Woll-Abo Fazit

“Es ist doch erst Oktober, warum dann schon ein Fazit?” wirst du dich fragen. Die Antwort ist ganz einfach. Ich erkläre mein persönliches Woll-Abo für dieses Jahr für beendet. 

Nicht, weil es mir nicht gefallen hätte. Nein, im Gegenteil. Ich finde die Idee immer noch gut und ich werde sie bald für nächstes Jahr wieder vorbereiten. Aber: In abgewandelter Form.

Meine ursprünglichen Ziele, als ich das Ganze für dieses Jahr zusammengestellt habe, waren:

  1. Die Anzahl der Einzelknäule aus meinem Stash zu reduzieren.
  2. Die benötigten Kleinteile aus dem Projekt Kleiderschrank anzugehen.
  3. Mir jeden Monat eine kleine Überraschung zu machen.

Ziel 1 habe ich fast erreicht. Ich habe einiges an einzelnen Knäueln zu Socken und Handschuhen verarbeitet und bin mit dem Ganzen sehr zufrieden. Nur habe ich für das Woll-Abo auch Einzelknäule zugekauft, in einem Fall weil Muster und Wolle doch nicht zusammenpassten. In mehreren weiteren Fällen weil ich ein bestimmtes Muster unbedingt stricken wollte, aber das Garn nicht hatte. In Teilen also doch kontraproduktiv.

Die Kleinteile habe ich erfolgreich aufgestockt. Vielleicht werde ich nächstes Jahr noch ein Paar völlig langweilige, neutrale Handschuhe stricken, aber in dem Punkt bin ich ansonsten jetzt gut versorgt.
Socken kann man ja nie genug besitzen und so werde ich auch weiterhin als “Nebenprojekt” das eine oder andere Paar stricken. Auch hier bin ich aber mit dem Ergebnis zufrieden. Ich habe jetzt einen guten Grundstock an Socken und muss nicht warten, bis die fertigen Socken gewaschen und getrocknet sind, bevor ich wieder welche tragen kann. Auch in diesem Punkt kann der Winter ruhig kommen.

Ich mochte das monatliche Auspacken. Schon im Januar hatte ich keine Ahnung mehr, was ich da alles zusammengestellt hatte. Dazu habe ich einfach zu viele andere Dinge im Kopf, gerade auch was meine Arbeitsstelle betrifft. Herbst/ Winter sind hier immer die stressigsten Monate.
Gerade zur Mitte des Jahres hin, hat mir der monatliche Termin aber auch Druck gemacht. Ich wollte unbedingt mit dem vorherigen Projekt fertig sein um das neue Päckchen auspacken zu können. Da das Leben immer wieder dazwischen kommt – du kennst das sicher – hat das nicht unbedingt geklappt. Mein Frust hielt sich in Grenzen, aber ein bisschen hat es doch an mir genagt.

Ein Teil der monatlichen Projekte aus 2018

Nachdem ich jetzt zwei Monate hintereinander die angefangenen Projekte wieder geribbelt habe, habe ich beschlossen es für dieses Jahr gut sein zu lassen. Ich werde die Garne zu anderen Mustern verstricken – dieses Mal aber ohne direkte Deadline.

Außerdem möchte ich nächstes Jahr wieder etwas flexibler sein, was die Auswahl meiner Projekte angeht. Ich habe hier auch noch ein paar Garne in Pullovermengen liegen, die ich gern verstricken möchte. Ganz im Sinne des Projekt Kleiderschrank brauche ich auch dringend Strickjacken. Das Wetter ist aktuell zwar eher sommerlich, statt wirklich herbstlich, aber so eine Strickjacke dauert dann ja doch länger als ein paar Handschuhe.

Ganz aufgeben möchte ich diese Idee trotzdem nicht. Im Moment überlege ich, wie ich das Ganze für 2019 umgestalten kann. Vermutlich wird es darauf hinauslaufen, dass ich weniger Päckchen packe.

Jetzt stricke ich aber erst einmal an meinen derzeitigen WIPs weiter. – Näheres in Kürze.