Nachhaltig waren viele Anschaffungen deswegen nicht. Durch die Pandemie haben wir fast nichts vor Ort gekauft, sondern viele bestellt. Alle Sachen waren natürlich hygienisch einwandfrei eingepackt – teilweise mehrfach. Allein, was bei uns an Verpackungsmüll angefallen ist, war der Wahnsinn! Der Mann ist mehrfach mit Wagenladungen voll Pappe zum Bauhof gefahren, weil wir nicht mehr alles in der Papiertonne unterbringen konnten.

Wir haben die komplette Erstausstattung gekauft:

  • Kinderbett nebst Matratze und Bettlaken,
  • zwei Wickeltische,
  • ein Tragetuch,
  • zwei Tragen,
  • Badewanne,
  • Spucktücher über Spucktücher,
  • Matratze für den Laufstall,
  • Stoffwindel-Vollausstattung,
  • Kleidung (obwohl wir sehr viel geschenkt bekommen haben, brauchten wir noch Unmengen an Kleidung. Fast alles habe ich hier gebraucht gekauft.)
  • und verschiedenste Verbrauchsmaterialien fürs Kind.

Bestimmt habe ich in der Aufzählung noch einiges vergessen.

Außerdem habe ich einiges an Bekleidung für mich gekauft und war einfach nicht gewillt dafür die teilweise unverschämten Preise zu zahlen. (Sorry, aber für ein Umstandskleid aus Polyester zahle ich einfach keinen dreistelligen Betrag. Punkt.)

Vermischtes

Die größten Ausgaben hier waren wohl ein neuer Pürierstab und eine neue Brille für mich.

Dann brauchte ich noch neue Schuhe, von denen aber nur eins der bestellten Paare gepasst hat. Durch die Schwangerschaft habe ich ganz schön breite Füße bekommen und passe in kaum noch eins der alten Schuhpaare rein. Ich will hoffen, dass sich das mit der Zeit wieder gibt.

Zu guter letzt waren die Weihnachtsgeschenke für den Mann dieses Jahr auch noch reichlich. War wohl meine Art danke für dieses schreckliche, schöne, chaotische letzte Jahr zu sagen, denke ich.

Fazit und Ausblick

Ein weiteres außergewöhnliches Jahr ist zuende. Es war schlimm, ich war durch die Pandemie völlig fertig, wir haben eine besch…eidene Geburt erlebt und die ersten Monate waren mehr als nur herausfordernd.

Aber: Ich habe so viele Handarbeitsprojekte beendet, so viel geschaffen. Wir haben wunderbare Menschen kennengelernt oder endlich wiedersehen können. Wir haben uns als Familie gefunden (und finden uns noch). Ich habe festgestellt, dass alle Ängste meines Mannes, er könne kein guter Vater sein, unbegründet waren und sind. Ich bin an meine Grenzen gegangen und darüber hinaus. Ich bin gesundheitlich so angeschlagen, wie noch nie und trotzdem tobt das Leben in diesem Haus auf eine anstrengende, herausfordernde und schöne Art und Weise.

Vielleicht fange ich wieder an, mich wieder zu trauen, ein kleines bisschen optimistisch in die Zukunft zu schauen. Vielleicht.

Und um etwas konkreter ins neue Jahr zu schauen:

Ich möchte endlich mit dem Mäusemädchen und dem Mann am normalen Leben teilnehmen können ohne Angst haben zu müssen.
Ich möchte weniger konsumieren.
Ich möchte bewusster konsumieren.
Ich möchte meine Vorräte reduzieren.
Ich möchte aktiv sein und mich einbringen.

In diesem Sinne wünsche ich euch Gesundheit und Zufriedenheit für 2022!

Kleine Konsumrevolution – Fazit November 2021

Ereignisreich

Die Corona-Inzidenz steigt und steigt und steigt. Glücklicherweise leben wir hier in einer Ecke Deutschlands, die nicht so stark betroffen ist, wie z.B. Sachsen oder Bayern. So haben wir hier “nur” mit Werten um die 100 – 200 zu tun, wobei das im Vergleich zu der Zeit vorher auch schon wahnsinnig hoch ist.

Bereits zwei Mal hatte ich Kontakt zu jemandem, der positiv getestet wurde, bzw. längeren Kontakt zu einer positiv getesteten Person hatte. Alle meine Tests blieben bisher glücklicherwese negativ. Hoffentlich bleibt dies so.

Du siehst, dass die Pandemie immer noch unser Leben bestimmt. Im Gegensatz zu den vorherigen Wellen gibt es zwar Einschränkungen und wir halten uns weiterhin von Menschenansammlungen fern, aber dieses Mal sind wir nicht komplett vom öffentlichen Leben ausgeschlossen. Dadurch, dass ich geimpft bin, können wir ganz normal zum Babyschwimmen gehen und auch im November fand der Nähkurs ganz normal statt und auch das Strickcafé, dass ich leite. Privat schränken wir unsere Kontakte weiterhin ein, treffen uns aber sporadisch und unter den entsprechenden Sicherheitsvorkehrungen mit anderen. Ich merke auch, dass genau dies dem Mäusemädchen gut tut. Zwar erschrickt sie immer noch sehr leicht bei lauteren Geräuschen, aber sie ist nicht mehr ganz so überfordert mit solchen Situationen.

Hoffentlich zeigt sich hier in allem ein Aufwärtstrend, denn ich bin einfach so mütend und verliere Tag für Tag weiter den Glauben in die Menschheit.

Aber, ich möchte hier nicht weiter schlechte Laune verbreiten und erzähle dir daher vom November:

Teezeit

Ich möchte bitte Applaus von dir haben. Ja, genau – jetzt.

Danke, danke! 😉

Natürlich sage ich dir auch noch, warum: Im November habe ich ganze drei Packungen Tee geleert und keine einzige neu gekauft.

Zugegebenermaßen habe ich aber von einer lieben Strickfreundin eine Packung schwarzen Tee geschenkt bekommen, aber diese Packung nehme ich gern in die Statistik auf.

Macht also für November -2 Packungen Tee.

Lese-Ecke

Mühsam nährt sich das Eichhörnchen. Mittlerweile habe ich den größten Teil meiner Freizeit-Beschäftigungen auf den Abend verlegt. Das Mäusemädchen schläft zwar, aber nicht alleine und auch nur an den Mann oder mich angekuschelt. Also sitze ich jetzt abends im Bett, schön gemütlich eingemuckelt und lese oder stricke mit Umhängelampe. So komme ich wenigstens an die eine oder andere Stunde um etwas zu schaffen.

Im November habe ich so vier Kapitel im aktuellen Buch “Shadowmarch – Die Grenze” von Tad Williams gelesen.

Außerdem habe ich es geschafft anderthalb Kapitel von “Lord of the Rings” von J.R.R. Tolkien zu hören.

Gekauft habe ich nichts, es bleibt also weiterhin bei plusminus Null.

Wolle und Garn

Geschenke von der lieben pittipicture

Ich habe ein Paket von einer lieben Strickfreundin bekommen. Na gut, das Mäusemädchen und ich. Ein richtiges Wohlfühl-Paket ist da angekommen und ich gestehe, dass ich schon fleißig nasche. Die wunderschönen Socken sind saubequem und ich trage sie gern. Das Knubbelchen wird vom Mäusemädchen geliebt und der Strang Garn, der dabei lag, ist genau meins.

Die Bodies liegen bereits gewaschen hier und warten auf ihren Einsatz. Noch sind sie etwas zu groß, aber ich bin mir sicher, dass das Kind da schneller reingewachsen ist, als man gucken kann.

Dann habe ich noch Geschenke gestrickt, die ich hier aber noch nicht zeigen kann.

An meinem Boho Texture Cardi (ravelry-Link!) habe ich einen Mustersatz gestrickt.

Mit dem Neuzugang aus dem Geschenkepaket liegt meine Stash-Größe also bei 25,2 kg und einer Lauflänge von 71,54 km. Zum Vormonat gab es also keine Veränderungen.

Nadel und Faden

Weste Woldlööper mit Trageeinsatz

Die Weste habe ich ja letzten Monat schon fertiggstellt gehabt, im November ist nun auch endlich der Trageeinsatz fertig geworden.

Ich bin sehr zufrieden damit und kann die Anleitung nur empfehlen. Werde von der Designerin bestimmt noch mehr nähen.

Dann habe ich einen Wollwalk-Anzug für das Mäusemädchen angefangen zu nähen. Im November ist er aber leider dann doch nicht fertig geworden.

Nachdem ich mit Stoffkäufen sparsam gewesen bin, bin ich Ende des Monats zum Black Friday dann doch schwach geworden. Ich habe insgesamt 5 m Wollwalk gekauft, sowie Sweatstoffe und Bündchenware für ein Weihnachtsgeschenk. Für die Overlock-Maschine habe ich dann noch Nadeln bestellt, aber die zählen irgendwie nicht, oder?

Häuslich

Ich habe mir endlich eine externe Festplatte zur Datensicherung gegönnt. Ehrlich gesagt, hatte ich so was seit Jahren auf meiner Liste und dann habe ich es wieder vergessen oder es passte gerade finanziell nicht so rein. Aber jetzt ist die Festplatte da und ich hoffe, dass sie lange halten wird.

Zum Advent habe ich für meinen Mann einen klassischen Adventskalender mit Schokolade bestellt und für uns beide einen etwas anderen Adventskalender: Über 24 Tage versucht man einen Fall zu lösen und gerät dabei Sherlock Holmes in die Quere. Ein bisschen ist das Ganze wie ein Exit-Game in Buchform.

Sonst gab es fürs Haus selber keine Anschaffungen.

Kindereien

Ganz zu Anfang des Monats habe ich mich tierisch über mich selbst geärgert: Wir waren zu Besuch und als wir uns auf den Rückweg gemacht haben, habe ich die Trage nicht richtig ins Auto geräumt. Ein Träger hing heraus. Ungefähr auf der Hälfte der Strecke gab es einen lauten Knall. Erst dachten wir, dass ein Reifen geplatzt sei, oder das Wild gegen die Seite des Autos gelaufen sei. Aber es war der Tragegurt. Glücklicherweise war am Auto nichts, und der Gurt der Trage ist überraschenderweise auch nicht gerissen. Trotzdem war die schöne Trage reichlich ramponiert. Erst hatten wir überlegt, ob wir das Ganze reparieren könnten, aber dann haben wir uns dafür entschieden früher als geplant auf die größere Version der Trage umzusteigen.

Glücklicherweise habe ich eine schöne Trage von der gleichen Marke gebraucht gefunden und seitdem leistet diese Trage uns gute Dienste. Im Nachhinein war es wohl die richtige Entscheidung, da das Kind noch reichlich gewachsen ist und jetzt in die neue Trage gut hineinpasst. Vermutlich hätten wir also eh allerspätestens Anfang Dezember eine neue Trage kaufen müssen.

Auch aufgrund des Wachsens brauchte das Kind schon wieder neue Klamotten. Dieses Mal hat es sich aber auf ein paar neue Schlafanzüge und neue Schlafsäcke beschränkt. Beides habe ich ebenfalls gebraucht gekauft. Aktuell ist das Mäusemädchen also bei Größe 74 angekommen und hat wahnsinnig lange Beine. Durch das Tragen braucht sie eh längere Hosenbeine als üblich, sodass einige Hosen bereits wieder zu kurz sind. Diese Hosen kann sie aber noch gut Zuhause tragen.

Für unterwegs behelfen wir uns jetzt mit einer Strumpfhose in Größe 86 und dem sowieso warmen Wollwalkanzug.

Vermischtes

Auf die harte Tour habe ich festgestellt, dass meine Füße durch die Schwangerschaft um einiges breiter geworden sind. Ich hatte nämlich schicke Schuhe angezogen und merkte wohl, dass diese etwas eng sitzen. Mitten auf der Spazierrunde dann habe ich gemerkt, dass ich mir Blasen gelaufen habe und am Ende der Runde… na, du kannst es dir sicherlich denken.

Also habe ich neue Schuhe bestellt. Wegen der Pandemie möchte ich im Moment so was nicht vor Ort kaufen gehen. Von den fünf bestellten Paaren hat leider nur ein Paar gepasst und das waren Trailrunningschuhe. Für Spaziergänge bin ich nun also gut gerüstet, nur Gelegenheiten um sich richtig schick zu machen, dürfen vorerst nicht kommen… (Hallo Weihnachten, wo kommst du denn so plötzlich her…?!)

Fazit und Ausblick

Ich bin zufrieden mit meinen Ausgaben. Es war nur die Trage dabei, die so völlig außer der Reihe war, Frustkäufe habe ich gar nicht gemacht. Die Teekiste lichtet sich langsam, was mich auch sehr freut. Hauptsächlich liegen dort nun noch lose Tees, die ich aber sicherlich auch noch verbrauche. Die Ausgaben fürs Mäusemädchen waren auf jeden Fall notwendig und ansonsten verarbeite ich landam aber stetig meine Wollvorräte.

Im Dezember wird alles sicherlich anders aussehen, das kann ich dir jetzt schon verraten. Neben den Weihnachtsgeschenken kam noch der eine oder andere Kauf zusätzlich dazu. Davon erzähle ich dir dann aber im neuen Jahr.

Ich wünsche euch schöne Jul, Hannukka, Weihnachten oder was ihr auch immer feiert. Entspannte Feiertage und einen guten Start ins neue Jahr.

Unf*ck your Habitat (UYH) – Teil 2 – Der Dachboden des Grauens

Okay, ich gebe zu, dass das dann doch übertrieben ist. Immerhin hat der Ausbau bisher gut geklappt. – Wenigstens, sobald wir an Material gekommen sind; Pandemie sei Dank.

Allerdings war dieser Teil dann doch anstrengend. Erst waren die Baumärkte für Otto Normalverbraucher geschlossen. Der Mann wollte aber das Material anschauen, weil er sich nicht sicher war, was er da brauchen könnte.

Dann durfte er wieder in den Baumarkt, bekam das Material aber nicht. (Online war es verfügbar, aber es stand nicht in der Filiale.) Aussage des (wahnsinnig motivierten) Mitarbeitenden: “Joah, könnte sein, dass es bei der nächsten Lieferung auf dem LKW ist. Oder nicht. Dann vielleicht bei der Lieferung danach. Oder so.” Ähm ja. Es wurde dann eher “oder so”.

Der Mann hat dann die passenden Sachen beim örtlichen Baustoffhandel erstanden. Immerhin funktionierte die Bestellung dort einwandfrei und das Material hatte auch eine gute Qualität. Allerdings war alles auch entsprechend teurer als im Baumarkt.

Ständerwerk und erste Gipskartonplatten sind angebracht

Der Einbau bot dann einige Schwierigkeiten. Leider kann ich ja nicht mithelfen und wegen der Pandemie wollten wir sonst niemanden ins Haus lassen. Also hat der Mann alles alleine aufgebaut. Teils unter kräftigem Fluchen (“Schatz, dass ist aber nett, dass du mir so viele neue Wörter beibringen möchtest…”) und ordentlichem Gerumpel, aber immerhin erfolgreich.

Die nächsten Schritte nach Einbau des Ständerwerkes und Anbringen der Gipskartonplatten waren dann Spachteln und Schleifen der Fugen.

Der Abstellraum nimmt Gestalt an.

Nach einigem Überlegen, haben wir uns dazu entschieden, im Abstellraum nicht zu tapezieren. Stattdessen hat der Mann dort noch sorgfältiger gespachtelt und geschliffen. Anschließend hat er alle Wände und die Decke grundiert und den Abstellraum zwei Mal gestrichen. Die Farbe hatte er glücklicherweise noch im Keller gefunden; sie war wohl von der großen Streichaktion vor unserem Einzug übrig geblieben. Wenigstens gab es hier also keine Probleme bei der Beschaffung.

Nun sollten also die Tapeten an die Wände… Auch hier hieß es: leichter gesagt, als getan. Scheinbar verschönert alle Welt immer noch die eigenen vier Wände, sodass selbst schlichte Tapeten ausverkauft, oder wenigstens so gut wie ausverkauft waren.

Im Heimwerkermarkt eines Nachbarortes wurden wir dann endlich fündig. Leider liegt dieser Ort in einem anderen Kreis mit einer wesentlich höheren Inzidenz. Während wir in die Filiale vor Ort also so hätten hineinspazieren können, war diese Filiale geschlossen. Ein Transport der Ware in die örtliche Filiale wäre nicht möglich gewesen.

Abholung war allerdings nach Terminvereinbarung möglich. Leider ging niemand ans Telefon. Online konnten wir bestellen. Mit der Bestätigung kam dann der Hinweis, dass man sich binnen zwei Tagen mit uns in Verbindung setzen würde, um einen Termin für die Abholung abzusprechen. Über eine Woche und mehrere erfolglose Anrufversuche später, erreichten wir endlich jemanden in dem Markt. Der Mitarbeiter sei gerade “zufällig noch da, und wenn wir wollen, können wir die Sachen abholen. Dann aber jetzt direkt, weil ja gleich Feierabend sei.” Also hat der Mann alles mit seiner Vorgesetzten abgesprochen und sprang spontan ins Auto.

Weiße Tapeten zu fotografieren ist quasi unmöglich, aber glaub mir: Da sind welche!

Hurra! Die Tapeten waren also endlich da und die (bis dahin schon durchgeimpften und direkt vorher getesten) Schwiegereltern konnten dem Mann helfen, die Tapeten an ihren Bestimmungsort zu bringen.

Wie gesagt: Alles, was wir in der Hand hatten, klappte (fast) reibungslos.

Mit den Tapeten kam auch direkt ein ganz anderes Raumgefühl auf. Alles wirkte direkt fertiger.

Trotzdem ist natürlich noch viel zu tun. Auch die ganzen “Kleinarbeiten” werden uns erst nach und nach bewusst.

Wie es dann weitergeht, erzähle ich beim nächsten Mal…

Unf*ck your Habitat – Teil 1 – Allgemeines und Übersicht

Wie bereits in meinem Beitrag “Ich kauf nix – Fazit März 2021” angekündigt, plane ich einige Änderungen hier im Haus.

Auf meiner Liste stehen nicht nur so große Sachen, wie der Umbau unseres Dachbodens, sondern auch so Kleinigkeiten, die gern mal liegenbleiben.

Um eine Struktur in das tägliche Leben zu bekommen und nicht alles in einer kräftezehrenden Hauruck-Aktion abarbeiten zu müssen, gibt es verschiedenste Systeme und Anleitungen – beispielsweise:

  • Spätestens seit der Netflix-Serie “Aufräumen mit Marie Kondo” ist die gleichnamige Japanerin wohl auch einem breiten Publikum bekannt. Sie hat mehrere Bücher geschrieben und ist gerade in den USA bekannt.
  • Dann gibt es noch Ansätze, wie von Olga Ordentlich, bei der man täglich nur wenige Minuten aufwendet, aber jeden Tag eine Aufgabe dazubekommt.
  • Natürlich gibt es auch andere Aufräum-Coaches und Programme, z.B. Fräulein Ordnung oder auch allgemeine Tipps und Tricks wie FragMutti.de . Eine kurze Internet-Suche hat noch jede Menge weitere Ergebnisse gebracht. Wenn dich die verschiedenen Systeme interessieren, hilft dir oft schon eine kurze, oberflächliche Suche weiter.

Das aber nur Allgemein zu dem Thema. Ich werde mir erstmal kein festes Programm suchen, sondern eine wöchentliche und eine monatliche Liste aufstellen. Außerdem habe ich mir vorgenommen, dir regelmäßig hier von meinen Erfolgen und Misserfolgen zu erzählen. Vielleicht motiviert dich das ja auch – natürlich nur, wenn du Bedarf hast.

Der große Plan sieht vor, mit dem größten Teil bis Ende des Jahres fertig zu sein. Im kommenden Jahr würde ich mich dann gern mehr dem Garten widmen und hier noch ein wenig pflanzen und gestalten. Das soll aber nur eine grobe Richtlinie sein, immerhin ist hier jede Menge zu tun und bestimmt tun sich noch weitere Baustellen auf.

Folgendes liegt aktuell an:

Große Projekte

Ausbau des Dachbodens

Unser Gästezimmer/ Rumpelkammer wird auf den Dachboden ziehen. Dafür muss der Dachboden natürlich noch hergerichtet werden. Vor allen Dingen soll der Raum als Abstellkammer für alles dienen, was nicht im relativ feuchten Keller gelagert werden kann. So soll langfristig ein Lagerort geschaffen werden, für saisonale Kleidung, die gerade nicht gebraucht wird, für meinen Stoff- und Faservorrat und Papiere, die wir nicht mehr regelmäßig brauchen, die aber aufgehoben werden müssen, und solche Dinge.

Umbau Gästezimmer zum Kinderzimmer

Das bisherige Gästezimmer wird dann zu einem Kinderzimmer umgestaltet. Das wäre also das nächste Projekt.

Platz für Kleidung im Schlafzimmer

Da wir im Gästezimmer bislang einen Teil unserer Kleidung aufbewahrt haben, ergibt sich hier gleich noch eine Baustelle: Wir brauchen in unserem Schlafzimmer mehr Stauraum. Unter der Treppe werden daher meine Wollsachen und Spinnfasern auf den Dachboden weichen. Stattdessen bringen wir unter der Treppe Regale an, auf denen die Kleidung aus dem künftigen Kinderzimmer lagern soll.

Struktur im Wohn-/ Esszimmer

Bislang haben wir einen ausrangierten Esstisch meiner Eltern im Esszimmer stehen, der als Ablage für das Telefon und allgemeinen Kram dient. Leider gilt bei uns die Devise “wo Platz ist, sammelt sich Kram an”. Also soll der Esstisch in den Keller umziehen. Dafür soll an der Stelle im Esszimmer ein Schrank aufgebaut werden. Hierher sollen das “Partygeschirr” ziehen, das Telefon, sowie aktueller Papierkram, der bislang im Flur gelagert wurde und das übliche “Kabelgedöns”, das sich in so ziemlich jedem Haushalt ansammelt.

Durch den Wegfall des Tisches, wird der Durchgang Richtung Küche auch größer, sodass dort auf Dauer ein Kinderstuhl stehen kann.

Sitzecke Küche

Schon seit dem Hausbau stand fest, dass es in der Küche eine Sitzecke geben soll. Mit Bank und Radio und ein bisschen Gemütlichkeit. Bank und Tisch stehen bereits dort, aber auch diese Ecke rumpelt so vor sich hin.

Also möchte ich alles, was dort lagert ordentlich wegräumen und für die Bank ein ordentliches Sitzkissen nähen. Außerdem soll über dem Tisch an der Wand ein kleines Regal aufgebaut werden, auf das eine Radio kommt. Vielleicht findet sich auch noch ein wenig Deko an, da wir in der Küche gar keine Deko haben.

Kleine(re) Projekte

Flur

Schrank- und Kommodeninhalt werden durchgeschaut und ausgemistet. Einiges wird sicherlich auf dem Dachboden landen (Winterjacken z.B.) oder aussortiert werden. Für alles andere suche ich einen sinnvollen und festen Platz.

Küche

Hier liegt das Sortieren der Schrankinhalte an und das gründliche Reinigen der (Hochglanz-)Fronten.

Arbeitszimmer und Papierkram

Mein Arbeitszimmer braucht mal wieder eine kleine Aufräum-Aktion, aber glücklicherweise nichts Wildes. Mehr Zeit wird wahrscheinlich das Abheften des allgemeinen Papierkrams beanspruchen. Ich mag Ablage ja nicht so sehr…

Ich kauf nix – Fazit August – September

Hach, und schon wieder rennt die Zeit davon.

Arbeitsmäßig war und ist so viel zu tun, dass ich meistens nur ein wenig auf Instagram herumdümpel und ganz vergesse, hier auch zu schreiben.

Heute und morgen werde ich definitiv nicht stricken – ich habe wohl in den letzten Tagen etwas damit übertrieben und die Gartenarbeit heute hat meiner Hand dann auch noch den Rest gegeben. Tippen geht gerade noch – wie du siehst.

Deswegen schnell zum Rückblick der letzten beiden Monate, auch wenn der September noch nicht vorbei ist:

Tee

Im August war mir nicht so nach Tee. Ich habe von verschiedenen Kräutertee-Sorten Sodbrennen bekommen und daher eine Weile ausgesetzt. Ab und an eine Tasse schwarzer Tee mit Milch und Honig war ok, mehr aber auch nicht.

Ende September, als es mit den Temperaturen herunterging, habe ich dann vorsichtig wieder angefangen. Bisher vertrage ich die ausgwählten Mischungen gut.

Entsprechend hat sich hier kaum etwas reduziert, dafür habe ich eine Packung Tee nachgekauft, die im örtlichen Laden ausgelistet wird.

Lesen

Ich habe weiter versucht “Radium Girls” von Kate Moore zu lesen. Die Sprache ist eingängig und das Buch ist gut zu lesen. Thematisch zieht mich das aber immer noch so herunter, dass ich komplett die Lust am Lesen verloren habe. Nachdem ich doch immer mal wieder versucht habe, ein paar Seiten zu lesen, habe ich nun vor ein paar Tagen beschlossen, dass Buch erstmal wieder ins Regal zu stellen.

Dafür habe ich heute “Untenrum frei” von Margarete Stokowski angefangen. Mittlerweile ja schon fast eine Art Klassiker in Sachen Feminismus. Ich habe bislang das Vorwort und das erste Kapitel gelesen. Viel kann ich zu diesem Buch daher noch nicht sagen.

Obwohl ich von meinem Geburtstag vor ein paar Monaten noch einen Gutschein hier liegen habe, habe ich auch diesen Monat kein Buch gekauft. Angekommen sind nur zwei Zeitschriften, die aber beide schon gelesen sind.

Macht also vorerst +-0 Bücher.

Stricken

Das Sommertop aus diesem fürchterlich spleißenden Garn habe ich vorerst eingemottet und die Fertigstellung auf das nächste Jahr verschoben. Jetzt sind die Temperaturen eh sehr herbstlich und es würde auch im fertigen Zustand monatelang aufs Getragenwerden warten. (Das ist natürlich der vollkommen einzige Grund hüstel.)

Woodlark Shawl aus Finkhof-Wolle

Der Woodlark-Shawl, von dem ich im Rückblick für Juni/ Juli erzählt habe, ist im August fertig geworden. Er gefällt mir sehr gut und ich freue mich schon darauf, mich bei den passenden Temperaturen darin einzumuckeln.

Das Tuch wird in der Runde gestrickt und anschließend aufgeschnitten (= Steek). Das klingt gruseliger als es ist und ich mag so eigentlich ganz gerne stricken. Es ist jedenfalls deutlich einfacher, als mit verschiedenen Farben in Rückreihen zu hantieren.

Ich weiß gerade gar nicht, ob ich schon mal davon erzählt habe, deswegen hier noch mal in epischer Breite:

Seit ein paar Jahren packe ich mir zum Ende des Jahres Päckchen mit einem oder maximal zwei Strängen Garn und einer passenden Anleitung dazu. Im Laufe des nächsten Jahres ziehe ich dann in vorher festgelegten Abständen ein Päckchen und habe so ein kleines, selbstgebasteltes Garn-Abo.

Dieses Jahr wurde das dann in der Ravelry-Gruppe “Podcasting auf Deutsch” aufgegriffen. In jedem Quartal wurde eine Nummer ausgelost.

Simple Lines aus Schoppel Wool finest

Im dritten Quartal waren bei mir zwei Stränge von Schoppel drin. (Ein traumhaftes Garn übrigens.)

Daraus ist eine etwas vergrößerte Variante des Tuches “Simple Lines” geworden. Ein toll zu tragendes und auch schön zu strickendes Tuch.

Wenn du auf der Suche nach einem stricktrefftauglichem Projekt bist, das trotzdem nicht langweilig ist – das hier ist meine Empfehlung.

Dieses Garn kann ich nicht von meinem Stash abziehen, da ich die Päckchen 2019 gepackt hatte, als ich noch keine Inventur gemacht habe.

Davon abgesehen ist “nur” noch ein Paar Stinos fertig geworden, von denen ich gerade kein Foto zur Hand habe. Gestrickt habe ich diese aus Opal-Sockenwolle, die mir eine liebe Strickfreundin zum Geburtstag geschenkt hat.

Aktuell stricke ich noch am “Wool and Honey” Sweater, mal wieder aus Finkhof-Wolle. Naturgemäß bleibt die Garnmenge bis zur endgültigen Fertigstellung im Stash stehen.

Gekauft habe ich übrigens einiges:

Meine Geburtstagsgutscheine habe ich im örtlichen Woll-Geschäft “investiert” und eine Pullovermenge “Zitron Echt” (100% Baumwolle), sowie einen Strang “Zitron Filisik” und einen Strang “Zitron Unisono” gekauft.

NBK Superwash Merino Fingering

In der ravelry-Gruppe von “Lanaphilia” gibt es außerdem nun regelmäßige KALs und ich lasse mich zu so was meistens mit Vergnügen hinreißen. Nach dem “Herr der Ringe KAL”, der am 30.09. endet, stricken wir das Tuch “Earthstar“. Dafür habe ich bei Lanaphilia eingekauft: Je zwei Stränge “NBK Superwash Merino Fingering” in den Farben Tang und Potion.

Damit aber weiterhin nicht genug.

Diese Woche ist noch eine Spontanbestellung angekommen. Ich bin meine Wollvorräte durchgegangen und habe Projekte zusammengestellt. – Immerhin möchte ich so langsam schon meine Quartalsprojekte 2021 sammeln. Dabei sind mir zwei spontan gekaufte Stränge BC Garn Bio-Balance in die Hände gefallen. Nachdem ich nichts gefunden habe, was ich aus den beiden Strängen machen könnte, habe ich vier Stränge in einem Mittelgrau bestellt. Alles zusammen soll eine Art Sommer-Ravello mit kurzen Ärmeln werden. – Natürlich nächstes Jahr erst. Vorbereitung und so… hüstel.

Summa Summarum ergibt das also einen Stash von 17,75 kg bei einer Lauflänge von 53,86 km. Im Vergleich zu den 16,91 kg/ 51,68 km ein deutlich größeres Plus, als ich erwartet hätte.

Dazu kommt, dass nach dem “Earthstar-KAL” ab November der KAL “Flauschig Kuschelig” startet und ich diesen nutzen möchte, um endlich eine längere Strickjacke mit Taschen zu stricken. Ich weiß auch schon welche Anleitung und welches Garn ich dafür nehmen möchte. Leider sind weder das eine noch das andere Dinge aus meinem Stash…

Ich bleibe aber erstmal optimistisch, dass ich doch noch ein (winzig-)kleines Minus irgendwo herzaubern kann.

Spinnen

Dieses Jahr gab es zwei Mal die Tour de Fleece: Ein Mal zu dem Zeitpunkt, an dem sie eigentlich stattgefunden hätte, aber Corona-bedingt ausgefallen ist und ein Mal zu dem Zeitpunkt, an dem sie wirklich stattgefunden hat. An dem zweiten Termin habe ich teilgenommen und tatsächlich fast zwei Spulen in der Zeit gesponnen. Es fehlt nur noch ein kleines bisschen auf der 2. Spule. Ich werde das Garn Navajoverzwirnen und möchte mir daraus eine Strickjacke machen. Dazu werde ich aber bestimmt noch mindestens eine dritte Spule brauchen, eventuell eine vierte.

So richtig fertig ist damit nichts geworden, aber immerhin bin ich auf dem besten Wege.

Nähen

Yeah! Ich habe genäht!

Das war die gute Nachricht. Bisher bin ich noch nicht fertig geworden. Entsprechend gibt es noch kein Minus zu verzeichnen.

Gekauft habe ich nur eine Spule Nähgarn für das aktuelle Blusenprojekt und das zugehörige Schnittmuster.

Anleitungen

Ein paar Anleitungen sind in meine Favoriten gewandert, aber bis auf die Anleitung für den “Earthstar” habe ich nichts gekauft.

Die Anleitung für den “Wool and Honey“-Sweater habe ich tatsächlich schon im November 2019 gekauft. Seitdem hat sie zusammen mit dem Garn auf ihre Bestimmung gewartet. Da der Sweater noch nicht fertig ist, zählt die Anleitung allerdings auch noch nicht als genutzt.

Dann gab es noch eine kostenfreie Anleitung, die ich mir heruntergeladen habe.

Die Anleitung für den “Simple Lines“-Shawl war kostenlos und befand sich bereits seit gefühlten Äonen in meiner Bibliothek.

Macht alles in allem also + 1 Anleitung.

Sonstige Ausgaben

So, hier gibt es jetzt wieder mehr zu verzeichnen:

Meine aktuelle Achillesferse ist offensichtlich der Garten. Wir haben am Freitag extra Urlaub genommen um ein paar Gartenmärkte unserer niederländischen Nachbarn abzuklappern. Die Läden waren angenehm leer und man konnte anderen gut aus dem Weg gehen. Dennoch war es sehr seltsam, dass dort keine Maskenpflicht herrscht und wir entsprechend viele Leute ohne Maske gesehen haben.

Nach drei sehr unterschiedlich ausgestatteten Gartenmärkten und einem reichhaltigen, wenn auch verspätetem Mittagessen sind wir dann todmüde nach Hause gekommen. Einkaufen strengt immer so an.

Erstmal ausladen und gießen.
Wellness für Blumen nach der langen Fahrt.

In mein kleines, schnuckeliges Autochen haben wir aber tatsächlich ganze 42 Pflanzen und fünf Beutel Blumenzwiebeln gepackt bekommen. Was ein Raumwunder!

Heute dann haben wir alles eingepflanzt. – Wobei: Alles stimmt so nicht. Im Wohnzimmer liegen noch ein paar Packungen Blumenzwiebeln herum. Die haben wir beim besten Willen nicht alle geschafft, einzubuddeln.

Vor dem Einbuddeln kam nämlich erst das rausrupfen.

Da sowohl mein Mann, als auch ich seit Monaten beruflich sehr eingespannt sind, ist der Garten sträflich vernachlässigt worden.

Meine Freizeit habe ich tatsächlich lieber strickend auf der Couch verbracht und mein Mann hat zur Entspannung gezockt.

Da wir immer noch mit dem “wundervollen” Ackerboden zu kämpfen haben, den wir geliefert bekamen, als wir den Garten angelegt haben, sprießen diverse Beikräuter stärker als es schön ist. Zwischendurch eine Distel oder hier und da ein bisschen ungewolltes Zeug ist ja ok. Wenn wir aber zwei Wochen in Folge nicht jäten, sind die Blumen unter einem Urwald verschwunden. Wir packen regelmäßig Bio- und Restmülltonne voll (je nachdem um welches Kraut es sich handelt) und haben schon Queckewurzeln entfernt, die sicherlich von hier bis zum Mond reichen würden.

Entsprechend sind wir heute auch nicht komplett fertig geworden, aber wir sind weit genug gekommen.

In vier Wochen ist außerdem (hoffentlich) noch eine Lieferung von Blaukissen und Kissenglockenblumen für den Vorgarten angekündigt. Wenn das alles drin ist, heißt es für uns erstmal nur den Status Quo beizubehalten.

Fazit

Das “nicht kaufen” klappt so gar nicht. Trotzdem merke ich, dass ich länger über einen Kauf nachdenke und überlege, ob etwas bereits Vorhandenes nicht auch ausreicht.

Im Großen und Ganzen also doch die Entwicklung, die ich haben wollte.

Ich kauf nix – Fazit Mai 2020

Hm, wo fange ich an?

Der Mai stand immer noch im Zeichen Corona. Die Beschränkungen wurden in Deutschland langsam gelockert. – In ganz Deutschland?
Nein, nicht in dem Kreis, in dem ich wohne. Denn hier traten gehäuft Fälle in einem Fleischverarbeitungsbetrieb auf. (Leider nicht überraschend, wenn man sich nur ansatzweise mit den Bedingungen in Schlachthöfen befasst.)
Also traten die Lockerungen hier um eine Woche verspätet in Kraft.
In Anspruch genommen habe ich diese Lockerungen nur ein Mal: Mein Mann und ich sind in den Zoo gefahren.

Außer, dass ich nicht mehr gerne einkaufen gehe, ich meine Strickdamen schmerzlich vermisse und meine Eltern weiterhin nur noch per Videokonferenz sehe, hat sich sonst weiterhin nicht wirklich viel verändert.

Dafür war ich weiter produktiv – auch wenn mir langsam Podcastfolgen und Serien ausgehen, wird es mir bislang nicht langweilig.

Mental hatte ich zwischenzeitlich einen großen Durchhänger und ich war sehr froh, als ich endlich Urlaub hatte. Die erste Urlaubswoche habe ich dann damit verbracht, mich geistig zu sortieren und vor allen Dingen zu schlafen. In den ersten Junitagen bin ich dann noch einige Male von der fiesen Migräne überfallen worden. Ich hoffe, dass es jetzt wieder bergauf geht.

Dann also mein Fazit:

Tee

Da ich kaum noch einkaufen gehe und ich Tee ungern online bestelle, läuft der Abbau hier gut. Die Kräutertees sind weiter dezimiert und ich trinke im Moment fast jeden Tag einen großen Becher schwarzen Tee.

Lesen

Ich habe “Alte weiße Männer” von Sophie Passmann beendet und fand es – gerade im Hinblick auf das Thema – kurzweilig und gut zu lesen.

Danach habe ich wieder zu einem englischsprachigen Buch gegriffen: “I am half-sick of shadows” von Alan Bradley. Kurzweilig sind seine Geschichten auch, aber das etwas angestaubte Upper-Class-English bremst meine Lesegeschwindigkeit stark ab. Dennoch habe ich im Mai etwa 3/4 des Buches gelesen.

Da ich aktuell Lust auf feministische Literatur habe, ist dann doch noch ein Buch neu bei mir eingezogen: “Untenrum frei” von Margarete Stokowski.

Macht also: +- 0 auf dem SuB.

Stricken

Ravello der II.

Der Ravello ist fertig! 364,6 g und 947,96 m sind damit aus meinem Stash verschwunden. Gewaschen ist das gute Stück ebenfalls schon und jetzt wird der Pullover bis zum nächsten Herbst eingemottet.

Ich habe Wolle von Schaf im Schrank verwendet. Ein bisschen was ist noch übrig geblieben. Ich denke, ich werde daraus im kommenden Herbst noch eine Weste oder einen Pullunder stricken.

Edie

Dank Corona habe ich davor auch noch den Edie beendet. Mit 228,8 g und 1006,72 m ist er ein echtes Leichtgewicht.

Das Stricken hat jedoch leider kaum Spaß gemacht. Das Garn spleißt leicht beim Stricken und mit der Zusammensetzung ist das Ganze auch eine ziemlich rutschige Angelegenheit, was bei mir zu einigen Verspannungen geführt hat. Ich war sehr froh, dass ich das Oberteil so schnell von den Nadeln bekommen hatte und ich von dem Garn erstmal eine Pause machen konnte. Trotzdem mag ich das Muster und werde es bestimmt noch mal stricken.

Dann ist noch “nebenbei” ein Cowl von Nicolor fertig und auch schon fleißig getragen worden: Don’t touch your face.
Es gab ja einen ziemlichen Strick-Hype auf Instagram um das Muster und ich weiß gar nicht, mit wie vielen Bildern ich dazu täglich überflutet worden bin. Eine Freundin hat den Cowl ebenfalls gestrickt und hat mir erklärt, dass da keine kleinen Verzopfungen im Muster sind. Damit war mein Zweifel, ob ich das Ding auch stricken soll, weg und ich habe losgelegt.

Wie auch der “Wolkig” letzten Monat war der Cowl ultraschnell fertig: 7 Tage, inklusive waschen und vernähen. (Und 2 Tage auf der Wäscheleine vergessen…) Fluffige 115,5 g wiegt das Teilchen und ist kuschelig warm. Ein vernünftiges Foto habe ich bisher allerdings noch nicht gemacht.

Gleiches gilt für einen zweiten “Hitchhiker“, den ich aus Single-Merino von Regenbogenwolle gestrickt habe. Der liegt momentan noch in der Wäsche.

Ich war meinen Vorsätzen untreu und habe Wolle bei Lanaphilia gekauft: Je einen Strang Zen Yarn Garden Serenity 20 (100 g, 365 m) und String Theory Caper Sock (114 g, 366 m), sowie eine Rundstricknadel in 3,75.

Den Strang Serenity 20 habe ich direkt gewickelt und angefangen das MKAL-Tuch “Maylik” von Daniela Johannsenova mitzustricken. Aktuell bin ich mit Teil 11 von 13 fertig. Der Strang wird also im Juni direkt wieder aus dem Stash verschwinden.

Aus dem anderen Strang soll auch ein Tuch werden. Eine konkrete Idee habe ich allerdings noch nicht.

Bleibt für Mai also ein Minus von 594,4 g, bzw. 1.993,28 m. Im Stash befinden sich damit noch 14,96 kg Garn mit einer Lauflänge von 47,06 km.

Spinnen

Viel zu vermelden gibt es hier nicht. Ich habe angefangen Rolags zu verspinnen, die ich in einer Wichtelaktion zu Weihnachten 2019 bekommen habe. Bisher ist knapp die Hälfte versponnen und ich freue mich sehr auf das Ergebnis.

Nähen

Ich wollte einen bestimmten Stoff vernähen und nach einigem Herumprobieren, fiel mir auch wieder ein, warum ich den Jersey noch nicht vernäht hatte: Er reicht nicht aus.

Ähm, ja. Also habe ich schwarzen Jersey zum Kombinieren bestellt. Und da man schwarzen Jersey auch eigentlich immer gebrauchen kann, habe ich ein bisschen mehr bestellt. Und nachdem zwei Stoffpanele wieder verfügbar waren, die ich schon versucht hatte, letztes Jahr zu kaufen, mussten die natürlich auch noch mit…
Und wie der dunkelblaue Musselin, den ich schon mal vernäht hatte, in den Warenkorb gehüpft ist, weiß ich auch nicht so richtig…

Will sagen: Ich habe Stoffe bestellt.

Anleitungen

Den Ravello habe ich schon einmal gestrickt. Daher zählt die Anleitung nicht als “verbraucht”. Dafür habe ich “Wolkig”, “Edie” und “Don’t touch your face” erstmalig gestrickt und damit – 3 Anleitungen für diesen Monat zu verbuchen.

Sonstige Ausgaben

Diesen Monat ist wieder einiges für das Haus “draufgegangen” und ich habe ein etwas größeres Geburtstagsgeschenk gekauft.

Dafür haben wir es nun endlich geschafft, unseren Vorgarten fertigzustellen. Nach den Arbeiten, über die ich schon im April-Fazit geschrieben hatte, waren wir jede Menge Pflanzen kaufen. Über drei Stunden habe ich gebraucht, um diese einzugraben. (Mein Mann hat natürlich fleißig geholfen. Aber bei Pflanzen bin ich eigen. Mehr als Handlangerarbeiten durfte er nicht machen. Das wurde dann direkt durch einen heftigen Muskelkater mit Zerrung bestraft.)

Ein bisschen Platz ist trotzdem noch. Im Herbst folgt dann also der 2. Teil der Pflanzaktion. Da nicht mehr so viel fehlt, sollte das aber entspannter ablaufen.

Weitere Ausgaben waren ein Sonnenhut für mich – nachdem ich mir (alle Jahre wieder…) einen Sonnenbrand auf dem Kopf zugezogen hatte – und der nun monatlich anfallende Mitgliedsbeitrag für die örtliche SoLaWi.

SoLaWi bedeutet “Solidarische Landwirtschaft”. Es gibt ein Feld, auf dem Obst und Gemüse angebaut werden. Alle zahlen ein, alle helfen mit und teilen sich die Erträge dann. Im Prinzip also eine Gemüse-Genossenschaft.

Bewirtschaftet wird üblicherweise nach Bio-Prinzipien. Bei der SoLaWi, bei der wir jetzt Mitglied sind, wird Permakultur betrieben. Entsprechend steht nicht alles in “Reih und Glied”, sondern wild – aber geplant – “durcheinander”. Das Chaos hat System, wirkt aber auf jemanden, der sich nicht damit beschäftigt, unter Umständen seltsam oder sogar verlottert.

Es ist aber faszinierend zu beobachten, wie sich das Mikroklima ändert und sich die einzelnen Pflanzen unterstützen. So wächst z.B. Spinat unter Sträuchern: Der Spinat dient als Bodendecker und schützt damit den Boden um die Sträucher. Die Sträucher hingegen spenden dem Spinat ausreichend Schatten. Ich bin sehr gespannt, wie wir damit klarkommen und ob das was für uns ist. Vorerst sind wir für ein Jahr Mitglieder geworden.

Mit dem Mai ist also ein weiterer durchwachsener Monat vergangen. Trotz des Garnkaufes bin ich mit dem Abbau sehr zufrieden.

Zurück aus der Sommerpause – oder: Endlich kühler sagt der Garten

Über den fehlenden Regen und die außerordentlich hohen Temperaturen dieses Jahr brauche ich dir ja nicht mehr großartig was erzählen. Ich denke wir haben alle noch die (vermutlich) schlaflosen Nächte und die absolute Unlust auch nur irgendetwas zu tun in Erinnerung. Nachdem es hier in den letzten Tagen nach und nach etwas kühler wurde, kam dann gestern der Temperatursturz – zusammen mit einem ganzen Tag Regen und Gewitter.

Heute trage ich das erste Mal seit gefühlten Ewigkeiten wieder Stricksocken.
Auf der einen Seite freue ich mich auf die schönen Seiten des Herbstes: Gemütlichkeit (oder wie man heutzutage sagt: Hygge), Tee und heißer Kakao und das Gefühl, dass man Kleidung wirklich tragen sollte.
Auf der anderen Seite heißt es aber natürlich auch, dass die Tage jetzt schnell wieder kürzer werden, dass uns wahrscheinlich Wochen mit Schietwetter und depressiver Stimmung bevorstehen und ein paar “hübsche” Erkältungen und Grippeerkrankungen.

Doch das ist noch alles Zukunftsmusik. Deswegen erzähle ich dir in den nächsten Tagen erstmal, was so alles passiert ist, denn langweilig wars hier nicht – und gestrickt habe ich tatsächlich auch. Was soll man denn auch sonst tun, wenn man die Sonne und das heiße Wetter nicht gut verträgt?

Der Flieder hat Unmengen von Schmetterlingen, Wildbienen und Hummeln angelockt

Wir hatten Mühe die Pflanzen durch die Dürre zu bringen. Ich denke jeder, der einen Balkon oder Garten hat, wird das nachvollziehen können. Deswegen habe ich auch ein wenig Angst vor der diesjährigen Wasserrechnung…

Dafür habe ich – als noch nicht absehbar war, dass so lange das Wasser fehlen wird – jede Menge Lavendel gepflanzt. Ich liebe Lavendel und freue mich schon darauf, dass er nächstes Jahr so richtig anfangen wird zu blühen. 

Im Bereich Nutzpflanzen ertrinken wir geradezu in Tomaten. Ich habe bereits mehrere Kilos geerntet und die Pflanzen sehen immer noch so aus, als ob ich noch nichts gepflückt hätte. Heute wird es deswegen Schnitzel mit Tomatensauce geben. Da ich aus den kleinen Johannisbeertomaten (der Name ist Programm) noch nie eine Sauce gekocht habe, wird dies ein Test sein. Sollte es schmecken, werde ich anfangen jede Menge Sauce einzukochen. Roh essen können wir diese Mengen jedenfalls nicht. – Leider.

Das bedeutet allerdings auch, dass ich gleich aus der gemütlichen Schlafanzug/ Morgenmantel-Kombination in etwas richtiges schlüpfen und nach draußen gehen muss. 10 Uhr und immer noch im Morgenmodus – das hatte ich lange nicht mehr.

Gelbe Johannisbeertomaten

Habe ich zu viel versprochen? – Und das war nur eine Ernte.

Auch der Kürbis wächst und gedeiht. Die ersten zwei haben wir schon gegessen und zwei weitere verschenkt. Dafür mag die Gurkenpflanze nicht so. Sie kümmert etwas vor sich hin und produziert immer nur eine Gurke auf einmal. Da ich die aber eh alleine esse, ist das voll ok.
Außerdem habe ich gelernt, dass Brokkoli wirklich groß wird. Nächstes Jahr wird mit mehr Abstand gepflanzt!

FO: Zebra-ish

Langsam aber sicher werden meine fertigen Projekte sommerlicher.

Von meiner Hochzeitsstola hatte ich noch jede Menge weißes ITO Kinu übrig. Es gibt zwei Farben in diesem Universum, die ich keinesfalls tragen kann: Rosa und Weiß. Also was tun? – Logisch: Mit anderen Farben kombinieren!

Und so ist aus einem Teil der weißen Bouretteseide ein einfacher RVO mit leichter A-Linie geworden. Um dem Weiß die Schärfe zu nehmen, habe ich es mit blauem ITO Asa kombiniert und zusätzlich mit einem anthrazitfarbenem ITO Kinu. Dabei ist ein leichtes Sommershirt herausgekommen, dass ich sehr gerne trage. – Die Frage ist nur: Was mache ich denn nun mit dem übrigen Weiß?

  • Muster/ pattern: Improvisierter RVO mit leichter A-Linie
  • Wolle/ yarn: ITO Kinu, 356 Cream und 25 Charcoal, ITO ASA, 52 Blue
  • Nadelstärke/ needle size: 2,5 mm/ US 1 1/2