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YulzauberWichteln2013

Puh, da bin ich ja ziemlich spät dran. Zu Weihnachten sind wir immer viel bei unseren Familien und so finde ich erst jetzt die Muße diesen Beitrag zu verfassen.

Amala Krähenfeder hatte bereits im Oktober zum Yulzauber Wichteln aufgerufen und diesem Aufruf waren neben mir noch so einige Blogger(innen) gefolgt.

Nach einiger Vorbereitungszeit wurden die Pakete dann im Dezember an den jeweiligen Wichtel verschickt.

Ich habe mein Päckchen an Melinoliesl verschickt, eine Bloggerin, die ich noch nicht kannte, die aber nicht nur wundervolle Dinge aus Wolle fertigt, sondern auch Spinnfasern verkauft und sehr tierlieb ist. Was ich ihr geschickt habe, könnt ihr euch hier anschauen.

Natürlich habe ich auch ein Päckchen bekommen. Aufgemacht werden durfte es erst am 21. Dezember und ich schlich also tagelang um dieses Päckchen herum, habe es von allen Seiten begutachtet, es vorsichtig geschüttelt und mir vorgestellt, was alles darin sein könnte.

Dann war es endlich soweit! Noch im Schlafanzug mit Schlafzopf und zerzaustem Haar habe ich es dann öffnen dürfen!

Geschickt wurde es mir von enemene und da ein Bild mehr sagt, als tausend Worte, zeige ich euch einfach, was ich von ihr bekommen habe:

Yulzauberwichteln2013Sind das tolle Sachen, oder sind das tolle Sachen? Einzig bei der gefilzten Schale bin ich mir noch unsicher, wofür ich sie verwenden könnte. Sobald man etwas hineintut sieht man ja leider die schöne Spirale nicht mehr. 🙁 Schickt mir doch mal Vorschläge, für was ihr sie benutzen würdet.

Ach ja: Und von den Plätzchen gibt es nur ein verschwommenes Foto, da sie direkt zum Frühstück verspeist wurden. Soooooo lecker!

Also: Vielen herzlichen Dank enemene! <3

Zwei rechts, zwei links, eine fallen lassen

… so beschreiben lustige Menschen, die keine Ahnung von der Materie haben, oft den Vorgang des Strickens.

Das es viel mehr Möglichkeiten gibt (und das man nur in Ausnahmefällen absichtlich eine Masche fallen lassen sollte) brauche ich euch ja nicht zu erzählen. Wohl ist mir aber aufgefallen, dass ich oft Nadeln in der Hand habe, hier aber selten zeige, was da so entsteht. Vielleicht liegt es auch daran, dass ich ein sogenannter “Prozessstricker” bin, im Gegensatz zu einem “Ergebnisstricker”. Wie der Name schon sagt, geht es mir ums tun. Ich beschäftige gern meine Hände, lenke mich ab, mache ein wenig “Strickmeditation”. Ist das Projekt fertig, liegt es aber unter Umständen länger herum ohne benutzt zu werden, weil es noch gewaschen werden müsste, oder gespannt, oder die Fäden vernäht werden müssten, oder oder oder. Aber eigentlich habe ich schon längst wieder was Neues auf den Nadeln und das fertig gestrickte rückt gedanklich irgendwie in den Hintergrund.

Dazu kommt auch noch, dass ich nicht die schnellste Strickerin bin. Ein größeres Teil kann also schon mal mehrere Monate zur Fertigstellung benötigen. Manchmal lege ich es auch zur Seite und mache erst etwas anderes, so dass aus den Monaten auch schon mal ein Jahr werden kann.

Da ich momentan (unfreiwillig) viel Zeit habe, habe ich es aber endlich geschafft, einige Dinge komplett fertigzustellen – mit Waschen und Vernähen – sowie zu fotografieren und meine ravelry Projektseite zu aktualisieren. Für alle, die keine Lust haben dort nachzuschauen, oder die dort nicht angemeldet sind, zeige ich euch mal, was ich so in den vergangenen Monaten gemacht habe:

Die Designs von Martina Behm gefallen mir (fast) alle sehr gut. Leider habe ich bisher nur eine Anleitung von ihr verwendet (aber das soll sich jetzt bald ändern – ich werde berichten) und das ist diese hier:

Hitchhiker03

Geradezu ein Klassiker von Martina Behm; der Hitchhiker. Benannt nach eben dem Buch, hat er genau 42 Zacken. 🙂 Gemacht ist er aus Sockenwolle von Bärengarn mit einem Baumwollanteil. Er kratzt mich trotzdem am Hals, aber mit einem Rollkragenpullover darunter lässt er sich prima tragen und hält schön warm. Er wird schräg gestrickt und demnach ziehen sich die letzten Reihen schon ziemlich. Aber ich bin mir sicher, dass ich davon irgendwann noch ein Exemplar stricken werde.

Da ich schnell am Hals friere und dann im Handumdrehen Halsschmerzen bekomme, habe ich eine große Auswahl an Schals und Tüchern für die kältere und kalte Jahreszeit. Einen, den ich sehr gern trage, ist ein Rundschal, der Twisted Rib Neckwarmer. Natürlich in Grün aber leider aus 100% Polyacryl. Ich wollte die Wolle mal testen, vor allem, da sie als superweich angepriesen wurde. Wie sollte es anders sein? – Sie piekst mich ebenfalls. Scheinbar geht nur Baumwolle bei mir, aber die ist dafür nicht geeignet, da schwer und unflexibel. Die Farbe hingegen gefällt mir sehr gut und warm hält er auch. Eben nur wieder mit etwas darunter.

2013-10-11-Twisted Rib Neckwarmer01

Als Nächstes möchte ich euch zeigen, was ich meiner Schwiegermutter in Lauerstellung letztes Jahr zu Weihnachten geschenkt habe:

Ein Mal einen Schal, der auch mit dem Muster vom Twisted Rib Neckwarmer aus handgefärbter Sockenwolle von Tinkus und grauer Sockenwolle, deren Name ich gerade vergessen habe, gestrickt wurde:

Twisted Rib Neckwarmer ScarfUnd einmal den Spiral Staircase Shawl, ebenfalls aus der selbstgefärbten Wolle von Tinkus:

Spiral Staircase Shawl02Leider habe ich erst später erfahren, dass sie gar kein Pink mehr trägt, sondern lila. Dementsprechend habe ich nie gesehen, dass sie einen von beiden Schals getragen hat. Was für mich heißt: Die Mühe kann ich mir sparen. Selbstgemachtes verschenke ich nicht mehr.

Meine letzten beiden – oder vielmehr drei Werke sind dann wieder für mich gewesen:

Der Buttercup aus Geilsk Bomuld og uld, ebenfalls von Tinkus, sowie Handstulpen aus dem Restgarn:

Buttercup01Und dazu ist noch mein ewiges Stricktreff-Projekt fertig geworden:

EasyLaceStole02Die Easy Lace Stole aus gut abgelagerter Lana Grossa Lace Merino Print.

Selbstverständlich habe ich danach direkt wieder etwas angefangen. Ein Tuch, das bereits fertig ist, aber noch gewaschen und gespannt werden muss. Und selbstverständlich sind auch noch einige Fäden zu vernähen. Mal schauen, wann ich das alles schaffe… 😉

Auf den Nadeln habe ich seit gestern einen zweiten Revontuli, da mir der erste leider kaputt gegangen ist und ich das auch nicht mehr reparieren kann. Geplant ist dann noch ein weiteres Tuch von Martina Behm und aus grüner Merinowolle ein weiterer Raglanpullover. (Nicht, das der erste schon fertig wäre *hust* ). Danach hätte ich gern eine dicke, kuschelige Winterjacke, überlege aber noch, welches Garn passend und bezahlbar wäre. Ihr seht also, ich habe immer etwas zu tun. Aber das ist ja auch Teil des Spaßes an diesem Hobby. 😉

Wenn es euch interessiert, berichte ich gern so regelmäßig wie möglich über meine (Strick-) Projekte.

Ich habe gewonnen! + Kleine Buchrezension

Bevor es mit den drölfzigtausend Beiträgen weitergeht, die ich noch auf meiner Tapetenrolle stehen habe, möchte ich zunächst einen Artikel veröffentlichen, bei dem es mir sehr peinlich ist, dass ich ihn jetzt erst schreibe.

Denn bereits Anfang Mai hat Judith von Tee & Kekse Bücher verlost. Es ist das vorgekommen, was bei mir wirklich nur alle Jubeljahre vorkommt: Ich habe gewonnen! 🙂

Das Buch ist schnell bei mir gewesen und nach dem ersten Durchblättern und der Notiz “Unbedingt einen Beitrag darüber schreiben und sich bedanken!” ist das Buch dann doch erst einmal im Regal gelandet. Momentan versuche ich, liegengebliebene Dinge zu erledigen, und da fiel es mir wieder in die Hand.

Bevor ich ein Wort über das Buch an sich verliere, bedanke ich mich hiermit herzlich bei Judith. Es tut mir wirklich leid, dass ich mich so lange nicht dazu gemeldet habe.

Nun zum Buch – und hier gibt es erst einmal die Fakten:

Autor: Lydia Klös
Titel: Animal Hats  – Mützen für den Großstadtdschungel
Seiten: 80
Verlag: Topp Verlag
ISBN-13: 9783772463303
Preis:  14,99 €

Los geht es nach einem kleinen Quasi-Vorwort mit einigen Bildern von den vorgestellten Mützen in freier Wildbahn. Die folgende “Grundanleitung einfache Mützen” ist kurz und knapp und umfasst nicht einmal eine Seite. Zwar werden im hinteren Teil noch einmal Grundlagen des Strickens und des Häkelns bebildert erklärt, für komplette Strickneulinge halte ich es aber dennoch für zu wenig detailliert. Eine solche Einführung gibt es am Anfang eines jeden Abschnittes. Die jeweils vorgestellten Mützen werden aus einer von drei Grundformen gearbeitet:

  1. Einfache Mützen
  2. Mützen mit Ohrenklappen
  3. Schalmützen

Insgesamt gibt es 16 Anleitungen und drei mitgelieferte Stofflabels. Auf den zahlreichen Fotos sieht man die Mützen von vorn oder maximal schräg von der Seite. Das finde ich etwas schade – andererseits: Mützen von hinten schauen vermutlich auch etwas langweilig aus.

Natürlich braucht man eine Portion Mut, sich als Erwachsener mit einer solch ungewöhnlichen Mütze in der Öffentlichkeit zu zeigen, da man mit den Modellen auf jeden Fall auffällt.

Lediglich das Modell “Zebra” ist meiner Meinung nach etwas dezenter, weil das Gesicht nicht so offensichtlich angebracht ist. Mir gefallen die Anleitungen für die Katze (mit passenden Stulpen, bei denen die Pfotenabdrücke leider aufgenäht und nicht eingestrickt werden), den Koala, den Haushund, das Zebra und den Wolf am Besten.

Ich werde die eine dieser Anleitungen nacharbeiten und mich dann noch einmal zu den Anleitungen selber äußern. Die Gestaltung ist auf jeden Fall ansprechend und das Beilegen von drei passenden Stofflabels eine nette Idee. Ich weiß allerdings nicht, ob ich es mir gekauft hätte, da ich denke, dass man die Anleitungen zur Umsetzung nicht unbedingt benötigt.

(Vorläufiges) Fazit: Hübsches Buch für Menschen, die den Mut zu außergewöhnlichen Kopfbedeckungen haben.

Stricken ist altbacken? Kommt drauf an…

Man kann nämlich auch ganz ‘nerdige’ Sachen stricken. 😉

Ich habe schon lange nichts mehr über meine gestrickten Sachen geschrieben. Leider habe ich mir vor über einem Jahr eine Überlastung in der Schulter zugezogen wegen der ich immer noch beim Reha-Sport bin. Ich fahre durch den Umzug nicht mehr so lange und mit der Kombination weniger lange Autofahren und mehr bewegen wird es langsam aber sicher wohl besser. Vorsichtig bin ich aber immer noch und deswegen stricke ich lange nicht mehr so exzessiv.

Trotzdem habe ich das eine oder andere fertiggestellt. Muss mal schauen, ob ich die Zeit finde, das hier so nach und nach einzustellen.

Der Schatz mopperte letztens herum, dass immer die Topflappen weg seien. Damit wir mehr Auswahl als nur die zwei uralt Lappen vom Schweden haben, habe ich einen Topflappen gestrickt. Eigentlich sollten es zwei Topflappen mit dem gleichen Motiv in unterschiedlichen Farben seien, aber da ich gerade mal so schön dabei war, habe ich dann noch ein wenig herumgebastelt und ein Muster “entworfen”. Herausgekommen sind dabei diese Stücke:

Star Trek front Star Trek backDas Muster für das Symbol der Föderation habe ich von ravelry, das für die Klingonen habe ich selbst gebastelt. Ich würde es euch gern verlinken, kann aber aktuell nicht auf ravelry zugreifen.

Das nächste, etwas ungewöhnliche Projekt ist auch schon in Planung. Ich verrate euch aber noch nicht genau um was es geht. 😉

Ich kann übrigens auch einen Unterpunkt auf meiner 101 Sachen in 1001 Tagen abhaken, nämlich:

32. Zu jedem Buchstaben des Alphabets etwas herstellen
(Fotografieren, basteln, nähen, stricken,…) und darüber bloggen.

Buchstabe “T” wie Topflappen stricken ist damit erledigt. 🙂

Balkongarten – erste Schritte

Ich vermisse ja schon seit Jahren den elterlichen Garten. Gerade im Sommer fand ich es immer besonders schlimm, dass wir bei unserer alten Wohnung keinen Balkon dabei hatten. Deswegen war eine der Bedingungen für die neue Wohnung auch Balkon oder Garten, auf jeden Fall die Möglichkeit nach Draußen zu gehen, ohne das Grundstück verlassen zu müssen.

Deswegen hatte ich auch direkt vor, einen kleinen Balkongarten anzulegen. Aber wo anfangen? Mein Vater ist ein sehr guter Hobbygärtner, aber mit dem Anpflanzen in Kästen und Kübeln hat er auch keine Erfahrung. Im Kräuterkommune-Forum habe ich dann ein wenig Unterstützung erhalten und mir daraufhin vor Kurzem Saatgut gekauft.

Zum Einen bei dem recht bekannten Versandhändler “Rühlemann’s“: Balkongarten001

Wie ihr sehen könnt, habe ich hier hauptsächlich Kräutersamen gekauft. Bestellung und Versand verliefen problemlos und zügig.

Dann habe ich von Merin noch den Tipp bekommen, es doch mit der Bestellung mal bei der Bingenheimer Saatgut AG zu versuchen. Auch hier ist meine Bestellung mittlerweile angekommen. Als Neukunde habe ich noch einen sehr netten Brief, ein kleines Heftchen mit Tipps zum Bio-Gärtnern und eine Gratis-Packung Kressesamen dazubekommen. Das fand ich wirklich eine sehr nette Geste. Und das habe ich dort bestellt:

Balkongarten002Nachdem wir gestern dann noch kurz zum neueröffneten örtlichen Baumarkt gefahren sind um Anzuchterde (leider mit Torf aber andere war nicht zu bekommen…) zu besorgen, konnte es heute losgehen.

Ich finde es wirklich ganz toll mit den Händen arbeiten zu können. Ob ich mit beiden Händen im Teig stecke oder in der Erde herumwühle – das gibt mir ein wirklich wundervolles Gefühl. Ich vermute mal stark, weil ich sonst den lieben langen Tag nur “virtuelle Arbeit” vor mir habe. Man sieht kein direktes Ergebnis, anders als es bei Handwerkern der Fall ist. Jedenfalls habe ich heute Kräuter und Gemüse gesät und hoffe, dass auch was wächst. Was ich nicht vorziehe ist natürlich Kresse, sowie den Freilandsalat und die Rauke. Alles andere ist in zwei Mini-Gewächshäusern gelandet, gegossen, beschriftet und schön ans Fenster gestellt worden:

Balkongarten003Das Schlimme ist ja, dass es mich den ganzen Tag schon in den Fingern juckt nachschauen zu gehen, ob sich schon etwas tut. 😉

Die Holzbeine, die ihr da seht gehören übrigens zu zwei Sägeböcken, die schon eine ganze Weile vor dem Balkonfenster stehen und auf denen zwei Schalen mit Schweinegras stehen.

Was das ist, ist auch schnell erklärt: Wir haben ja keine Möglichkeit unsere Meerschweinchen nach draußen zu lassen. Damit sie trotzdem ein bisschen das “Draußen-Gefühl” haben können und noch lecker was zu essen bekommen (also das Wichtigste im Schweineleben tun können, nämlich mömpfen 😉 ) haben wir die Idee von der grandiosen Seite sifle aufgenommen: Man nehme zwei große Untersetzer für Blumentöpfe, fülle sie mit Erde und sähe handelsübliche Grassamen aus. Dann gedulde man sich und gieße regelmäßig. Irgendwann kann man die Schale dann ins Schweinegehege packen und sich an dem Gequieke und Muigen erfreuen, sowie an dem erstaunlich beruhigendem Geräusch mahlender Schweinekiefer. 🙂 – Was tut man nicht alles, für die kleinen Biester.

Somit sieht unsere “Pflanzenzuchtstation” aktuell so aus:

Balkongarten004Ein bisschen müssen sich die Schweinchen also noch gedulden, bevor sie als Mini-Rasenmäher fungieren dürfen.

Und ich glaube, jetzt muss ich doch mal nachschauen, ob es den Samen auch gut geht. 😉

52 Wochen 52 Rezepte – Woche 18 (KW 43)

Wie schon angekündigt, nehme ich das Projekt nach einer langen Pause wieder auf.

Dieses Mal schlage ich direkt mehrere Fliegen mit einer Klappe, denn ich habe das erste Mal selber Apfelmus gemacht. Bisher habe ich lediglich meiner Mutter dabei zugesehen und natürlich das Ergebnis probiert.

Meine Mutter hat von einer Kegelschwester mehrere Kilo Äpfel geschenkt bekommen, hatte aber weder Lust noch Zeit großartig aus den Äpfeln was zu machen. Eigentlich wollte sie nur ein paar Äpfel für einen Kuchen haben. Ich habe ihr dann ca. 10 kg abgenommen und daraus Mus gekocht…

Und so geht’s:

  • Groooooßen Topf auf den Herd stellen. Ich habe einen 10 l-Topf genommen und ca. 1 Handbreit mit Wasser gefüllt.
  • Feines Sieb oder Passiermühle (“Flotte Lotte”), sowie eine große Schüssel bereit stellen.
  • Die Äpfel waschen und ungeschält in Stücke schneiden. Ich habe sie ca. geachtelt und das Kerngehäuse grob weggeschnitten. Faule Stellen oder “Mitbewohner” hatte ich glücklicherweise nicht dabei, sollten welche zu finden sein, natürlich großzügig wegschneiden. 😉
  • Die Apfelstücke in den Topf geben bis dieser gut gefüllt ist.
  • Etwas Zitronensaft hinzugeben. (Damit sie nicht so braun werden.)
  • Den Deckel auf den Topf legen und das Ganze so lange köcheln (ab und zu umrühren!) bis sich die Apfelstücke leicht zerdrücken lassen.
  • Kurz vor Ende der Garzeit mit Zucker, Honig oder anderen Süßungsmitteln abschmecken.
  • Wer möchte, kann jetzt noch Gewürze hinzugeben. Ich habe eine Ladung mit Zimt gemacht und zu der anderen habe ich frische Vanilleschoten (aufgeschnitten) hinzugegeben.
  • Den Topf vom Herd nehmen und neben die Schüssel mit Sieb/ Passiermühle stellen und das Ganze gut durchpassieren.
  • Wer, wie ich, eine Menge Mus hat und es einmachen möchte: Parallel zum Kochen des Mus einen Topf mit Wasser zum Kochen bringen und Einmachgläser sowie die Deckel darin sterilisieren. (Ich lasse sie immer ca. 5 Minuten kochen.) Mit einer Zange aus dem Topf nehmen und auf einem sauberen Geschirrtuch umgedreht abtropfen lassen.
  • Das durchpassierte Apfelmus in die Gläser füllen, den Deckel fest zudrehen und dann auf den Deckel stellen und so erkalten lassen.
  • Wer nur eine Portion macht: Am Besten schmeckt das Apfelmus noch warm. Nom, nom… :

Wir haben das Mus klassisch zu Reibeplätzchen gegessen, man kann daraus aber auch leckere Nachspeisen machen oder als Kuchenzutat verwenden.

Hier noch ein paar Fotos. Ich habe leider nicht genügend Gläser gehabt, deswegen habe ich einiges vom Mus eingefroren. Von der ganzen Menge habe ich leider auch verpasst Fotos zu machen, aber glaubt mir, es ist mehr als genug. 😉

Das ist die 2. Portion Äpfel:

Und hier noch die erste Portion bereits geschnitten:

Damit bin ich auf meiner Liste “101 Dinge in 1001 Tagen” bei diesen Dingen einen Schritt weiter gekommen:

  • Das Projekt 52 Wochen – 52 Rezepte zu ende bringen
  • Zu jedem Buchstaben des Alphabets etwas herstellen
    (Fotografieren, basteln, nähen, stricken,…) und darüber bloggen.

Der Schweinepalast – oder: Wenn wir eine größere Wohnung bekommen, bekommen die Schweinchen auch eine

Es hat ein bisschen gedauert von der ersten Idee bis zur Fertigstellung, aber seit einer Woche ist er fertig, der neue Meerschweinchen-Eigenbau, von uns auch liebevoll “Schweinepalast” genannt. Er steht in unserer neuen Wohnung als Raumteiler zwischen Wohnzimmer und “Flur”.

Und so haben wir ihn gebaut (Achtung, Bilderflut!)

Am Anfang war das schwedische Möbelhaus… 😉 Dort haben wir zwei Expedit-Regale erstanden – und aufgebaut. Im Hintergrund seht ihr den Übergangskäfig:

Die beiden einzelnen Regale haben wir übereinandergestellt, unten haben wir Schubladen und eine Tür eingebaut: 

Im Baumarkt unseres Vertrauens (den mein Freund in den kommenden Tagen so oft aufsuchen musste, dass er schon befürchtet hat, die Angestellten würden ihm das “Du” anbieten – aber das wussten wir glücklicherweise zu diesem Zeitpunkt noch nicht) haben wir die Materialien erstanden. Im Wesentlichen war das eine Menge Möbelholz in den unterschiedlichsten Größen:

Sowie Bastelglas: 

Eine große Platte (fachgerecht zugesägtes) Möbelholz dient als Rückwand für die beiden übereinandergestapelten Regale und wird mit diesen verschraubt um Stabilität zu erhalten: 

Es werden Trennwände eingezogen, die ebenfalls für Stabilität sorgen und gleichzeitig den geplanten Stauraum teilen: 

Die Grundplatte liegt auf und Rück- sowie Seitenwände sind angebracht. Alles wird mit Schrauben, bzw. Winkeln befestigt: 

Hier noch mal ein Bild von der anderen Seite, noch ohne Seitenwände: 

Vor Kopf haben wir noch ein Regal eingebaut. Wie hier zu sehen ist, wurden die Regalbretter auf eingeschraubte Holzlatten gelegt:

Hier die komplette Ansicht der Kopfseite:

Und so sieht der Eigenbau mit angeschraubten Seitenwänden aus: 

Probeweise einmal mit der zukünftigen Ebene: 

Und der fertig eingerichtete Eigenbau mit eingesetzter Scheibe, Ebene und Hütten. Zum Schutz des Holzes haben wir PVC verlegt, der mit doppelseitigem Klebeband befestigt wurde. Über die Kanten haben wir zusätzlich noch (unbehandelte) Teppichleisten geschraubt, so dass kein Schweinchen auf die Idee kommt, den PVC anzuknabbern. Wenn der Boden durch den Urin irgendwann einmal schäbig geworden ist, kann man die Leisten abschrauben, den Boden herausreißen und durch einen neuen ersetzen. Der Käfig an sich leidet dadurch so gut wie nicht und hält viel länger. Unter dem Käfig ist außerdem noch Stauraum, wie ihr sehen könnt. Hier soll noch ein Vorhang vor:

Und noch mal das seitliche Regal mit den ersten Büchern: Die Kopfseite mit meinen Kochbüchern:  Die erste Fütterung. Leider kommen aktuell nur die “alten” Schweinchen heraus, die beiden Neuen sind noch sehr scheu:

Insgesamt haben wir zwei Heuraufen an den Wänden befestigt: 

Und hier der Versuch die beiden Neuen zu fotografieren:

Insgesamt haben die Schweinchen nun eine Lauffläche von 2 m x 1 m, sowie die Ebene mit den Maßen 0,5 m x 1 m. Der große Vorteil ist, dass sie hier endlich eine große Lauffläche haben und keine Rampen laufen müssen, wenn sie nicht wollen. An Streu benötigen wir etwas mehr als beim alten Eigenbau, da wir regelmäßig zwischendurch die “Pipiecken” reinigen. Dafür scheint es, als müssten wir die gesamte Fläche seltener reinigen.

Monsanto hat wieder zugeschlagen

Vor einigen Tagen habe ich auf dem Blog von Dryade mit Erschrecken gelesen, dass die Saatgutfirma “Kiepenkerl” von dem Saatgutkonzern “Monsanto” aufgekauft wurde!

Kiepenkerl Saatgut findet sich in so ziemlich jedem deutschen Bau-, Garten- und oft auch Supermarkt. Meine Eltern hatten früher einen Garten mit Gemüse aus Samen von Kiepenkerl, ich selbst habe das Saatgut gern gekauft, als ich noch die Möglichkeit hatte, etwas selbst anzubauen.

Die taz hat auch einen Artikel über die Übernahme von Kiepenkerl durch Monsanto geschrieben.

Aber warum klingt das jetzt alles so negativ?

Monsanto wird seit etlichen Jahren als der “böse Bube” des Gartenbaus und der Landwirtschaft gehandelt. Der Konzern nutzt seine “Allmachtsstellung” aus und verkauft jede Menge genmanipuliertes Saatgut. Z.B. gibt es da den berühmt-berüchtigten Mais Mon810, der auch in dem oben verlinkten taz-Artikel genannt wird. Im Zusammenhang mit Monsanto wird auch immer wieder Percy Schmeiser genannt. Hierbei handelt es sich um einen kanadischen Landwirt, der auf seinen Feldern Pflanzen aus dem Saatgut von Monsanto fand. Dieses Saatgut hatte er nie selbst ausgebracht, er wurde trotzdem von Monsanto wegen Verletzung des Patentrechtes verklagt! Einen Wikipedia-Artikel dazu findet ihr hier.

Vor einigen Jahren ist auch ein Film dazu herausgekommen. Leider habe ich diesen noch nicht gesehen, er steht aber definitiv noch auf meiner Tapetenrolle Liste. Hier gibts den Link. (Noch so ein Konzern, ich weiß – aber ich bin noch auf der Suche nach Alternativen zum Bestellen…)

We feed the world” hingegen habe ich damals im Kino gesehen und auch hier wird das Thema Monsanto angesprochen – und das nicht gerade positiv.

Die Konsequenz für mich ist jetzt einfach noch genauer hinzuschauen. Auch wenn ich mit der Qualität von Kiepelkerl bisher zufrieden war, werde ich zukünftig möglichst kein Saatgut und auch Setzlinge mehr von dieser Firma kaufen. Momentan stellt sich diese Situation für mich nicht, aber ich suche dennoch schon mal nach Alternativen – die hoffentlich existieren…