Wochenrückblick 8

Dafür, dass der Januar als ruhiger Monat gilt, war ich gefühlt gut beschäftigt.

Kreativ

Ich habe mir viel vorgenommen. Sehr viel.

Und damit das auch was wird, nehme ich an verschiedenen Aktionen teil. Im Moment halte ich das für eine gute Idee um mich zu strukturieren und damit den Kopf für andere Sachen freizuhalten.

Daueraktion “Projekt Kleiderschrank”:
Dafür habe ich auf diesem Blog eine eigene Seite eingerichtet, die ich aber noch aktualisieren sollte.
In den letzten Monaten habe ich ein wenig am Bedarf vorbeigenäht, denn eigentlich hatte ich beschlossen, dass ich genug Kleider besitze, da ich ja eh kaum welche trage. Irgendwie habe ich dann aber doch Lust bekommen, Kleider zu tragen und so nähe ich gerade an Kleid Nr. 3. Danach wird es aber definitiv etwas anderes geben, denn ich brauche dringend neue Jogginghosen für den Yogakurs.
Wenn das geschafft ist, kann ich sicherlich auch schon mit dem Nähen von Sommerklamotten beginnen. – Vielleicht mit einem Kleid? 😉

Jahresaktion “MMM 2019 – Motivation, Meilensteine, Mottomonate”:
Diese findet bei ravelry in der Gruppe Podcasting auf Deutsch statt.
Man setzt sich Ziele und gibt jeweils zu Beginn des neuen Monats einen Zwischenstand per Beitrag.
Zusätzlich gibt es auch Mottomonate; das für Januar lautet beispielsweise “Kümmere dich um ein Ufo, bevor es Staub ansetzt”
Ich versuche Ufos ja zu vermeiden, wo es geht. Trotzdem haben sich ein paar Nähufos eingeschlichen. Diese habe ich Anfang Januar frohen Mutes in Angriff genommen – und habe bisher noch keins beendet, aber wenigstens habe ich an zweien weitergearbeitet.
Abgesehen davon habe ich im Januar mehr Strickprojekte angeschlagen, als eigentlich “erlaubt”: Ich versuche mich sonst auf 2 Projekte zu beschränken, 3 sind auch noch ok, wenn eins davon “Mitnahme-Socken” sind.
Mit Beginn des neuen Jahres ist dann aber alles etwas aus dem Ruder gelaufen und ich merke schon, dass es mir wieder ein wenig zu viel wird. Ein Projekt habe ich aber mittlerweile beendet und an zweien stricke ich fleißig weiter. (Von diesen Projekten erzähle ich mehr in gesonderten Beiträgen.) “Übrig” sind damit zwei Sockenprojekte: Ein Mitnahmeprojekt, das mangels Gelegenheit aktuell etwas auf Eis liegt und ein Paar Couchsocken für meinen Vater. Da es die ersten Socken sind, die ich für ihn stricke, soll er sie anprobieren, bevor ich weitermache. Vielleicht fahre ich also heute meine Eltern besuchen.

Monatsaktion “Mach-das-Ufo-fertig-FAL” (auf Instagram: #machdasufofertigfal):
Die Frickler haben den Hashtag ins Leben gerufen. FAL steht dabei für Frickel-along.
Ziel ist es, wie schon beim Monatsmotto vom MMM 2019, die angesammelten Ufos zu beenden oder zu ribbeln.

Arbeit

Meine Chefin geht bald in Elternzeit und für diesen Zeitraum wird es eine Vertretung geben. Eine neue Kollegin also, die im Februar startet. Leider hatte ich Urlaub, als die Dame hospitiert hat, und so habe ich gerade keine Ahnung, was auf mich zukommen wird. Gerade im Hinblick darauf, dass meine Chefin und ich echt gut zusammenarbeiten. Das sorgt bei mir natürlich für Anspannung und in dem Zusammenhang auch für unruhige Nächte. Hoffentlich geht alles gut.

Sport + Gesundheit

Ich würde sagen, die im Sommer gespeicherte Energie ist aufgebraucht. Ich bin müde, unkonzentriert, und kränklich und das hat nicht ausschließlich mit der Arbeitssituation zu tun.

Bei der Arbeit habe ich eine anstrengende Woche hinter mir. In dem Falle heißt das, dass ich körperlich ziemlich aktiv war, da ich für Veranstaltungen mehr als den üblichen Kram auf- und abbauen und damit herumschleppen musste. Das hat mir den einen oder anderen dezenten Muskelkater eingebracht. Bis auf den einen oder anderen flotten Spaziergang habe ich daher keinen Sport gemacht. Yoga musste wegen anderer Termine ebenfalls schon zwei Mal diesen Monat ausfallen. Nächste Woche aber wieder – solange die aktuellen Hals- und Ohrenschmerzen sich nicht in was Ernsteres verwandeln.

Medien

Neben den üblichen Podcast-Folgen, habe ich mal wieder alte ???-Folgen gehört. Die begleiten mich ja – mal mehr, mal weniger – schon fast mein ganzes Leben lang und ich mag sie immer noch. In dem Zusammenhang kann ich übrigens auch den Spezialgelagerten Sonderpodcast empfehlen. Ein Freund von mir meint zwar, die Folgenbesprechungen machen ihm seine Kindheit kaputt, aber ich kann die besprochenen ???-Folgen immer noch gut hören und mag den Podcast sehr.

Dann bin ich dem Trend erlegen, die Serie von Marie Kondo zu schauen.
Falls du sie nicht kennst: Sie ist eine japanische Aufräum-Expertin, hat Bücher darüber geschrieben und in hoher Auflage verkauft. Und jetzt hat sie halt ihre eigene TV-Show in der sie US-Amerikanern zeigt, wie sie Ordnung halten.

Meiner Meinung dazu: Ich bin zwiegespalten. Auf der einen Seite finde ich sie manchmal etwas gruselig. So perfekt, so glattgebügelt. (Und wenn sie sagt, dass es bei ihr Zuhause auch mal chaotisch aussieht, nehme ich es ihr nicht wirklich ab.) Dann ist das Geschlechterbild in dieser Serie gelinde gesagt antiquiert. Die Frauen möchten ihr Haus in Ordnung bringen, damit sie bessere Frauen, Mütter, Hausfrauen,… werden. Die Männer haben wahlweise keine Ahnung, kein Interesse oder keine Zeit für Hausarbeit, dürfen aber wenigstens die Garage und ihre eigenen Klamottenberge aufräumen. Natürlich sorgt das Ganze dann auch immer dafür, dass man seine Ehe damit rettet oder wenigstens sein Seelenheil. Darunter brauchen wir gar nicht erst zu starten… Silvia Follmann hat dazu einen Artikel geschrieben.

Auf der anderen Seite macht sie keinem in der Teilnehmenden Vorwürfe, wenn sie etwas – für Außenstehende – total sinnfreies behalten wollen. Sie zwingt niemanden, etwas wegzuwerfen, sondern nur in sich zu hören und zu überlegen, ob das Teil einem wirklich Freude bereitet. Und wenn das alte, löchrige, gammelige T-Shirt tut, dann darf es halt bleiben. – Theoretisch wenigstens. Denn die Teilnehmenden der 1. Staffel (mehr gibt es noch nicht), entsorgen solche Dinge dann doch schlussendlich.

Was viele wohl seltsam finden ist, dass sie vor dem Aufräumen das Haus grüßt. Sie setzt sich hin und so wie es aussieht, meditiert sie kurz. Beim ersten Anschauen fand ich es ebenfalls seltsam, denke aber gerade im Hinblick auf die japanische Kultur ist es eine achtsame Sache. Ich gehe davon aus, dass sie sich damit nämlich auf die bevorstehende Aufgabe vorbereitet und sich darauf dann besser einlassen kann. Eigentlich gar nicht so verkehrt einen Moment vorher innezuhalten und durchzuatmen.

Ich denke, man kann aus allem etwas lernen, von allem etwas mitnehmen. Das kann natürlich auch einfach der Gedanke “Was für eine Zeitveschwendung” sein.

Was ich also von Marie Kondo mitnehme ist: Wenn ich lieber aufräumen würde und ich auf die Idee gekommen wäre ein Buch darüber zu schreiben, hätte ich damit eine Menge Kohle machen können.
Denn bis auf das “Hinstellen” von Kleidung in Schubladen ordne ich so wie sie. Ich stehe total auf die Aufbewahrung in Boxen, auch wenn Plastik nicht gut für die Umwelt ist. Immerhin nutze ich die Plastikbehältnisse über viele, viele Jahre für verschiedenste Sachen in verschiedensten Konstellationen.

Ausblick

Gestern habe ich mein Bullet Journal (noch so ein Trend – ich bin ein Schaf und laufe der Herde hinterher…) für Februar geschrieben. Wie schon gesagt, bringt dieser Monat einige Veränderungen mit sich.

Ich werde nicht mehr am Englischkurs teilnehmen. Das Niveau passte einfach nicht für mich und der einzige Kurs, der passen würde, liegt an einem Tag an dem ich so was von überhaupt keine Zeit haben werde. Die Dienstagabende werde ich vermissen. Dafür ist ein Abend mehr, an dem ich keine Verpflichtungen habe, wohl auch nicht verkehrt.

In Sachen Arbeit wird es die vorerst letzte ruhige Woche werden, die in nächster Zeit anliegt.