Kleine Konsumrevolution – Fazit Juni 2022

Ereignisreich

Schon wieder ist fast die Hälfte des Folgemonats vorbei, bevor ich zum Schreiben komme.

Wir haben Geburtstage gefeiert und da der Mann bei der Arbeit sehr im Stress war, habe ich die Planungen hauptsächlich übernommen. Bei der direkten Vorbereitung war er dann natürlich wieder mit an Bord.

Davon abgesehen tobte hier einfach das normale Leben.

Teezeit

Der Mann war etwas kränklich und hat viel Tee getrunken. Leer geworden ist allerdings nichts. Ich hingegen habe Zuhause nicht eine Tasse Tee getrunken.

Lese-Ecke

Auch hier sieht es eher mager aus.

Zum Geburtstag habe ich ein Buch geschenkt bekommen und eins habe ich mir selber geschenkt. Beide Bücher liegen aber noch ungelesen hier im Regal. Dafür habe ich es geschafft, den zweiten Teil der Shadowmarch-Reihe von Tad Williams anzufangen. Obwohl ich noch Bücher dazwischen gelesen hatte, war ich direkt nach wenigen Seiten wieder drin. Ich bin sehr gespannt, wie es weitergeht, aber abends meistens zu matschig im Kopf um noch zu lesen.

Auf dem SuB liegen nun also +2 Bücher.

Wolle und Garn

UraUe aus John Arbon 2ply Zwartbless+Exmoor

Der UraUe (ravelry-Link) ist fertig gewaschen und vernäht. Ein wirklich schönes, schlichtes Oberteil, das aber mit schönen Details gestrickt wird. Man kann es problemlos auf beiden Seiten tragen und ich denke im Winter werde ich den UraUe häufiger in Gebrauch haben.

Dann ist noch ein Paar Socken fertig geworden. Das zeige ich dir aber noch nicht, da ich es noch nicht verschenkt habe. Spektakulär sind die Socken aber nicht: Stinos aus Opal-Abo-Garn. Mit meinem Plan, 2022 zwölf Paar Socken zu stricken, liege ich da gut in der Zeit. Dieses Paar Socken ist immerhin Nummer sieben und zum Herbst hin, braucht das Kind sicherlich auch wieder Stricksocken. Die sind dann ja relativ schnell gestrickt.

Sagittarius MKAL aus Malabrigo Sock

Außerdem habe ich den MKAL von Lanaphilia Sagittarius” fertig gestrickt. Ich hatte ernsthaft überlegt das Ganze zu ribbeln, weil mir die Farbkombination nicht gefallen hat. Dann war ich aber schon relativ weit und habe dann doch das Tuch zuende gestrickt und sogar vergrößert.

Dass das Tuch SO groß wird, habe ich allerdings nicht erwartet. Es wird mich im Winter also wunderbar als Schultertuch wärmen.

Die Farben gefallen mir nach dem Waschen und Spannen übrigens doch wieder sehr gut.

Nadel und Faden

Ich habe einige Meter Stoff vernäht. Hurra!

Tunikakleid “Carla” von Freuleins

Zuerst ist eine Tunika aus gut abgelagertem Musselin fertig geworden. Leider hatte der Stoff bereits Lichtstreifen, aber dank der Nähkursleiterin habe ich doch noch alle Schnittteile vernünftig zugeschnitten bekommen. Ich trage die Tunika gerade hoch und runter – auch wenn mir der Ausschnitt nicht mehr so gut gefällt. Irgendwie rutscht er dann doch immer und der Beleg mag auch nicht da bleiben, wo er hingehört. Abgesehen davon gefällt mir das Schnittmuster sehr gut und ich werde bestimmt noch eine Tunika nähen.

“Fischers Fritz” von Rabaukowitsch

Dann ist noch eine Hemdbluse fürs Mäusemädchen fertig geworden. Ich habe da einige Flüchtigkeitsfehler eingebaut (trotz detaillierter Anleitung…) aber sie ist tragbar. Aktuell allerdings noch etwas zu groß. Und auch hier habe ich ein Reststück Musselin verbraucht.

Ach ja, aus dem Stück ist auch noch eine Mütze geworden, die hier gerade fast täglich im Einsatz ist. Ich habe mal wieder das Schnittmuster verwendet. Dieses Mal aber mit dem kleinen Schirm. Ein vernünftiges Foto habe ich allerdings nicht gemacht.

Außerdem habe ich noch ein Boho-Kleid genäht. Da muss ich aber noch Fäden vernähen. Aber auch das Kleid hat fast zwei Meter Musselin aus dem Vorrat verbraucht. Auch hier muss ich noch ein Foto machen.

So weit also die guten Nachrichten. Jetzt die “schlechten”: Bestellt habe ich auch wieder. Zum einen habe ich Plüsch und Frottee für Stofftiere bestellt. Außerdem ist noch ein wenig Uni-Jersey in Farben für Basic-Teile eingezogen. Und ja, ich gebe es zu: Auch wieder Musselin. Hust. Ich scheine diese Stoffart wohl sehr zu mögen…

Alles in allem bleibt der Stoff-Stash also bei plusminus null.

Häuslich

Wir haben unsere Mitgliedschaft bei der SoLaWi gekündigt. Zwar finden wir das Konzept immer noch gut, allerdings können wir uns nicht so einbringen, wie wir das eigentlich möchten. Außerdem isst das Mäusemädchen ja mangels Backenzähnen noch nicht alles mit und täglich zwei Mal kochen ist einfach nicht drin.

Unsere erste Retterbox

Dafür haben wir den Tipp bekommen, dass es in einem Stadtteil hier eine Station gibt, an der man gerettete Lebensmittel kaufen kann. Die Lebensmittel werden als Sammelbestellung dort hingeliefert und ein Mal in der Woche kann dann alles abgeholt werden.

Wir bestellen üblicherweise eine Gemüsebox und sind in den letzten Wochen damit zufrieden gewesen. Da man keinen Einfluss auf den Inhalt hat, haben wir so schon einige neue Rezepte ausprobiert, die wir durchaus wiederholen werden.

Kindereien

Im Juni war das Mäusemädchen sehr unruhig. Nachts hat sie sich hin- und hergewälzt und war oft wach und nörgelig. Das war aber kein Wunder. Immerhin hat sie fleißig geübt, zu laufen. Sie hat sich an sämtlichen Möbeln festgehalten und Stühle durch die Gegend geschoben. Sehr beliebt war bei ihr auch die Couch. An der konnte sie recht schnell ein paar Schritte entlang laufen und sich gleichzeitig gut festhalten.

Dann hat sie noch ihre vorletzte Impfung zur Grundimmunisierung bekommen. Dieses Mal war Lebendimpfstoff dabei, von dem sie nach etwa zwei Wochen nach der Impfung einen Tag lang etwas… unpässlich war. Glücklicherweise war es keine starke Impfreaktion, sondern nur ein bisschen erhöhte Temperatur und Müdigkeit.

Außerdem hatten wir unseren Kennenlern-Termin in der Kita und freuen uns, das die Eingewöhnung Ende August losgehen soll. Drück uns bitte die Daumen, das Kind ist ja sehr anhänglich und ich sehe da schon sämtliche nur möglichen Probleme auf uns zukommen.

Fazit und Ausblick

Der Juni war der letzte Monat, in dem ich Elterngeld bezogen habe. Jetzt lebe ich also von meinen (mickrigen) Reserven. Auf der einen Seite macht mir das Sorge, denn so ganz ohne Einkommen war ich noch nie. Auf der anderen Seite hilft es mir hoffentlich, noch mehr Dinge aus meinem Vorrat zu verarbeiten und die Kisten hier deutlich zu leeren.

Gleichzeitig haben wir vor, das Kinderzimmer einzurichten. Wir brauchen es zwar nicht dringend, aber da der Mann noch mal Elternzeit nehmen wird, ist das jetzt die Gelegenheit ein paar Sachen in Ruhe fertigzustellen.

Entgegen dem Trend werden wir keine Tour mit Kind machen. Der Urlaub im Mai, den wir hatten, war schön aber auch anstrengend. Außerdem sind ja jetzt Sommerferien und ehrlich gesagt bin ich nicht bereit für viel Geld eine Unterkunft zu mieten, wenn es uns eh gerade stresst.

Dafür haben wir uns ein paar Tagestouren herausgesucht und werden hier in der Gegend das eine oder andere unternehmen. Dann liegt, wie gesagt, das Kinderzimmer an. Damit verbunden muss ich mein Zimmer umräumen und einige Sachen reduzieren. Das frisst natürlich auch Zeit. Selbstverständlich wollen wir auch nicht nur Termine und Aufgaben haben, sondern auch einfach ein bisschen durchatmen.

Ich will hoffen, das uns das gelingt.

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