Jahresausblick 2013 mit kleinem Rückblick auf das Jahr 2012

Eigentlich wollte ich mit diesem Artikel noch ein wenig warten, aber ich sitze gerade krank zuhause und mir fällt die Decke auf den Kopf. (Gut, ich könnte aufräumen, die Spülmaschine aus- und wieder einräumen und und und – aber dazu kann ich mich gerade nicht aufraffen.)

Mein Jahr 2012 war chaotisch, schlechte Nachrichten wurden von noch schlechteren abgelöst und es ist viel passiert. Über einiges habe ich hier geschrieben, anderes möchte ich nicht in der Öffentlichkeit preisgeben. Wer mich persönlich kennt, hat diese Dinge normalerweise auch mitbekommen, so dass sie hier nicht wiederholt werden müssen. Ich hoffe jetzt einfach, dass das nächste Jahr besser wird – neues Jahr, neues Glück und so. Und deswegen blicke ich jetzt einfach nach vorn und erzähle euch lediglich im Zusammenhang mit meinen guten Vorsätzen für 2012 was davon geklappt hat und was nicht:

Vor genau einem Jahr habe ich über meine Vorsätze 2012 geschrieben.

Ich zitiere mal aus meinem Beitrag:

Meine Vorsätze für 2012

  • Nur jeden zweiten Monat Bücher für mich selbst kaufen.
    Der Januar ist “bücherfrei”, die erlaubten Monate sind demnach: Februar, April, Juni, August, Oktober, Dezember. Zusätzlich möchte ich in den erlaubten Monaten nicht mehr so viel Geld für Bücher ausgeben. Das soll mir helfen, mir mehr gebrauchte Bücher zu kaufen. Spontan lege ich ein Bücherbudget von 50 Euro jeden zweiten Monat fest.
  • Eine Weile komplett vegetarisch leben.
    2011 hat das nicht so geklappt, deswegen nehme ich das Ganze mal mit ins neue Jahr. Ich peile irgendwas zwischen zwei und vier Wochen an.
  • Mich mehr bewegen und mindestens 10 Kilo abnehmen
    Auch das ist etwas, was ich aus 2011 Jahr mitnehme.
  • Mehr selber machen.
    Ich hatte schon die folgenden Sachen auf meine To-Do-Liste gesetzt:
    Nähen lernen
    Kleidungsstück stricken
    Spinnen ausprobieren
    Seitan und Gemüsebrühe selbst machen
    (Käse machen?)
    (Garten anlegen)
    Regal für Schreibtisch bauen
  • Schränke ausmisten
    Zum Bücherverkauf werde ich mich wohl weiterhin nicht durchringen können, aber meine alten (nicht mehr passenden) Klamotten werde ich nach und nach aussortieren. Vielleicht stelle ich auch das eine oder andere hier ein.
  • Hochwertige Klamotten kaufen
    Ich möchte gern weniger, dafür aber hochwertige und haltbare Kleidung haben. Eine Grundausstattung habe ich ja jetzt, auch fürs Büro. Deswegen eilt es im Moment auch nicht sonderlich, viele neue Klamotten zu kaufen und ich kann wieder mehr Wert auf Qualität achten. Hochwertig bedeutet für mich nicht unbedingt Sachen von Marke X zu kaufen, sondern die Verarbeitung muss gut sein. Zusätzlich halte ich nächstes Jahr vermehrt Ausschau nach ökologisch einwandfreien Produkten.

Dies hier ist davon übrig geblieben:

  • Nur jeden zweiten Monat Bücher für mich selbst kaufen.
    Dies hat auch im 2. Jahr gut geklappt. Trotzdem ist mein SuB wieder weiter angewachsen, weswegen ich das Ganze nun etwas modifiziert habe. Näheres habt ihr bestimmt schon gelesen, falls nicht – ich komme später darauf zurück.

  • Eine Weile komplett vegetarisch leben.
    Das hat sowas von überhaupt nicht funktioniert. Anfangs ging es noch, da gab es wirklich nur 2x in der Woche Fleisch. Leider habe ich das dann ab etwa Mitte des Jahres schleifen lassen und dieses Weihnachten wurde dann quasi ein Fleischgelage. :-/
  • Mich mehr bewegen und mindestens 10 Kilo abnehmen
    Ebenfalls ein Reinfall. Im Gegenteil: Ich habe vor lauter Stress sogar noch zugenommen. Allerdings war ich bis vor Weihnachten wieder auf dem Weg nach unten.
  • Mehr selber machen.
    Das hat teilweise geklappt. Leider war und bin ich durch gesundheitliche Probleme immer noch stark eingeschränkt. Das Eine oder Andere habe ich aber dann doch geschafft.
  • Schränke ausmisten
    Das mussten wir durch unseren Umzug bedingt ja zwangsläufig tun. Es ist sicherlich nicht so viel weggekommen wie es nötig  gewesen wäre, aber wir haben trotzdem gut ausgemistet. Vor allen Dingen alte Kleidung ist zur Kleiderspende gewandert.
  • Hochwertige Klamotten kaufen
    Hat auch nur teilweise funktioniert. Ich habe drei Paar nachhaltig hergestellte Schuhe gekauft und ansonsten war geldmäßig nicht mehr drin. Dafür pflege ich meine Klamotten in der Regel aber bis zur vollständigen Aufgabe zu tragen. Anschließend werden sie dann meist noch als Putzlappen o.ä. weiterverwendet. Also weggeworfen wird hier so leicht nichts.

Für das neue Jahr lege ich meinen Fokus doch eher auf das Day Zero Projekt/ 101 Dinge in 1001 Tagen. Die guten Vorsätze für 2012 sind zum großen Teil darin verwurschtelt, so dass sie wenigstens nicht vollständig unter den Tisch fallen. Ein weiterer Fokus wird direkt auf mir liegen. Ich werde weiterhin versuchen wieder auf mich zu achten und mir nötige Auszeiten auch gönnen. Trotzdem möchte ich meinem Schatz nicht zur Last fallen (Ja, ich höre die Feministinnen hier schon schreien: Die alten Frauen-Probleme. Bloß anspruchslos und unsichtbar bleiben. Das ist hier allerdings nicht gemeint.) und ihn auch weiterhin unterstützen. Ein Teil von diesem “Ego-Projekt” ist auch, hier in unserem neuen Wohnort Kontakte zu knüpfen. Allerdings weiß ich leider noch nicht genau wie. In diesem Zusammenhang interessiert mich brennend, wie ihr das handhabt oder gehandhabt habt:

Wie habt ihr Leute in einer neuen Umgebung kennengelernt? Seid ihr aktiv geworden, habt ihr gewartet bis halt was passiert oder habt ihr kein Interesse an Kontakten in der Nachbarschaft/ im Wohnort?Berichtet doch mal. Gern auch auf eurem Blog mit Verlinkung hier, damit ich euch auch finden kann.

Neben den neuen Leuten möchte ich auch darauf achten, die “alten” nicht zu vernachlässigen. Ist ja nicht so, dass ich bei Null starten möchte… Bin gespannt, auf welche Art und Weise ich diesen Balanceakt hinbekomme.

Der Januar ist bei uns mit Terminen und Feiern vollgepackt. Wir haben kein einziges Wochenende komplett für uns. Es geht zum Spieleabend, zum Geburtstag, zum Raclette und zur Einweihungsparty.

Im Februar dann ist geplant mit meinen Eltern essen zu gehen und der Bruder von meinem Schatz feiert vermutlich auch noch Geburtstag (er war sich noch nicht sicher, ob er direkt im Februar feiern will oder das Ganze doch lieber verschiebt und im Sommer eine Grillparty schmeißt).

Ab März scheint es dann ruhiger zu werden – jedenfalls sieht es bisher so aus.

Dann möchte ich nächstes Jahr unbedingt in den Urlaub fahren, auch wenn sich da jetzt einige Schwierigkeiten aufgetan haben.

Im Juni dann heiraten Freunde von uns und darauf freue ich mich auch auf jeden Fall schon sehr.

Anschließend ist noch nichts großartiges geplant, da lasse ich alles mehr oder weniger auf mich zukommen.

Wie sehen eure Pläne aus? Macht ihr überhaupt welche?

8 Gedanken zu „Jahresausblick 2013 mit kleinem Rückblick auf das Jahr 2012

  1. Amala Krähenfeder

    ein paar pläne habe ich schon geschmiedet, ich will z.b. das erste mal so RICHTIG urlaub machen – der letzte war 1996, damals noch ohne behinderung. nur vorsätze habe ich eigentlich keine.

    neue leute am neuen wohnort kennenlernen, das ist auch thema für mich. ich lebe hier seit august 2011 und kenne niemanden. ich weiß nicht mal, wie die familie gegenüber heißt. ich habe abgewartet, aber da tat sich nichts. ich wollte an eine freundschaft anknüpfen, die aus blöden gründen kaputtging, auch das war nichts. jetzt habe ich mich einer patchworkgruppe angeschlossen und schaue mir das mal ein paar treffen lang an. wenn das auch nichts wird – hm, keine ahnung. vielleicht lerne ich dann eines tages leute über yoga kennen, wer weiß 😉

    ich wünsche dir und deinen lieben jedenfalls ein wunderschönes 2013!

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    1. yggdrasil Beitragsautor

      Hallo Amala,

      Urlaub klingt sehr gut und ’96 ist ja nun wirklich schon eine halbe Ewigkeit her. Habt ihr schon konkrete Pläne? Ich vermute mal, dass es (leider) schon eine Herausforderung ist, einen Urlaub als Rollifahrer hinzubekommen oder?

      Da wir in einem Mehrfamilienhaus wohnen, kenne ich zumindest die Namen von den Nachbarn im eigenen Haus wobei ich gestehen muss, das ich davon nicht alle erkennen würde, wenn sie mir woanders über den Weg laufen würden. Bei den Leuten gegenüber oder nebenan hört es dann aber auch schon auf. Ich kann ja auch schlecht klingeln und sagen “Hallo, wir wohnen seit September in dem Haus da vorne. Wollte mich vorstellen und herausfinden ob sie nett sind.” 😉 Über Hobbies oder Lebenswege zu suchen finde ich schon mal einen guten Ansatzpunkt. Das hat in meinen vorherigen Wohnorten auch schon geklappt. Die Frage ist nur: Wie finde ich den Ansatzpunkt?
      Freundschaften, die aus welchen Gründen auch immer kaputtgehen sind immer ein wenig belastend, finde ich. Eigentlich hat man losgelassen, aber manchmal denkt man doch dran ob es nicht sinnvoll wäre doch noch mal einen Neustart zu wagen. Aber du kannst wenigstens sagen, dass du es versucht hast. Klingt blöd, aber manchmal entwickelt man sich einfach anders weiter und hat im besten Fall einander einfach nichts mehr zu sagen. Im schlechtesten Fall geht man im Streit auseinander. Das ist bei Freundschaften nicht anders als bei Beziehungen/ Ehen/ …
      Nicht hilfreich ist wohl auch, dass ich das bin, was man einen typischen Westfalen nennt. Bevor ich jemandem richtig vertraue, dauert das schon eine ganze Weile.

      Ich wünsche euch ebenfalls ein wundervolles 2013 und das die richtigen Wünsche in Erfüllung gehen!

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      1. Amala Krähenfeder

        was den urlaub betrifft, da wissen wir bisher nur, daß es ins UK gehen soll. wohin genau, was wir da treiben werden, das steht noch nicht fest. ich würde gern nach glastonbury. aber canterbury wäre auch toll. oder eine freundin in schottland besuchen. oder, oder, oder 🙂 ich würde sagen, für den anfang bin ich froh, überhaupt mal wieder rauszukommen 🙂

        wegen der freundschaften / bekanntschaften: mir fällt es allgemein total schwer, kontakt zu bekommen. mein mann sagt, das läge an meiner ausstrahlung – keine ahnung. ich versuche derzeit alles, um zu signalisieren, daß ich harmlos bin *lach*
        ja, das mit dem vertrauen geht mir genauso. hier in baden sind die leute allgemein sehr herzlich, aber eben nicht verbindlich. ich kenne das anders, nämlich herzlich = verbindlich. damit komme ich noch nicht so gut klar.

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        1. yggdrasil Beitragsautor

          UK klingt auf jeden Fall gut. 🙂

          Das Problem hatten wir auch: Es gibt einfach zu viele will-ich-gesehen-haben-Orte. Ich musste auch den einen oder anderen Ort streichen, weil er zeitlich/ streckenmäßig nicht gepasst hat. Ich wünsche dir auf jeden Fall viel Spaß bei der Reisevorbereitung und natürlich auch bei der Reise selbst!

          Mir ist aufgefallen, dass es mir immer schwerer fällt Kontakte zu knüpfen, je älter ist werde. Als Kind/ Jugendliche war das überhaupt kein Problem. Ich weiß nicht, woran das liegt. Ob ich auch seltsam herüberkomme (gut, ich bin anders als der “Mainstream”, keine Frage) oder einfach zu misstrauisch bin – keine Ahnung.
          Das die Menschen im Süden nicht so verbindlich sind, habe ich auch schon mehrfach feststellen müssen. Ich bin und bleibe halt Westfälin – da bin ich anfangs lieber etwas reservierter, aber weiß, dass ich mich im Notfall auf die Leute verlassen kann, als diese “Bussi-Bussi-Gesellschaft” mitzumachen. Kommt mir immer ziemlich fremd vor. Kann also gut verstehen, was du meinst.

          LG

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  2. seamera

    Ich mache auch keine Pläne… ich lasse das lieber auf mich zukommen. 🙂
    Wohin soll es im Urlaub denn gehen?

    Ich wünsche dir in jedem Fall, dass du deine Pläne und Vorsätze in die Tat umsetzt- auf ein erfolgreiches Jahr 2013!

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    1. yggdrasil Beitragsautor

      Hallo Seamera,

      der Urlaub soll nach Großbritannien gehen, genauer gesagt eine Reise von England nach Schottland.

      Vielen Dank für deine Wünsche, ich wünsche dir ebenfalls alles Gute für das neue Jahr!

      LG

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  3. Susi

    Pläne? Keine!

    Warum sich unter Zwang setzen? Ich nehme die Dinge wie sie sind. Natürlich hätte ich Wünsche, Hoffnungen – aber was, wenn ich sie nicht erfüllen kann oder die Hoffnungen nicht eintreten.

    Ich habe durch Krankheiten gelernt im hier und jetzt zu leben. Und muss sagen, es klappt bis jetzt ganz gut.

    Ich wünsche Dir, dass Du Deine Vorhaben umsetzen kannst.

    LG Susi

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    1. yggdrasil Beitragsautor

      Hallo Susi,

      ich schmiede noch gar nicht allzulange Pläne für das neue Jahr, aber ich habe festgestellt, dass ich mich dann besser motivieren kann, wenn ich ein Ziel vor Augen habe. Stressen lasse ich mich trotzdem nicht – wenn etwas anderes dazwischen kommt, dann ist das halt so.

      Ich wünsche dir für das neue Jahr alles Gute und das du auch ohne spezielle Wünsche und Ziele glücklich bleibst!

      LG

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