Kleine Konsumrevolution – Fazit März 2022

Ereignisreich

Während sich die Welt weiterhin im Ausnahmezustand befindet gab es bei uns in unserem kleinen beschaulichem Leben viel Normalität. Viel mehr als wir seit Beginn der Pandemie hatten.

Ich habe mich oft von Medien und Social Media ferngehalten und das hat ganz gut getan.

Das Mäusemädchen und ich konnten Krabbelkurse besuchen, uns unter den mittlerweile üblichen Sicherheitsvorkehrungen mit anderen Müttern und Babies treffen und Mann, Kind und ich waren im allerersten Kurzurlaub als Familie.

Ein kleiner Ruhepol in all dem Chaos.

Teezeit

Ich habe echt wenig Tee getrunken. Irgendwie passte die Tasse Tee zum Durchatmen nicht in den Tagesablauf hinein.

Immerhin habe ich auch keinen neuen Tee gekauft.

Lese-Ecke

Im März habe ich ein ganzes Buch gelesen. Das ist ja seit Ankunft des Mäusemädchens durchaus eine Leistung.

Gelesen habe ich “Ein böser Ort” von Ben Aaronovitch. Es handelt sich hier um den vierten Teil einer Serie, die ich vor zu langer Zeit angefangen und dann sträflich vernachlässigt habe. Nachdem ich im Dezember den dritten Teil endlich gelesen habe, lag nun noch Teil vier hier auf dem Stapel.

Bei der Peter Grant-Serie handelt es sich um Urban Fantasy, die in London spielt. Die Serie geht so los: Peter Grant ist frisch gebackener Police Constable. Die “Frischlinge” müssen ja immer die blöden Aufgaben übernehmen. So kommt es, dass Peter Grant bei richtig fiesem Wetter an einem Tatort Wache halten muss bis die Verstärkung anrückt. Tja und dabei stellt er fest, das er magisch begabt ist und er wird in die “magische Abteilung” der Londoner Polizei versetzt. Diese Abteilung besteht bis dahin aus genau einem Magier und der ist etwas… undurchsichtig.

Teil fünf liegt mittlerweile übrigens hier Zuhause. Allerdings habe ich Bücher erst im April gekauft, für März ist der Stand daher – ein Buch.

Wolle und Garn

Dieser Monat war wenig rühmlich.

Zunächst habe ich den MKAL von Lanaphilia gestartet. Einen Tag vor Beginn ist mir die einzige Nadel in 4,0 mm abgebrochen. Also habe ich neue Stricknadeln bestellt. Dabei ist mir völlig versehentlich (Hüstel) noch Sockenwolle mit in den Warenkorb gehüpft, was ein sattes Plus von 500g Garn ergibt. Ich möchte aus der Sockenwolle in Kombination mit anderem Garn aus dem Stash eine Jacke stricken. Immerhin ist dieses Garn also schon verplant.

Dann hat Frieda vom Podcast Wollkanal Garn von den Rhönschafen, die am Rhein in Düsseldorf grasen, herstellen lassen. Für eine Weste plus noch “Rest” für ein Strickprojekt fürs Mäusemädchen habe ich ein sattes Kilo Garn gekauft.

Tja, das war allerdings noch lange nicht alles. Ganz knapp vor Ende des Monats ist mir das Garn für ein Strickprojekt ausgegangen. Über dieses Strickprojekt kann ich noch nichts erzählen, das kommt aber wahrscheinlich diesen Monat.

Jedenfalls habe ich von diesem Projekt noch einiges Garn in anderen Farben übrig. So habe ich neben den fehlenden 3 Knäuel noch mehr von diesem Garn bestellt. Daraus soll eine Decke fürs Kind werden.

Du siehst also, Langeweile kenne ich nicht.

Immerhin habe ich aus einem Knäuel Sockenwolle Socken für mich gestrickt und ein Paar fürs Kind.

Außerdem habe ich endlich den Boho Texture Cardi beendet und bin sehr zufrieden damit. Zwar ist es eher ein Mantel, als ein Cardigan geworden, aber das Garn ist ein Traum, die Farbe genau mein Fall und das Ganze ist richtig kuschelig geworden.

Trotzdem ergibt das natürlich ein sattes Plus im Stash: Den Februar habe ich mit 25,43 kg Garn bei einer Lauflänge von 72,63 km beendet. Der März brachte dann ein Ergebnis von 27,24 kg Garn bei einer Lauflänge von 76,46 km. Ich glaube, ich sage dazu lieber nichts…

Nadel und Faden

Das Latzkleid “My Latz is in the Air” ist fast fertig geworden. Außerdem habe ich eine dünne Sweatjacke für den Mann zugeschnitten und aus diversen Jersey-Resten Hosen und Halstücher für das Mäusemädchen und ihren Cousin.

Außerdem habe ich angefangen eine Tunika für den Sommer zuzuschneiden. Leider ist der Stoff an einigen Stellen ausgeblichen, so dass die Nähkursleiterin ganz schön hin- und herschieben musste. Wir sind auch nicht ganz fertig damit geworden und machen nach den Osterferien damit in Ruhe weiter.

Für weitere Stoffe aus dem Stash habe ich bereits Pläne und hoffe, dass ich diese wenigstens im April schon zuschneiden kann.

Gekauft habe ich nichts, bis auf die Schnallen fürs Latzkleid, aber die sind schon verarbeitet worden.

Häuslich

Die erste Lieferung der online bestellten Pflanzen für die ungeplanten Lücken ist angekommen und direkt am Liefertag gepflanzt.

Leider friert es ja aktuell wieder und ich drücke einfach ganz fest die Daumen, dass die Pflanzen trotzdem angehen.

Gepflanzt habe ich neben ein paar Bodendeckern (Majoran) noch zwei Rosen und ein Säulenholunder. Außerdem sind zwei Himbeer-Pflanzen provisorisch eingegraben, die werden aber noch an einen anderen Platz gesetzt.

Außerdem habe ich mich über meine aktuelle n Strumpfhosen geärgert und jetzt mich dann doch mal von den ganzen Influencern “überreden” lassen, bei Snag zu bestellen. Aktuell liegen die Strumpfhosen noch in der Wäsche, aber ich bin gespannt ob sie halten, was sie versprechen.

Kindereien

Der Neffe war mit Schwager und Schwägerin über seinen ersten Geburtstag nicht im Land. Daher haben wir Anfang April nachgefeiert und natürlich habe ich noch ein paar Geschenke eingekauft.

Fürs Mäusemädchen gabs nur Dinge des täglichen Bedarfs, was leider gar nicht so einfach war. Scheinbar war die Hilfsbereitschaft den ukrainischen Flüchtlingen gegenüber sehr groß und ich könnte mir auch vorstellen, dass viele auch gehamstert haben. Entsprechend schwierig war es, sowohl an Wegwerfwindeln (die wir nachts nutzen) zu kommen, als auch an Pre-Nahrung. Ich habe mehrere Tage lang versucht, was zu bestellen und als ich dann Glück hatte, hat die Lieferzeit ziemlich lange gedauert. Glücklicherweise hatte ich frühzeitig angefangen nachzuschauen.

Ich möchte gar nicht wissen, wie viele gehamsterte Lebensmittel in ein, zwei oder drei Jahren entsorgt werden, weil niemand zig Kilo oder Liter von irgendwas verbraucht. Traurig, traurig.

Fazit und Ausblick

Im März habe ich wieder Frust- und Lustkäufe getätigt. Etwas, das ich mir bald (mit Ende des Elterngeldes) nicht mehr leisten kann. Davon abgesehen, dass ich das Hamstern von Lebensmitteln verurteile, hier selber aber in Garn und Stoffen schwimme, brauche ich ja auch Zeit, die ich nicht habe, um alles zu verarbeiten.

Ich habe noch einen Gutschein von Weihnachten hier liegen, von dem ich dieses Jahr vielleicht noch Garn kaufen werde und der Mann hat mir ein Sockenwoll-Abo geschenkt, das weiterhin läuft und mir jedes Quartal 600g Sockenwolle beschert.

Darüber hinaus versuche ich nun wieder Abbau statt Aufbau zu betreiben.