Wochenrückblick 2

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Vorweg: Diese Woche war. Blöd. Ganz, ganz blöd.
Und was mich ein wenig nervt: Dies ist der 2. Rückblick und schon fühle ich mich, als ob ich immer meckern würde. Das ist nicht so. Ich schwör! 🙂

Kreativ

Fangen wir mit demhalbwegs positivem diese Woche an: Meine Jacke für den NaKniSweMo ist gewachsen. Heute habe ich den 1. Ärmel fertiggestrickt und den 2. angefangen.
So langsam wiegt das Teil einiges und deckt mich auf der Couch einigermaßen zu.

Dann habe ich den Eureka weitergestrickt und finde die Jacke eigentlich lang genug. Da ich nicht so viel Weite haben wollte, habe ich die Zunahmen etwas verändert. Das führt dazu, dass das Rückenteil nicht wesentlich länger als das Vorderteil ist, sondern, dass der Teil, der sich unterm Arm befindet kürzer als Vorder-/ Rückenteil ist, also ein “V” bildet. Da muss ich noch genau schauen, wie ich die verkürzten Reihen einbaue um das gerade zu bekommen.

Diese Woche waren außerdem zwei Stricktreffs. Wir haben vor ein paar Monaten ja einen in Dülmen ins Leben gerufen und dieses Mal waren wir eine richtig große Runde. Ich habe nicht nachgezählt, aber wir müssten so um die 15 gewesen sein. Das hat mich wirklich wahnsinnig gefreut, weil ich jeden einzelnen wirklich gern habe.

Dann war heute wieder das “Woll-Frühschoppen” in Lünen, dieses Mal mit vorgezogenem Advents-Frühstück. (Oder doch eher St. Martins-Frühstück?) 
Auch hier waren wir eine tolle, große Runde und ich hatte einen wunderbaren Tag.

Arbeit

Tja, und hier fängt der doofe Teil an.

Die Kinder meiner direkten Kollegin waren nämlich krank. Das ist an und für sich ja schon einfach blöd und meiner Kollegin würde ich wirklich wünschen, dass sie mal ein bisschen Luft holen kann.

Dazu kam, dass es mir ebenfalls nicht gut ging. Da das Büro aber sonst komplett geschlossen gewesen wäre und einfach immer noch so viel zu tun ist, habe ich mich irgendwie zur Arbeit geschleppt. Das führte dazu, dass ich Montag den halben Tag da war und mir dann für den restlichen Tag Überstundenfrei genommen habe. Dienstag war ich dann ganz Zuhause. Mittwoch und dann Donnerstag bis ca. mittags habe ich irgendwie versucht zu überstehen aber dann gings einfach nicht mehr und ich bin zum Arzt gefahren. Habe dann für Donnerstag und Freitag einen Krankenschein bekommen. Morgen gehts wieder los und es graut mir schon vor den Sachen, die noch erledigt werden müssen.

Sport + Gesundheit

Nachdem ich Anfang der Woche mit Hals- und Ohrenschmerzen sowie Fieber und Migräne zu kämpfen hatte, blieb den Rest der Woche nur die Migräne übrig. Dafür hatte ich einen Anfall nach dem anderen und die übliche Medikation hat überhaupt nicht mehr geholfen.

Am Donnerstag bin ich dann zu meinem Hausarzt, der mich mit den Worten: “Rufen Sie dort nicht an um sich einen Termin geben  zu lassen. Gehen Sie direkt in die Praxis und verlangen behandelt zu werden.” direkt zum Neurologen überwiesen hat. 

Nun ist die Neurologensituation hier im Ort schwierig. Die Praxen sind völlig überlaufen und einer der Neurologen ist vor Kurzem völlig unerwartet verstorben. Eben diese Praxis wird jetzt wenigstens notfallmäßig einige Stunden in der Woche von einem anderen Neurologen übernommen. Und in dieser Praxis bin ich gelandet.

Der Arzt erzählte mir, dass er (mittlerweile vorgestern) 81 Jahre alt wird und er eigentlich gern jünger wäre um sich noch weiter fortzubilden. Mein Respekt. Wenn ich mit 81 so fit wäre, wäre ich mehr als glücklich.

Er hat dann Akupunktur vorgeschlagen. Ich habe ja eine riesige Angst vor Nadeln, aber der Leidensdruck war einfach zu groß, also habe ich zugestimmt. Er hat mir nach irgendeinem neuen Verfahren dann Kochsalzlösung an verschiedene Punkte in meinem Ohr gespritzt und die Migräne war sofort weg. Ich habe mich richtig leicht gefühlt und bin dann noch bis zu meinem Auto gekommen, bevor ich nicht mehr aufhören konnte zu weinen. Er scheint da eine Menge Stress und Anspannung  mitgelöst zu haben. 

Zuhause angekommen, und ein paar Stunden später kam dann der nächste Migräneanfall… Dieser ging aber glücklicherweise spätabends von alleine ohne das die Medikamente gewirkt hätten.

Ich war jedenfalls völlig erschöpft und aus dem Gleichgewicht und habe den Freitag gebraucht um wieder einigermaßen zurückzufinden.  Ich bin übrigens der festen Überzeugung, dass der Stricktreff geholfen hat, die Anspannung weiter zu lösen.

Trotz dieser mehr als bescheidenen Woche habe ich tatsächlich auch Sport gemacht. Beide Male um die starken Verspannungen bzw. die Migräne direkt zu lösen. Zunächst habe ich frühmorgens Yoga gemacht. Ein paar Sonnengrüße, sowie Asanas um den Rücken wieder flexibel zu machen. Das hat dann auch für ein paar Stunden geholfen. Leider aber nicht andauernd.
Zusätzlich habe ich es geschafft, meinen Vorsatz es mal mit joggen zu probieren, umzusetzen. Ich bin mit der App “Start Running” gestartet, die einen als Ziel an 60 Minuten durchlaufen heranführt. Die erste Stufe habe ich ganz gut gemeistert, allerdings hat mir zwischendurch ein Knie wehgetan. Glücklicherweise ist der Schmerz dann nach und nach weniger geworden. Ich werde das Ganze also weiter beobachten und vorsichtig sein.

Medien

Ich habe ein wenig Podcast gehört, aber nicht wirklich viele Episoden.

Dann habe ich mit meinem Mann zusammen “Bodyguard” geschaut. Eine wirklich gut gemachte und spannende britische Serie. Es geht um einen Ex-Soldaten mit PTBS, der als Personenschützer für eine umstrittene britische Innenministerin eingesetzt wird. Kurz darauf wird ein Attentat auf die Ministerin verübt.

Zu guter letzt brauchte ich irgendwas, bei dem ich komplett abschalten kann. Normalerweise fange ich dann an “Sherlock” zu schauen, aber dieses Mal war mir eher nach einer etwas weiter nördlich (und ein paar hundert Jahre früher angesiedelten) Serie zumute.
Ich habe damals in der Ausbildung schon die ersten 4 oder 5 Bücher gelesen und fand die ersten beiden richtig gut, den Rest eher so lala.
Da ich dieses Genre sonst meide wo es geht, verzeichne ich diese hier einfach unter “guilty pleasure”. – Ich finde übrigens, dass die deutsche Übersetzung “heimliches Laster” nicht halb so schön klingt.
Hast du schon erraten, welche Serie ich meine?

Okay, okay. Ich verrate es dir. Ich habe “Outlander” geschaut. Natürlich im O-Ton, denn ich mag den schottischen Akzent sehr.

Ausblick

Die nächste Woche ist geplant und sortiert – aber leider arbeitstechnisch nicht vorbereitet. Das mache ich nämlich immer Donnerstagnachmittag oder freitags im Büro und das ist ja definiv weggefallen. Also lasse ich mich morgen überraschen und versuche dem Durcheinander irgendwie herr zu werden.