Wochenrückblick 7

Dieses Mal wieder später als geplant, aber so spielt das Leben manchmal einfach.

Kreativ

Der Januar hat mit ein paar handarbeitstechnischen Aufräumarbeiten angefangen. Nachdem ich vor Weihnachten schon meine Woll-, Faser- und Stoffvorräte sortiert habe, ist jetzt Ufo-Abbau angesagt.

Auf Instagram rief der Frickelcast zum “Mach das Ufo fertig-FAL” auf. FAL bedeutet übrigens “Frickel-Along” und heißt: Die Technik ist egal, hauptsache ihr macht was selber – in diesem Fall eben Ufos (=Unfertige Objekte) abzubauen.
Parallel bin ich in der ravelry-Gruppe “Podcasting auf Deutsch” in die Aktion “MMM 2019 – Motivation, Meilensteine, Mottomonate” eingestiegen. Hier gibt es Monatsmottos und man zeigt, was man im jeweiligen Monat alles geschafft hat. Das motiviert und macht ist auch Seelenbalsam, wenn andere die Sachen, die man gemacht hat, gut finden. – Hat auch etwas mit dem aktuell viel beschrieenen Selfcare zu tun. – Jedenfalls; das Motto in diesem Thread lautet ”
Kümmere Dich um ein Ufo, bevor es Staub ansetzt”.

Ich habe mir da “ein bisschen” was vorgenommen:

  • Einen bereits im Dezember begonnenen Raglan von oben (RVO) fertigzustellen.
  • Die ebenfalls im Dezember angeschlagenen Stinos (=Stinknormale Socken) fertigzustricken.
  • Das Kleid “An Ordinary Day” aus der Ottobre 05/2015 zu nähen.
  • Bei einem T-Shirt am Halsausschnitt das Bündchen neu einzunähen, weil der erste Versuch etwas… krumpelig wurde.
  • Ein Upcycling-Projekt beenden: Aus einem alten Hemd meines Mannes eine Bluse machen. Das Problem bei Herrenhemden ist, dass oft der Kragen aufgibt, oder die Ellbogen. Der Rest des Stoffes ist aber noch einwandfrei und ließe sich prima weitertragen. Da gestopfte Hemden nicht wirklich im Büro tragbar sind, wollte ich ausprobieren, ob ich aus den Hemden nicht einfach Blusen für den Sommer machen kann.

Ende letzter Woche war ich in Sachen RVO auf einem guten Weg: Beide Ärmel waren fertig und ich habe mit dem Körper weitergemacht. Bei Pullovern, die nahtlos von oben gestrickt werden, stricke ich gern bis ein paar cm nach dem Abteilen der Ärmel, lege dann den Körper still und stricke erst die Ärmel. So habe ich das schon mal hinter mir und zusätzlich hängt nicht der ganze Pullover im Weg herum.

Die Socken waren übrigens fertig gestrickt und mussten nur noch gewaschen und vernäht werden.

Arbeit

Die Weihnachtspause ist vorbei. Langsam nimmt die Arbeitsmenge wieder zu. Es kommen mehr Telefonate und E-Mails an und die organisatorische Arbeit nimmt ebenfalls Fahrt auf.

Leider verzögert sich eine Aufgabe, die auf mich zukommt noch etwas. Dabei hätte ich schon während der ruhigen Zeit so schon anfangen können. Da das häufiger passiert, bin ich da aber ganz entspannt.

Sport + Gesundheit

Ich bin immer noch fauler als ich möchte. Wenigstens geht bald der wöchentliche Yoga-Kurs wieder los. Außerdem bin ich ein paar Mal spazieren gewesen. Ohne Hund kann ich mich allerdings immer noch so schlecht zu so etwas motivieren. Ärgerlich.

Nachdem ich mich dazu ein wenig eingelesen hatte, habe ich am 01.01. abends spontan mit Intervallfasten angefangen.

Ich hatte gelesen, dass diese Art der Ernährungsumstellung bei Schilddrüsenproblemen und Diabetes durchaus empfohlen wird. Da ich mich mit meiner Schilddrüse ja schon länger nicht wohl fühle, die Hausarztpraxis aber keinen Handlungsbedarf sieht, dachte ich, ich teste es einfach. Sollte es nicht gut sein, kann ich ja immer noch abbrechen. Besonders gefährlich oder ungesund schien es auch beim ersten Hinsehen nicht zu sein.

Beim Intervallfasten isst man einen vorher festgelegten Zeitraum lang nichts und in der restlichen Zeit ganz normal. Ich mache das sogenannte 16/8-Fasten. Wie du dir sicherlich schon denken kannst, esse ich 16 Stunden lang nichts und darf dann 8 Stunden lang normal essen.

16 Stunden klingen wahnsinnig lang, finde ich. In der Praxis fühlt es sich aber nicht so lange an: Ich esse das normale Abendessen (wir essen normalerweise warm) gegen 19 Uhr. Da ich vergleichsweise viel Schlaf brauche, gehe ich ca. gegen 21:30 Uhr ins Bett. Um 6 Uhr stehe ich auf und mache mich zur Arbeit fertig. Normalerweise würde ich entweder um 7 Uhr (also nach 12 Stunden) oder um 9 Uhr im Büro (nach 14 Stunden) frühstücken. Jetzt habe ich die erste Mahlzeit eben auf 11 Uhr verschoben.

Trinken ist übrigens in der “Fastenzeit” nicht nur erwünscht, sondern erforderlich. Da in den 16 Stunden maximal 30 Kalorien zugeführt werden sollten, halte ich mich an Wasser und ungesüßte Tees. Statt eines Frühstücks mache ich mir Zuhause auch schonmal eine (selbstgekochte) Gemüsebrühe.

Interessanterweise habe ich so gut wie kein Hungergefühl in der Zeit. Kopfschmerzen und Schwindel bleiben ebenfalls aus. Das Einzige, was mir richtige Schwierigkeiten bereitet, ist das Ritual des Essens an sich. Sprich: Ich vermisse das Kauen und Herunterschlucken von Nahrung.

Insgesamt habe ich übrigens erst einmal 14 Tage angepeilt, danach schaue ich dann, ob ich weitermachen möchte.
Da man in der restlichen Zeit ganz normal isst, eignet sich das Ganze übrigens als dauerhafte Ernährungsform. Mein Vater ist vor einiger Zeit schon darauf umgestiegen und es geht ihm sehr gut damit.

Medien

Letztes Mal habe ich dir ja angekündigt, dass ich die Anzahl der im Dezember gehörten Podcast-Folgen veröffentlichen wollte. Durch meinen Urlaub und die Feiertage ist die Zahl sehr hoch. Außerdem ist zeitlich alles dabei; von 15 Minuten bis mehr als 2 Stunden.

Podcast-Bilanz Dezember 2018: 286 Folgen.

Ich bin gespannt, wie der Januar im Vergleich dazu aussehen wird.

Ausblick

Meine Chefin kehrt aus ihrem Urlaub zurück. Das bedeutet immer mehr Arbeit. Finde ich aktuell gar nicht so verkehrt. Vermutlich sieht das in ein paar Wochen wieder anders aus.