Wochenrückblick 6

Und schon ist Weihnachten vorbei und der letzte Tag des Jahres steht vor der Tür. Irgendwie ist es jedes Jahr dasselbe, oder? Zwischen den Jahren ist die Atmosphäre irgendwie anders. Man verliert ein bisschen das Gefühl von Raum und Zeit. Jedenfalls geht es mir so. Selbst an den beiden Tagen, an denen ich arbeiten musste, war irgendwie alles anders. Diese Woche wird durch Silvester und Neujahr noch alles anders sein und dann werde ich wieder zum Alltag zurückkehren. Irgendwie freue ich mich darauf.

Kreativ

Von allem viel. An Heiligabend hatten wir Besuch, für den wir wie jedes Jahr gekocht haben. Da jeder andere Vorlieben hat, musste ich im Vorfeld schon kreativ werden um ein Menü zusammenzustellen, das jeder mag. Dieses Jahr bin ich mit einer Aprikosensauce zum Putenbraten ein bisschen aus meiner Komfortzone rausgegangen. Es hat aber allen geschmeckt.

Die restlichen Tage waren von Verwandtenbesuchen und vor allen Dingen Essen geprägt. Dabei war mir gar nicht so nach Essen. Ich hätte mich lieber auf der Couch zusammengerollt und ausgeschlafen, entspannt, gelesen oder gestrickt.

Gut, handgearbeitet habe ich trotzdem. Kurz vor Weihnachten habe ich mir in den Kopf gesetzt, dass ich noch einen simplen Pullover brauche, der zu möglichst allem passen sollte. Dazu hatte ich beim letzten Wochenrückblick ja schon was geschrieben. Inzwischen habe ich den Pullover aber auch angefangen. Es wird ein einfacher RVO in anthrazit. Mittlerweile habe ich schon die Ärmel abgeteilt und anderthalb Ärmel fertig.
Hier kommt ein bisschen Muster ins Spiel. Sonst bin ich ja auf jeden Fall immer symmetrisch unterwegs. Kleidung, die z.B. hinten länger ist als vorne macht mich normalerweise wahnsinnig.
Bei diesem Pullover baue ich jetzt bewusst Streifen ein – an jedem Ärmel unterschiedlich gestreift. Da der Kontrast zwischen anthrazit und dunkelgrün nicht wirklich hoch ist, sollte das aber ok sein. Man muss ja langsam anfangen…

Die Mütze vom letzten Mal, sowie das angefangene Paar Socken sind übrigens auch fertig. Damit ich an den Feiertagen was zum unterwegs stricken hatte, habe ich auch schon das nächste Paar angeschlagen. Gestern bin ich fast mit dem Bündchen von Socke Nr. 1 fertig geworden. Da ich an der Spitze anfange, ist die Socke so gut wie fertig.

Meine Strickpläne für Januar habe ich bereits fertig, ich brauche für ein Teil nur noch das passende Kontrastgarn. Die Jacke Heureka habe ich nämlich wieder geribbelt. Eigentlich gefallen mir die Anleitungen von Nicolor immer sehr gut. Dieses Mal hatte ich an den Schultern jedoch viel zu viel Stoff produziert und die Jacke passte mir nicht wirklich gut. Da ich die Konstruktion jetzt verstanden habe, werde ich irgendwann noch einen Versuch starten.
Das Garn, dass ich dafür verwendet habe, wandert jetzt aber erstmal in ein anderes Projekt. Das erzähle ich dir aber, wenn es soweit ist.

Das Wochenende stand dann vollständig im Zeichen der Handarbeit.

Samstag war ich das erste Mal auf einem Spinntreff. Ich mache das ja noch nicht so lange und war mir unsicher, wie ich wohl dazwischenpasse. Die Leute waren aber alle sehr nett und wir haben uns nicht nur wunderbar unterhalten, nein, ich habe auch ordentlich was gesponnen. Fast eine ganze Spule voll. Ich hätte auch alles verspinnen können, aber nach über fünf Stunden war dann irgendwann die Luft raus.
Mein Rad ist etwas unhandlich zum herumschleppen, aber ich kann mir gut vorstellen, noch häufiger auf solche Treffen zu fahren.

Sonntag hatten wir unser monatliches Woll-Frühschoppen. Dieses Mal außer der Reihe am Monatsende. Es war eine große Runde und ich habe mich sehr gefreut kurz vor dem Jahreswechsel noch mal so viele liebe Menschen getroffen zu haben. Leider mussten wir früh aufbrechen, da eine der Dülmenerinnen, mit denen ich mitgefahren bin, eine schlechte Nachricht erhalten hat.

Arbeit

Anderthalb Tage war ich arbeiten. Es war ruhig, es war leer – wie nicht anders zu erwarten. Den ersten Tag habe ich vollständig damit zugebracht, alles zu sortieren und aufzuarbeiten was sich in meinem Urlaub angesammelt hatte.
Freitags dann arbeite ich ja sowieso nicht so lange. Ich war weiterhin damit beschäftigt, angesammelte Aufgaben abzuarbeiten. Überraschenderweise waren Freitag mehr Kollg*innen da als am Donnerstag, so dass viel mehr anfiel. Alles Wichtige habe ich aber erledigt und bin dann auch nur mit knapp einer Dreiviertelstunde Verspätung ins Wochenende gegangen. Alles andere konnte ruhig bis nächstes Jahr warten.

Sport + Gesundheit

Oh, war ich faul! Bis auf einmal Yoga und einen großen Spaziergang mit dem Hund meines Bruders habe ich nur herumgegammelt. Mein Rücken findet das gerade nicht sonderlich toll und meckert ordentlich.

Deswegen werde ich, wenn ich hier fertiggetippt habe, auch die nächste Yoga-Session einschieben. Eigentlich wollte ich ja nach draußen, ein bisschen laufen, aber ich höre gerade den Regen, der ans Fenster prasselt und auf strömenden Regen habe ich ehrlich gesagt keine Lust.

Ansonsten… leichte Erkältung und die winterliche chronische Müdigkeit ist wieder da. Ich habe es dieses Jahr mit der Kombination von Selen- und Vitamin D-Tabletten versucht und das scheint die Müdigkeit etwas aufzufangen. Dennoch habe ich für Januar schon einen Arzttermin gemacht und werde das noch mal ansprechen. Bei Schilddrüsenproblemen reagieren Ärzte ja gern mal gar nicht. Ist jedenfalls meine Erfahrung.

Dafür haben wir in der Familie meines Mannes eine schwere Erkrankung zu verzeichnen. Das hat alle wie ein Schlag getroffen. Wir versuchen gerade noch, uns wieder zu sortieren und natürlich muss gerade der Betroffene jetzt schauen, wie es weitergeht. Das ist das Schlimmste daran: Die Ungewissheit.
Mehr möchte ich dazu aber auch nicht öffentlich machen.

Medien

Podcasts, Podcasts, Podcasts!

Ich führe seit einiger Zeit eine Strichliste über die Folgen, die ich pro Monat so höre. Nächste Woche gibt’s mal den Wert für Dezember. Da sind ungewöhnlich viele zusammengekommen.

Ein Tipp übrigens: Es gibt einen neuen Handarbeitspodcast. Caia von Lanaphilia hat inzwischen bereits die 2. Episode “Wollinspirationen” veröffentlicht. In der werde ich übrigens erwähnt. Bin mit einem Grinsen durchs Haus gelaufen. Danke, Caia!

Serientechnisch habe ich die schon recht alte Serie “Mord mit Aussicht” entdeckt. Ich mag Bjarne Mädel ja sehr. Ungeschlagen mit ihm ist allerdings der “Tatortreiniger”. Vor wenigen Tagen ist hier die finale Staffel (heul!) veröffentlicht worden. Diese Serie ist übrigens eine der wenigen Gründe, warum ich das reguläre Fernsehprogramm schauen würde – wenn wir denn irgendwas in diese Art eingerichtet hätten. Seit unserem Einzug schauen wir jedoch gar kein Fernsehprogramm mehr – haben schlicht nichts angeschlossen. Funktioniert super und wird hier seltenst vermisst.

Ausblick

Neues Jahr, neues Glück – nur: Passt als Satzzeichen besser ein ? oder ein ! ?