Eigentlich wollte ich mit diesem Artikel noch ein wenig warten, aber ich sitze gerade krank zuhause und mir fällt die Decke auf den Kopf. (Gut, ich könnte aufräumen, die Spülmaschine aus- und wieder einräumen und und und – aber dazu kann ich mich gerade nicht aufraffen.)
Mein Jahr 2012 war chaotisch, schlechte Nachrichten wurden von noch schlechteren abgelöst und es ist viel passiert. Über einiges habe ich hier geschrieben, anderes möchte ich nicht in der Öffentlichkeit preisgeben. Wer mich persönlich kennt, hat diese Dinge normalerweise auch mitbekommen, so dass sie hier nicht wiederholt werden müssen. Ich hoffe jetzt einfach, dass das nächste Jahr besser wird – neues Jahr, neues Glück und so. Und deswegen blicke ich jetzt einfach nach vorn und erzähle euch lediglich im Zusammenhang mit meinen guten Vorsätzen für 2012 was davon geklappt hat und was nicht:
Vor genau einem Jahr habe ich über meine Vorsätze 2012 geschrieben.
Ich zitiere mal aus meinem Beitrag:
Meine Vorsätze für 2012
- Nur jeden zweiten Monat Bücher für mich selbst kaufen.
Der Januar ist “bücherfrei”, die erlaubten Monate sind demnach: Februar, April, Juni, August, Oktober, Dezember. Zusätzlich möchte ich in den erlaubten Monaten nicht mehr so viel Geld für Bücher ausgeben. Das soll mir helfen, mir mehr gebrauchte Bücher zu kaufen. Spontan lege ich ein Bücherbudget von 50 Euro jeden zweiten Monat fest.
- Eine Weile komplett vegetarisch leben.
2011 hat das nicht so geklappt, deswegen nehme ich das Ganze mal mit ins neue Jahr. Ich peile irgendwas zwischen zwei und vier Wochen an.
- Mich mehr bewegen und mindestens 10 Kilo abnehmen
Auch das ist etwas, was ich aus 2011 Jahr mitnehme.
- Mehr selber machen.
Ich hatte schon die folgenden Sachen auf meine To-Do-Liste gesetzt:
Nähen lernen
Kleidungsstück stricken
Spinnen ausprobieren
Seitan und Gemüsebrühe selbst machen
(Käse machen?)
(Garten anlegen)
Regal für Schreibtisch bauen
- Schränke ausmisten
Zum Bücherverkauf werde ich mich wohl weiterhin nicht durchringen können, aber meine alten (nicht mehr passenden) Klamotten werde ich nach und nach aussortieren. Vielleicht stelle ich auch das eine oder andere hier ein.
- Hochwertige Klamotten kaufen
Ich möchte gern weniger, dafür aber hochwertige und haltbare Kleidung haben. Eine Grundausstattung habe ich ja jetzt, auch fürs Büro. Deswegen eilt es im Moment auch nicht sonderlich, viele neue Klamotten zu kaufen und ich kann wieder mehr Wert auf Qualität achten. Hochwertig bedeutet für mich nicht unbedingt Sachen von Marke X zu kaufen, sondern die Verarbeitung muss gut sein. Zusätzlich halte ich nächstes Jahr vermehrt Ausschau nach ökologisch einwandfreien Produkten.
Dies hier ist davon übrig geblieben:
- Nur jeden zweiten Monat Bücher für mich selbst kaufen.
Dies hat auch im 2. Jahr gut geklappt. Trotzdem ist mein SuB wieder weiter angewachsen, weswegen ich das Ganze nun etwas modifiziert habe. Näheres habt ihr bestimmt schon gelesen, falls nicht – ich komme später darauf zurück.
- Eine Weile komplett vegetarisch leben.
Das hat sowas von überhaupt nicht funktioniert. Anfangs ging es noch, da gab es wirklich nur 2x in der Woche Fleisch. Leider habe ich das dann ab etwa Mitte des Jahres schleifen lassen und dieses Weihnachten wurde dann quasi ein Fleischgelage. :-/
- Mich mehr bewegen und mindestens 10 Kilo abnehmen
Ebenfalls ein Reinfall. Im Gegenteil: Ich habe vor lauter Stress sogar noch zugenommen. Allerdings war ich bis vor Weihnachten wieder auf dem Weg nach unten.
- Mehr selber machen.
Das hat teilweise geklappt. Leider war und bin ich durch gesundheitliche Probleme immer noch stark eingeschränkt. Das Eine oder Andere habe ich aber dann doch geschafft.
- Schränke ausmisten
Das mussten wir durch unseren Umzug bedingt ja zwangsläufig tun. Es ist sicherlich nicht so viel weggekommen wie es nötig gewesen wäre, aber wir haben trotzdem gut ausgemistet. Vor allen Dingen alte Kleidung ist zur Kleiderspende gewandert.
- Hochwertige Klamotten kaufen
Hat auch nur teilweise funktioniert. Ich habe drei Paar nachhaltig hergestellte Schuhe gekauft und ansonsten war geldmäßig nicht mehr drin. Dafür pflege ich meine Klamotten in der Regel aber bis zur vollständigen Aufgabe zu tragen. Anschließend werden sie dann meist noch als Putzlappen o.ä. weiterverwendet. Also weggeworfen wird hier so leicht nichts.
Für das neue Jahr lege ich meinen Fokus doch eher auf das Day Zero Projekt/ 101 Dinge in 1001 Tagen. Die guten Vorsätze für 2012 sind zum großen Teil darin verwurschtelt, so dass sie wenigstens nicht vollständig unter den Tisch fallen. Ein weiterer Fokus wird direkt auf mir liegen. Ich werde weiterhin versuchen wieder auf mich zu achten und mir nötige Auszeiten auch gönnen. Trotzdem möchte ich meinem Schatz nicht zur Last fallen (Ja, ich höre die Feministinnen hier schon schreien: Die alten Frauen-Probleme. Bloß anspruchslos und unsichtbar bleiben. Das ist hier allerdings nicht gemeint.) und ihn auch weiterhin unterstützen. Ein Teil von diesem “Ego-Projekt” ist auch, hier in unserem neuen Wohnort Kontakte zu knüpfen. Allerdings weiß ich leider noch nicht genau wie. In diesem Zusammenhang interessiert mich brennend, wie ihr das handhabt oder gehandhabt habt:
Wie habt ihr Leute in einer neuen Umgebung kennengelernt? Seid ihr aktiv geworden, habt ihr gewartet bis halt was passiert oder habt ihr kein Interesse an Kontakten in der Nachbarschaft/ im Wohnort?Berichtet doch mal. Gern auch auf eurem Blog mit Verlinkung hier, damit ich euch auch finden kann.
Neben den neuen Leuten möchte ich auch darauf achten, die “alten” nicht zu vernachlässigen. Ist ja nicht so, dass ich bei Null starten möchte… Bin gespannt, auf welche Art und Weise ich diesen Balanceakt hinbekomme.
Der Januar ist bei uns mit Terminen und Feiern vollgepackt. Wir haben kein einziges Wochenende komplett für uns. Es geht zum Spieleabend, zum Geburtstag, zum Raclette und zur Einweihungsparty.
Im Februar dann ist geplant mit meinen Eltern essen zu gehen und der Bruder von meinem Schatz feiert vermutlich auch noch Geburtstag (er war sich noch nicht sicher, ob er direkt im Februar feiern will oder das Ganze doch lieber verschiebt und im Sommer eine Grillparty schmeißt).
Ab März scheint es dann ruhiger zu werden – jedenfalls sieht es bisher so aus.
Dann möchte ich nächstes Jahr unbedingt in den Urlaub fahren, auch wenn sich da jetzt einige Schwierigkeiten aufgetan haben.
Im Juni dann heiraten Freunde von uns und darauf freue ich mich auch auf jeden Fall schon sehr.
Anschließend ist noch nichts großartiges geplant, da lasse ich alles mehr oder weniger auf mich zukommen.
Wie sehen eure Pläne aus? Macht ihr überhaupt welche?