Lange Stille und ein kleiner Ausblick

Irgendwie hat sich mein digitales Leben mal wieder auf Instagram und ravelry verschoben und plötzlich ist wieder das Jahr fast zuende.

Viel ist passiert aber nicht so viel, was ich hier berichten kann und möchte. Das Mäusemädchen hat sich gemacht, blüht in der Kita auf. Es stehen berufliche Veränderungen an und ich starte bald wieder mit der Arbeit. So schnell gehen also anderthalb Jahre vorbei.

Und doch ist es bei mir wieder wie jedes Jahr: Wie soll das kommende Jahr laufen? Vor allen Dingen in Bezug auf unser kleines Leben hier und vor allen Dingen auch weil “die Welt da draußen” wieder und wieder so chaotisch ist, so unübersichtlich und oft auch einfach deprimierend. Ich glaube, da muss ich dir auch gar nicht großartig etwas zu erklären. Krieg, Pandemie, Klimakatastrophe sind da nur die großen, offensichtlichen Themen.

Also gehe ich zurück zu dem, was ich überschauen kann und das sind nunmal die Dinge, die ich tun kann. An denen ich arbeiten kann.

Einen kleinen Ausblick auf das, was ich nächstes Jahr tun möchte, habe ich schon auf Instagram gegeben, wiederhole es aber hier noch einmal gern:

Im Prinzip möchte ich da weitermachen, wo ich bereits seit Jahren dran bin: Kleidung für mich selbst herstellen – und natürlich auch fürs Mäusemädchen. Slow-Fashion soll also wie gehabt eine wichtige Komponente sein.
Konkret bedeutet das:

  • Die Quartalsprojekte, die ich jedes Jahr packe, verstricken.
  • Einen Kolding (ravelry-Link!) stricken.
  • Lose angelehnt an den NaKniSweMo im November ein Oberteil stricken.
  • Vermehrt Anleitungen nutzen, die ich bereits habe.
  • Wie gehabt meinen Stash reduzieren.

Dazu habe ich – ebenfalls auf Instagram – einen Beitrag zum Thema Konsumverzicht gesehen. Genauer gesagt ging es um den Verzicht auf neue Kleidung. Laut WDR5 kauf jede:r Bürger:in der EU-Staaten durchschnittlich 15 kg Textilien pro Jahr (Kleidung, Schuhe, Bettwäsche, Handtücher) und davon wirft jede:r durchschnittlich 4,7 kg weg. Ich finde das erschreckend viel.

Deshalb möchte ich meine “Kleine Konsumrevolution” wieder mehr in den Blick nehmen und den Focus auf Bekleidung legen.

Handtücher und Bettwäsche kaufen wir eh wenig und wenn, ersetzen wir nur sehr Verschlissenes. Schuhe kaufen hasse ich wie die Pest und habe daher nur den Grundstock hier. Vielleicht ist nächsten Sommer ein neues Paar Turnschuhe fällig und ein Paar Hausschlappen, aber sonst neige ich wirklich nicht dazu, neue Schuhe zu kaufen.

Daher möchte ich meinen Focus auf Kleidung legen:

  • Kleidung für mich wird entweder selbst gemacht oder 2nd Hand gekauft.
  • Ausnahmen sind Socken und Unterwäsche.
  • Ich möchte lernen Kleidung vernünftig zu stopfen/ flicken. “Visible Mending” ist hier das Stichwort.
  • Keine Spontankäufe. Neue Kleidung kaufen geht nur nach guter Überlegung und wenn wirklich nichts anderes möglich ist.
  • Stash-Abbau ist auch hier ein Stichwort. Mein Stash ist eindeutig zu groß. Heißt also: Neuzugänge sind nur möglich, wenn ich vorher entsprechend verarbeitet habe. Das gilt für:
    Stoffe
    Garne
    Fasern
  • Dinge fürs Mäusemädchen bleiben außen vor, aber auch hier soll der Fokus weiterhin auf 2nd Hand-Ware liegen.

Dann also auf ein neues (Handarbeits-) Jahr, das viele neue spannende Projekte bietet und die Möglichkeit, neue Dinge zu lernen.