Shoooooooppiiiiing!!!

Habe ich hier eigentlich schon mal erwähnt, dass ich Einkaufen hasse?

Damit meine ich nicht, den wöchentlichen Lebens-Mittel-Einkauf, den ich zwar stressig aber auch schön finde: Die Auswahl, das Herumstöbern, all die haptischen und olfaktorischen Eindrücke. Am Ende kommst du mit vielen tollen Dingen nach Hause, die du durch schneiden, mischen, kochen, braten, backen – kurz: in wunderbare Dinge transformieren kannst. – Ist das nicht magisch? Und vor Allem: Ist das nicht herrlich?

Auch Bücher kaufe ich sehr gerne, mag den Geruch von Papier im Laden (und natürlich auch in Bibliotheken) und das Herumstöbern. Ihr merkt schon, ich bin ein sehr haptischer Mensch, ich grabbel (fast) alles an, was mich interessiert – typisch Affe halt. 😉

Wolle muss ich ebenfalls am Besten vor mir haben, allerdings kaufe ich diese eher mal übers Internet. Dort ist die Auswahl einfach größer und man kann in Ruhe überlegen was man kauft und wie viel. Und wenn man sich doch dagegen entscheidet, dann schließt man die Seite wieder und fertig.

Anders geht es mir dagegen mit dem Einkauf von Kleidung und Schuhen. Wenn ich Zeit habe einkaufen zu gehen, ist es meist voll in der Stadt. Dann habe ich keinen “Mainstream-Geschmack” und finde das Meiste in den Läden hässlich. Finde ich doch mal was, was mir vom Schnitt gefällt, gibt es das Teil nur in hässlichen Farben. (Beim besten Willen: Ich habe rotes Haar, da werde ich sicherlich weder rosa noch pink oder melone oder sowas tragen…) Ist auch diese Hürde genommen kommt die nächste: Die Größe. Ich weiß, dass ich abnehmen sollte, da braucht mir die Modeindustrie das nicht auch noch zusätzlich sagen, indem sie entweder bei 42 Schluss machen oder Kleidung produzieren, die selbst in Größe 50/52 noch ausschaut wie Wurst-in-Pelle. (Und ich trage nicht mal Größe 50/52, sondern weniger…)

Die Alternative besteht dann aus einem Kartoffelsack mit großflächigem (Blumen-) Druck oder in schwarz. Ich verzweifle also regelmäßig, wenn ich feststelle, dass ich neue Klamotten brauche.

Nichtsdestotrotz ist das natürlich mal der Fall. Da ich ja außerdem (wie vor einiger Zeit mal geschrieben) mehr auf mich achten möchte, beginne ich mich wohl das erste Mal in meinem Leben dafür zu interessieren welcher Stil so zu mir passt und was ich überhaupt mag. Daher miste ich so nach und nach meinen Kleiderschrank aus und bin auf der Suche nach neuen Sachen. So ganz bin ich mir noch nicht sicher, was ich mit mir anfangen kann, beginne aber momentan durchaus damit die arme unterdrückte Tussi in mir rauszulassen. – In Maßen versteht sich. 😉

Heute Morgen wollten wir eigentlich nur einen der örtlichen Wollläden besuchen und sind dazu in die Stadt gefahren. Mein Schatz wollte dort “nur mal eben” in einem großen Bekleidungsladen schauen. Natürlich sind wir beide nicht ohne Kleidung da heraus gekommen…

Für mich gab es zwei neue Oberteile für den Sommer. Wie ich festgestellt habe, ist wohl dieses Jahr der “Hippie-Look” wieder in. Gefällt mir ausgesprochen gut, aber ich bin mir noch nicht sicher, ob er mir auch steht. Die Farben, die ich heute gesehen habe, sprechen aber wohl eher dagegen. Deswegen sind es mal wieder recht neutrale Farben geworden, aber so kann ich sie auch wenigstens im Büro anziehen:

Was man auf dem Foto leider nicht so gut sieht, ist die Spitze am Ausschnitt bei dem weißen Oberteil. Ich nenne es mal “dezenten Hippie-Stil” 😀

Eines meiner Faible sind ja Socken… Bislang habe ich immer nur schwarze Socken getragen (sieht man ja eh nicht…) aber seitdem ich Mary Janes bzw. Ballerinas mein Eigen nenne, bin ich auf den Geschmack gekommen, bunte Socken zu tragen. Wichtig ist eins: Comicfiguren sollten drauf sein. 😀 Manch einer findet das kindisch und/ oder unpassend, aber ich mag es ja ein wenig unkonventionell. Also sind heute die ersten bunten Comic-Socken bei mir eingezogen und sie sind auch nur ganz dezent Tussihaft, denn rosa und pink mag ich einfach nicht leiden.

Einen neuen Gürtel gab es auch noch,  aber der ist weiterhin schlicht schwarz. So muss ich nicht darüber nachdenken ob der jetzt zu der entsprechenden Hose passt, oder nicht. – Manchmal siegt doch die Faulheit… 😉

Den eigentlichen Sinn unseres Stadtbummels habe ich auch erfüllt, wie ihr seht. Und wie der aufmerksame Leser sicherlich bemerkt hat: Ich habe Wolle in der so verhassten Farbe Rosa gekauft. Das hat aber durchaus seinen Sinn und ist auch nicht für mich bestimmt. Leider kann ich noch nicht mehr verraten, aber sobald alles “offiziell” ist, gibt es natürlich Bild + Bericht dazu.

Wie schaut es eigentlich bei euch aus? Geht ihr gerne einkaufen? Was kauft ihr gerne ein? Achtet ihr auf Mode und tragt ihr einen bestimmten Stil? Habt ihr auch ein Faible für unkonventionelle oder ver-rückte Dinge? Ich freue mich über eure (verlinkten) Berichte und Meinungen und natürlich schaue ich mir auch gern Fotos an… 

5 Gedanken zu „Shoooooooppiiiiing!!!

  1. Heike Kunterblau

    Shopping bei Klamotten ist doof. Entweder geh ich in den Laden, finde sofort etwas das mir gefällt und möglichst noch passt oder ich such ewig rum und habe dann keine Lust mehr. Es ist aber auch schwierig, manchmal passen Sachen in meiner üblichen Größe, manchmal passen drei Größen größer immer noch nicht.

    Meine Klamotten sind eher gediegen, zeitlos, mit Accessoire auch abendtauglich. Als bekennender Jeans- und T-Shirt-Typ ist das aber auch nicht so schwer. Deine Oberteile gefallen mir gut, die hätten auch in meinem Einkaufskorb sein können.
    Schuhe einkaufen ist ähnlich grausig und stöbern tue ich am liebsten in einer gut sortierten Buchhandlung 🙂

    Liebe Grüße Heike (via Blogtrain)

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  2. Angelika

    Ich hab das Glück schon seit Jahren die gleich Kleidergröße zu tragen. Viele Stücke die in meinem Kleiderschrank ein zu Hause haben sind haben schon einige Jährchen drauf, z.B. Jeans oder Hosenanzüge. Mit einem neuen Oberteil oder Assesoires lassen sich diese aber so toll neu kombinieren; das macht viel mehr Spaß als immer wieder komplett neue Outfits zu kaufen. Auch stöbere ich gerne mal in Secondhand-Läden rum, da kann man schon mal das ein oder andere tolle Teil für lau finden und hat nicht den Stresspegel um sich rum wie in den großen Konsumtempeln:)
    Lieben Gruß und Mut zum Kombinieren
    Angelika

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  3. amberlight

    Die Konsumtempel schrecken mich seit einiger Zeit immer mehr ab und seitdem man wieder mehr hinterfragt und ahnt, dass die Kik-Story eigentlich alle gängigen Mainstream-Marken betrifft, packt mich bei Billigkleidung das kalte grausen. Ich versuche deshalb eher weniger, aber hochwertiger und mich guten Gewissen zu kaufen. Und irgendwann werde ich auch mehr für mich selbst nähen, wenn die Overlock dasteht und ich am Kind genug geübt habe …. 🙂

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  4. Franziska

    Ein toller Beitrag! Die Socken sind total cool.
    Ich gehe ja gern shoppen, dann aber meist in den Abteilungen Bücher, CD´s und natürlich allem was mit Handarbeit zutun hat 😉

    Meinen Kleidungsstil würde ich jetzt mal als einfach bezeichnen. Ich trage eigentlich nur Jeanshosen und Oberteile. Röcke und Kleider sind ja gar nichts für mich. Bunte oder unkonventionelle Dinge finde ich auch immer total interessant.

    Liebe Grüße

    Franziska

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  5. stebo79

    Kleidungsmäßig gehe ich inzwischen gar nicht mehr einkaufen, da ich nicht in eine der Konfektionsgrößen reinpasse. Deshalb hähe ich auch selbst… leider nimmt das “Nähen-Müssen” auch mal die Feude am Hobby 🙁

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