Wochenrückblick 15

Nach dem Ende der Sommerpause ist mir mal wieder nach einem Wochenrückblick zumute. Eigentlich wollte ich den nächsten Artikel über Schafrassen schon fertig haben, aber ich stricke noch an der zweiten Maschenprobe von dreien und danach möchte ich ja auch noch alles waschen und fotografieren. Wenn ich hier fertig getippt habe, werde ich mich also mit einem heißen Tee gemütlich auf die Couch setzen und ein wenig stricken.

Kreativ

Ich verliere immer so schnell aus den Augen, was ich schon alles so gewerkelt habe und komme mir dann vor, als ob ich gar nichts schaffe.

Dabei habe ich neben gleich mehreren Paar Socken auch ein Oberteil fertigbekommen. Leider hatte ich es – trotz Pulloverwetter seit ein paar Tagen – noch nicht an, da mir noch eine passende Hose dazu fehlt. Ich bräuchte eh dringend neue Hosen, aber davon erzähle ich dir weiter unten dann mehr.

Außerdem habe ich einen ganzen Nuvem gestrickt. Das Ende zog sich ganz schön, und als ich bei der (abgewandelten) Kante auch noch einen Fehler gemacht hatte, hat es mir gereicht. Nach ein paar Runden ohne Netzmuster habe ich dann abgekettet. Es ist trotzdem ein riesiges Teil geworden. Getestet habe ich es auch schon und man kann sich wunderbar darin einkuscheln.

Nuvem beim Trocknen in den letzten Sommersonnenstrahlen

Eigentlich wollte ich schon den Pullover “Zweig” angeschlagen haben, allerdings habe ich beim Baden der Maschenprobe festgestellt, dass die blaue Wolle ausblutet. In Kombination mit einem hellgrauen Kontrastgarn ist das nu nicht so prickelnd. Entsprechend heißt es erstmal: Garn umwickeln, waschen, in Essig baden, trocknen lassen, wieder umwickeln. Falls mir nicht noch spontan ein anderes passendes Garn in die Hände fällt, wird der “Zweig” also noch warten müssen. Die Zwischenzeit vertreibe ich mir mit dem Stricken der oben erwähnten Maschenproben und von zwei Mützen. – Letztere muss ich allerdings auch noch anschlagen…

Genäht habe ich übrigens auch. Vor der Sommerpause habe ich angefangen ein Hemdblusenkleid aus schwarzem Leinen zu nähen und da bin ich immer noch dran. Immerhin fehlen jetzt “nur” noch Manschetten, Brusttaschen, Saum und Knöpfe/ Knopflöcher. Vielleicht also nächste Woche endlich?

Arbeit

Wie üblich bedeutet der Herbst viel Arbeit und Überstunden. Wir schreiben gerade am Fortbildungsprogramm für 2020 und so langsam muss das Ganze Gestalt annehmen. Am Samstag war ich deswegen gute vier Stunden arbeiten. Klingt irgendwie doof, mache ich aber eigentlich ganz gerne. Man wird wenigstens nicht gestört und kann in Ruhe (und mit was leckerem zu Essen und zu Trinken) was wegarbeiten.

Vor ein paar Wochen habe ich übrigens selbst eine interessante Fortbildung besucht. Thema war das “Zürcher Ressourcen Modell“. So auf die Schnelle ist es schlecht zu erklären. – Im Wesentlichen geht es darum den “inneren Strudelwurm*” bei Entscheidungen mitzunehmen und dadurch aus “ich muss” “ich mache” zu machen. Hat ganz viel mit dem (neu) Vernetzen von Nervenbahnen und tiefenpsychologischen Bildern zu tun.

 * Strudelwürmer gibt es wirklich. Das ist eine Tiergattung, die ein guter Indikator für sauberes Wasser ist. Die Tierchen kennen also im Prinzip nur "mag ich = ich bleib hier" oder "mag ich nicht = ich will weg". Das ZRM nutzt dieses Bild um das Bauchgefühl zu umschreiben.

Sport + Gesundheit

Hier hat sich den Sommer über einiges getan! Kam ich ja zunächst nicht “inne Pötte”, habe ich im Mai mit einer Ernährungsberatung angefangen. Eigentlich weiß ich ja, wie alles so funktioniert, aber es war trotzdem die richtige Entscheidung, sich einen Profi dazuzuholen. Neben der obligatorischen Ernährungsumstellung (bei der gar nicht sooo viel nötig war), habe ich angefangen Sport zu machen.

Yoga mache ich ja schon seit Jahren, das habe ich beibehalten. Zusätzlich habe ich angefangen zu laufen. Erstmal flottes Spazierengehen, dann Walking (ohne Stöcke, die find ich doof). Momentan ist meine Standard-Runde 5,2 km lang und ich laufe im Durchschnitt zwei Mal in der Woche. Heute dann bin ich meinen ersten Kilometer gejoggt! Den letzten Kilometer bin ich dann wieder in meinem üblichen Tempo gelaufen und war zwar angestrengt, aber weniger aus der Puste als erwartet.

Ich stelle meine Strecken übrigens bei Strava an. Falls du auch dort bist und wir uns gegenseitig folgen wollen, melde dich gerne bei mir: yggdrasilsblog@gmail.com oder per PN bei ravelry.

Anfang dieser Woche habe ich es außerdem mit Gymnastik versucht. Das Ergebnis waren 3 Tage heftiger Muskelkater. Ich bleibe dran…

Aktueller Stand in Kilos sind seit Mai übrigens: – 7,2

Garten + Grünzeug

Ich habe letztes Wochenende angefangen den Garten winterfest zu machen. Der komplett verblühte Schmetterlingsstrauch ist bereits komplett zurückgeschnitten und der verblühte Lavendel ebenfalls. Die Gemüsebeete sehen sehr verlottert aus. Den Fenchel mag ich allerdings noch nicht zurückschneiden, da noch einzelne Blüten dazwischen sind, an die die Bienen gehen.

Und ich habe eine gute Nachricht: Meerschweinchen dürfen Franzosenkraut fressen – und unsere mögen es auch! So muss ich das Zeug wenigstens nicht entsorgen, sondern kann den Schweinchen noch eine Freunde damit machen.

Ach ja, noch eine Notiz an mich: Nächstes Jahr reichen 3 Tomatenpflanzen aus. Mit den Ochsenherz-Tomaten bin ich zufrieden. Davon möchte ich nächstes Jahr wieder zwei Pflanzen haben. Zusätzlich kommt dann vielleicht noch eine “normale” Tomatenpflanze dazu.

Medien

Wir haben “The Boys” geschaut. Ich mag DC ja oft nicht, aber die Serie ist grandios. Wenn aus Superhelden Megastars werden, geht das Geschäft vor. Eigentlich mehr Gesellschaftskritik als Superheldenserie. Meiner Meinung nach auch für Menschen geeignet, die nicht so auf Superheldenkram stehen.

Ausblick

Nächste Woche ist schon Oktober! Das bedeutet auf der einen Seite: Feiertag und damit eine kurze Arbeitswoche. Auf der anderen Seite bedeutet das aber auch: Einen Tag weniger für die Sachen, die dringend fertigwerden müssen.

Außerdem soll das Wetter ja eher… bescheiden werden, so dass ich mich sicherlich selbst treten muss, um nach draußen zu gehen.

Ich nehme mir außerdem vor, mich in Ruhe hinzusetzen und mindestens eine halbe Stunde lang zu lesen.