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Monsanto hat wieder zugeschlagen

Vor einigen Tagen habe ich auf dem Blog von Dryade mit Erschrecken gelesen, dass die Saatgutfirma “Kiepenkerl” von dem Saatgutkonzern “Monsanto” aufgekauft wurde!

Kiepenkerl Saatgut findet sich in so ziemlich jedem deutschen Bau-, Garten- und oft auch Supermarkt. Meine Eltern hatten früher einen Garten mit Gemüse aus Samen von Kiepenkerl, ich selbst habe das Saatgut gern gekauft, als ich noch die Möglichkeit hatte, etwas selbst anzubauen.

Die taz hat auch einen Artikel über die Übernahme von Kiepenkerl durch Monsanto geschrieben.

Aber warum klingt das jetzt alles so negativ?

Monsanto wird seit etlichen Jahren als der “böse Bube” des Gartenbaus und der Landwirtschaft gehandelt. Der Konzern nutzt seine “Allmachtsstellung” aus und verkauft jede Menge genmanipuliertes Saatgut. Z.B. gibt es da den berühmt-berüchtigten Mais Mon810, der auch in dem oben verlinkten taz-Artikel genannt wird. Im Zusammenhang mit Monsanto wird auch immer wieder Percy Schmeiser genannt. Hierbei handelt es sich um einen kanadischen Landwirt, der auf seinen Feldern Pflanzen aus dem Saatgut von Monsanto fand. Dieses Saatgut hatte er nie selbst ausgebracht, er wurde trotzdem von Monsanto wegen Verletzung des Patentrechtes verklagt! Einen Wikipedia-Artikel dazu findet ihr hier.

Vor einigen Jahren ist auch ein Film dazu herausgekommen. Leider habe ich diesen noch nicht gesehen, er steht aber definitiv noch auf meiner Tapetenrolle Liste. Hier gibts den Link. (Noch so ein Konzern, ich weiß – aber ich bin noch auf der Suche nach Alternativen zum Bestellen…)

We feed the world” hingegen habe ich damals im Kino gesehen und auch hier wird das Thema Monsanto angesprochen – und das nicht gerade positiv.

Die Konsequenz für mich ist jetzt einfach noch genauer hinzuschauen. Auch wenn ich mit der Qualität von Kiepelkerl bisher zufrieden war, werde ich zukünftig möglichst kein Saatgut und auch Setzlinge mehr von dieser Firma kaufen. Momentan stellt sich diese Situation für mich nicht, aber ich suche dennoch schon mal nach Alternativen – die hoffentlich existieren…

52 Wochen 52 Rezepte – Woche 17 (KW 13)

 

Es gab Blätterteigtaschen mit Lachs, dazu Kroketten und gemischten Salat mit Vinaigrette. Letztere habe ich mit Zitronensaft statt Essig gemacht.

Ein leckeres, allerdings nicht wirklich kalorienarmes, Gericht. Die Kroketten haben wir nicht selbst gemacht (wäre aber sicherlich mal eine gute Idee…) und den Blätterteig auch nicht. Ich nutze wirklich wenige Fertigprodukte, aber Blätterteig selbst zu machen habe ich mich noch nicht getraut. Da wir den auch selten essen, geht es für mich in Ordnung mal auf was Fertiges auszuweichen.

Und so werden die Taschen gemacht:

(Reicht für 2 Personen)

4 Platten Blätterteig, angetaut
4 Stücke Lachs, frisch oder aufgetaut
ca. 250 g TK-Spinat, aufgetaut
2 Tomaten, in Scheiben geschnitten
1 Stück Mozarella in Scheiben geschnitten

Blätterteig ausrollen bzw. ein wenig in die Länge und Breite ziehen.

Spinat in 4 Portionen teilen und eine Portion auf den Blätterteig legen.

Darauf ein Stück Lachs legen und mit Salz, Pfeffer sowie wahlweise noch mit dem Herbaria Fischgewürz würzen.

Tomaten- und Mozarellascheibe daraufstapeln, den Blätterteig darüberziehen und gut zusammenkleben. (Das klappt prima mit ein wenig Wasser)

Alles auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech geben und nach Anleitung backen. – Fertig!

Ein Foto gibt es natürlich auch noch:

52 Wochen 52 Rezepte – Woche 15 (KW 08) – Nachgereicht

Zugegeben. – Das neue Essen aus KW 8 sieht nicht besonders neu und innovativ aus. Geschnetzeltes halt… Aber dieses Mal wurde die Sauce mit Senf und Dill abgeschmeckt und es kamen Paprika statt Champignons hinein. Ich muss sagen, es schmeckt mir sogar besser als das “Standard-Geschnetzelte”.

Wie man “normales” Geschnetzeltes ohne Tütenwürze macht, wisst ihr? Wenn nicht, schreibe ich dazu gerne mal einen ausführlicheren Artikel.

52 Wochen 52 Rezepte – Woche 14 (KW 06) – Nachgereicht

Warme Linsen auf Feldsalat? Klingt komisch, zumal Feldsalat dazu neigt schnell zusammenzufallen und nicht nur unansehnlich zu werden, sondern auch ein seltsam glibschiges Mouth feeling* zu entwickeln.

Aber ich mag rote Linsen sehr gerne und Feldsalat auch. Also sind wir über unseren Schatten gesprungen und haben den Salat aus roten Linsen ausprobiert.

So sah er aus:

Geschmeckt hat er wahnsinnig gut. In Ermangelung von Brötchen oder richtigem Brot gab es Toast dazu. Hat aber auch geschmeckt. 🙂 Das Rezept fällt also ebenfalls in die Kategorie “machen wir auf jeden Fall noch mal”. Übrigens: Auch wenn es nach wenig aussieht, er macht pappsatt!

* Wikipedia sagt dazu folgendes:

Mundgefühl (englisch Mouthfeel) beschreibt die physikalischen und chemischen Interaktionen einer Substanz oder eines Substanzgemisches im Mund. Es ist ein Konstrukt, das in vielen Gebieten der geschmacklichen Testung und Bewertung wie der Weinprobe oder der Rheologie Verwendung findet.

Untersucht werden hierbei die Eindrücke vom ersten Gaumenkontakt über das Zerkauen bis zum Schlucken und dem Nachgeschmack. Das Mundgefühl ist häufig zur Wasseraktivität der Probe korreliert: Harte und knusprige Produkte haben eine geringere Wasseraktivität, weiche hingegen eine mittlere.

http://de.wikipedia.org/wiki/Mundgefühl

Kurz gesagt:  Es fühlte sich merkwürdig beim Essen an.

Übrigens: Das Mouth feeling ist ein wichtiger Bereich beim Design von Fertigessen. Schon erschreckend, dass es sowas gibt, wie Essens-Design, oder?

52 Wochen 52 Rezepte – Woche 13 (KW 05) – Nachgereicht

Durch den Coq au Vin bin ich etwas durcheinander gekommen mit der Reihenfolge. Ich reiche daher mal die bisher noch gekochten Neuheiten nach.

In der KW 5 gab es Hähnchen-Pilaw mit Pilzen und Paprika. Was ein Pilaw ist, könnt ihr hier nachlesen.

Es war jedenfalls lecker. Geschmacklich nichts wahnsinnig exotisches, aber auf jeden Fall etwas für unseren normalen Speiseplan.

Hier noch ein zugegebenermaßen etwas unschönes Foto:

52 Wochen 52 Rezepte – Woche 12 (KW 10) und die Auflösung

Soooo, nachdem ich mich in der letzten Zeit wieder rar gemacht habe, kommt nun endlich die Auflösung des Rätsels.

Die Frage war ja

Was haben zwei Flaschen Rotwein mit unserem Badezimmer zu tun?

und das hier ist die Lösung (Trommelwirbel 😉 )

Wir haben einen Klassiker der französischen Küche ausprobiert, Coq au Vin. Leider war unser Kühlschrank zu klein um den Monstertopf unterzubringen, in dem der Hahn vor sich hinmariniert hat. Tja und die zwei Flaschen Rotwein haben dafür gesorgt, dass wir kein kleineres Gefäß nehmen konnten. Der einzige weitere kühle Raum in unserer Wohnung ist das Badezimmer. Also musste der Hahn in Wein dort übernachten.

Und hier ein Foto von dem Ganzen vor dem Schmoren…

 … und nach dem Schmoren.

Ich weiß nicht, ob es an dem Rotwein lag, aber so wirklich geschmeckt hat es uns leider nicht. Die Sauce war nicht soooo der Bringer. Dazu beigetragen hat auch, dass wir die Haut lieber knusprig mögen, beim Schmoren bleibt sie natürlich etwas labberig… Da wir noch etwas übrig hatten, haben wir das Fleisch am nächsten Tag noch mal auf einem Backblech in den Ofen gegeben. Der Klassiker Coq au Vin wird bei uns also nicht mehr gekocht.

Es duftet!

Heute hatten wir mal wieder Lust auf einen leckeren Apple Crumble. Äpfel hatten wir letzte Woche gekauft – noch ein wenig Butter gekauft und schon war alles da.

Im Moment backt der Apple Crumble und verbreitet einen unverschämt tollen Zimtduft. 🙂

Gemacht ist er schnell:

ca. 400 g Äpfel – Ich mag am Liebsten leicht säuerliche Äpfel.
100 g weiche Butter
100 g Zucker – Ich verwende Rohrohrzucker.
150 g Mehl
25 g Haferflocken
Zitronensaft
Zimt

Die Äpfel schälen und in Spalten oder Stücke schneiden. Butter, Zucker, Mehl und Haferflocken zu einem krümeligen Teig verarbeiten. Zimt nach Belieben hinzufügen.

Die Apfelspalten in eine gefettete Form geben und mit Zitronensaft beträufeln. Den Teig darüberkrümeln und ab in den Backofen schieben. Bei 200° ca. 30 Minuten backen.

Am Besten schmeckt der Crumble mit Vanilleeis. Und so schaut das Ganze dann aus:

Natürlich kann man auch anderes Obst verwenden. Birnen schmecken auch sehr gut, oder Beeren, Zwetschgen,… (Wann sind die 30 Minuten nur endlich um??? )