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Monsanto hat wieder zugeschlagen

Vor einigen Tagen habe ich auf dem Blog von Dryade mit Erschrecken gelesen, dass die Saatgutfirma “Kiepenkerl” von dem Saatgutkonzern “Monsanto” aufgekauft wurde!

Kiepenkerl Saatgut findet sich in so ziemlich jedem deutschen Bau-, Garten- und oft auch Supermarkt. Meine Eltern hatten früher einen Garten mit Gemüse aus Samen von Kiepenkerl, ich selbst habe das Saatgut gern gekauft, als ich noch die Möglichkeit hatte, etwas selbst anzubauen.

Die taz hat auch einen Artikel über die Übernahme von Kiepenkerl durch Monsanto geschrieben.

Aber warum klingt das jetzt alles so negativ?

Monsanto wird seit etlichen Jahren als der “böse Bube” des Gartenbaus und der Landwirtschaft gehandelt. Der Konzern nutzt seine “Allmachtsstellung” aus und verkauft jede Menge genmanipuliertes Saatgut. Z.B. gibt es da den berühmt-berüchtigten Mais Mon810, der auch in dem oben verlinkten taz-Artikel genannt wird. Im Zusammenhang mit Monsanto wird auch immer wieder Percy Schmeiser genannt. Hierbei handelt es sich um einen kanadischen Landwirt, der auf seinen Feldern Pflanzen aus dem Saatgut von Monsanto fand. Dieses Saatgut hatte er nie selbst ausgebracht, er wurde trotzdem von Monsanto wegen Verletzung des Patentrechtes verklagt! Einen Wikipedia-Artikel dazu findet ihr hier.

Vor einigen Jahren ist auch ein Film dazu herausgekommen. Leider habe ich diesen noch nicht gesehen, er steht aber definitiv noch auf meiner Tapetenrolle Liste. Hier gibts den Link. (Noch so ein Konzern, ich weiß – aber ich bin noch auf der Suche nach Alternativen zum Bestellen…)

We feed the world” hingegen habe ich damals im Kino gesehen und auch hier wird das Thema Monsanto angesprochen – und das nicht gerade positiv.

Die Konsequenz für mich ist jetzt einfach noch genauer hinzuschauen. Auch wenn ich mit der Qualität von Kiepelkerl bisher zufrieden war, werde ich zukünftig möglichst kein Saatgut und auch Setzlinge mehr von dieser Firma kaufen. Momentan stellt sich diese Situation für mich nicht, aber ich suche dennoch schon mal nach Alternativen – die hoffentlich existieren…

*hibbel*

Your order #291xx has been shipped!

Tree of Life

Curls and Swirls 

Lovely circle stone-set 

Princess Tiara Dangle

Unique circular swirl

Ja, ja – ich weiß. Kein Geld haben, aber Haarspielzeug bestellen… Ich schäme mich auch. Ein bisschen wenigstens. Momentan überwiegt aber das Herumhibbeln. Wie lange das Päckchen wohl braucht?

(Im Übrigen habe ich bei einer Free Shipping-Aktion bestellt und dazu noch einen Gutschein-Code in die Finger bekommen, mit dem man die 5. Flexi gratis dazubekommt. Jetzt hoffe ich nur, dass die Größe XL für Dutts passt. M ist mir nämlich viel zu klein. Wenn nicht, gibt es demnächst wohl Flexis in XL zu verkaufen und ich muss auf die nächste Free Shipping-Aktion warten…)

Für was, was andere Leute total unnötig finden, gebt ihr Geld aus?

Haare – Stand der Dinge

Irgendwie komme ich momentan nicht vom Thema Haare los, aber ich hatte ja versprochen, ein Update zu geben wenn ich die Khadi-Produkte getestet habe.

Das Öl habe ich nun bereits drei Mal benutzt. Zwei Mal für eine Ölkur und einmal für die Spitzenpflege.  Der Geruch ist sehr kräuterlastig, ein bisschen eine Mischung aus Erkältungsmittel und Tierarzt. Letzteres wohl durch den Kampfer-Anteil bedingt. Wer also Kräutergeruch mag, der wird das Vitalisierende Haaröl mögen. Der Geruch hält sich ein bisschen, schwächt sich aber relativ schnell (ca. nach 1/2 – 1 Stunde) ab.

Die Flasche geht beim ersten Mal ein bisschen schwer zu öffnen, habe ganz schön herumgefummelt, bis ich den Verschluss abbekommen hatte.  Aber gut, dass ist ja nur einmal und danach hat man längere Zeit in der die Handhabung gut und einfach ist.

Das Öl lässt sich gut verteilen, bleibt aber nicht an Ort und Stelle, sondern verteilt sich nach und nach selbst weiter. Ich würde sagen, es ist mittel spreitend. Der Pflegeeffekt ist durchaus vorhanden, aber für mich ist es jetzt nicht der heilige Gral der Haarpflege. Trotzdem mag ich es bisher und würde mir nach dem jetzigen Stand der Dinge eine weitere Flasche holen.

Heute dann war es soweit und ich habe mal wieder mit Henna nachgefärbt. Gestern habe ich mich ein wenig anders als sonst “vorbereitet”. Ich habe meine Wildschweinborstenbürste (WBB) wieder mal hervorgekramt und mich lange und ausgiebig gebürstet und das natürliche Sebum damit gut in den Längen verteilt.  Anschließend habe ich ein wenig Öl zusätzlich auf die Kopfhaut und in die Spitzen gegeben.

Heute Morgen folgte dann das Henna. Angerührt habe ich es dieses Mal ein bisschen anders:

Schwarzer Tee war wieder die Grundlage, dann habe ich das Henna-Pulver und etwa einen Teelöffel Amla eingerührt. Zu guter Letzt habe ich noch zwei gute Spritzer Zitronensaft dazugegeben. Von der Handhabung her war es wie immer. Da ich ja (mehr oder weniger) regelmäßig färbe, brauchte ich eigentlich nur den Ansatz nachfärben. Ich habe allerdings noch ein bisschen Henna in die Längen und Spitzen gegeben.

Das Ganze habe ich dann etwas über 2 1/2 Stunden einwirken lassen und anschließend mit warmem Wasser ausgewaschen. Jetzt nachdem die Haare trocken sind, bin ich mit dem Ergebnis zufrieden. Die Haare sind nicht ganz so trocken wie nach den letzten Henna-Färbungen und die Farbe ist schön leuchtend und intensiv geworden. Da Öl Farbe zieht, werde ich in den nächsten Tagen nicht Ölen können. Naja, mal schauen – vielleicht ein klitzekleines Bisschen in die Spitzen… 😉

So sehen die Haare aus, ohne weitere Pflegemittelchen, luftgetrocknet und lediglich gebürstet:

Man sieht, dass die Spitzen ein bisschen trocken sind – mit dem Rest bin ich aber gut zufrieden. Die Länge nach SSS ist übrigens 76 cm – meine Hände liegen auf der Hüfte. Hüftlänge ich komme! 🙂

Lange Haare – Warum?

Und schon wieder gibt es einen haarigen Blogeintrag.

Anlass sind die Kommentare, die ich unter anderem zu diesem Artikel bekommen habe, aber auch die, die man so im täglichen Leben bekommt.

Natürlich begegnen einem die einen oder anderen Vorurteile und Fragen.

Meine Lieblinge kommen hier:

Lange Haare sind ungepflegt und man bekommt schnell Läuse und anderes Ungeziefer!

Klar, lange Haare können ungepflegt sein. Wenn man sich nicht kümmert, dann entstehen schnell Spliss oder Knoten oder die Haare sehen strähnig und fettig aus. Aber es ist mit den Haaren, wie mit dem Rest des Körpers auch. Wenn ich meine Hände nicht pflege, dann sehen die auch usselig aus… schwarze Ränder unter den Fingernägeln (ich weiß nicht, ob es ein verbreiteter Begriff ist, aber bei uns heißen die dann “Trauerränder” oder wie mein Vater so “nett” sagt “Grabschüppen” 😉 ) , abgenagte Fingernägel, Dreck an den Fingern, eingerissene Haut, etc.

Meine sehen nicht aus, wie uns die Werbung weismacht. Ich habe dann und wann auch mal einen “Bad Hair Day”. Aber wer fühlt sich denn schon jeden Tag zu 100% super?

Trotzdem sind meine Haare gepflegt. Ungeziefer hatte ich übrigens *toi toi toi* noch nie. Weder als Kind noch als Erwachsene. Weder in der Schule noch später. Weder mit kurzen noch mit langen Haaren. Auch wenn mein Hund früher mal den einen oder anderen Floh mitgebracht hat (was sich leider nicht vermeiden lässt, wenn man einen Hund Hund sein lässt…) und in der Grundschule die Läuse umgingen… Ungeziefer scheint mich nicht zu mögen und das ist auch gut so. Lediglich Mücken scheinen mich zu lieben – aber das haben sie schon getan, als ich noch kurzes Haar hatte. Und glaubt mir, ich habe so ziemlich alle Haarlängen durch. 🙂

Außerdem spielt hier natürlich auch der persönliche Geschmack eine Rolle. Den sollte man respektieren – dann aber bitte in beide Richtungen.

Im Übrigen habe ich festgestellt, dass viele Menschen, die eher kurze Haare bevorzugen, generell eher geordnete Bahnen mögen. Möbel mit klaren Linien – Zucht und Ordnung im und auf dem Kopf. 😉  Das bin ich aber nicht. Ich bin chaotisch, kreativ, verrückt und impulsiv. Ein wildes Weib – ich lasse mich nicht dressieren. (Alle Kurzhaarigen, die jetzt aufschreien: Jeder zieht sich den Schuh an, der ihm passt. Ich pauschalisiere ungern, denn ich weiß, dass es oft die Ausnahme von der Regel gibt. Also könnt ihr beruhigt sein, ich weiß, dass nicht alle gleich sind…)

Lange Haare sind aufwändig zu pflegen!

Eigentlich nicht. Ich habe, wie schon erwähnt, so ziemlich alle Haarlängen durch. Nur eine Glatze hatte ich noch nie. 10 mm sind aber schon nah dran, finde ich. Meine Pflegeroutine mit kurzen Haaren sah so aus:

  • Jeden Tag waschen (mit 08/15 KK Shampoo, einfach mal alles draufknallen 😉 )
    ca. 10 Minuten
  • Schaum rein, einkneten
    ca. 2 Minuten
  • Haare bürsten + fönen
    ca. 15 Minuten
  • Haare zurechtmachen mit Haarspray, Wachs oder Gel
    ca. 10 Minuten
  • Abends Haarspray/ Wachs/ Gel herausbürsten oder waschen
    ca. 15 Minuten

Das machte jeden Tag also um die 50 Minuten fürs Herrichten und fürs “demontieren”. Zusätzlich noch spätestens alle 2 Monate zum Frisör zum Färben und/ oder Nachschneiden.

Meine Pflege heute:

  • Alle zwei Tage mit Shampoo waschen und anschließend mit Zitronensaft oder Tee rinsen
    ca. 10 Minuten
  • Am Vorabend der Wäsche die aktuelle Haarkur reinpacken, meistens ist es einfach Bodylotion (NK) oder Öl
    ca. 5 Minuten
  • Abends einen Schlafzopf flechten
    ca. 2 Minuten
  •  Zwei Mal täglich bürsten
    ca. 10 Minuten
  • Morgens die Haare zusammenbinden/ hochstecken
    ca. 1 Minute bis ca. 20 Minuten (je nach Aufwand und Wachheitsgrad)

Macht summa summarum  23 bis 42 Minuten pro Tag. Regelmäßige Frisörbesuche fallen weg. Ich schneide eventuell vorkommenden Spliss selbst heraus und lasse zwei Mal im Jahr die Kante begradigen. Zugegeben: Alle zwei Monate färbe ich mit Henna. Das dauert länger. Allein schon das Einwirken sollte mindestens 1 1/2 Stunden in Anspruch nehmen, dauert bei mir aber eher 2 bis 3 Stunden. Andererseits mache ich das Zuhause, so dass ich während der Wartezeit alles machen kann, was ich sonst auch Zuhause tun würde – ich verlasse lediglich die Wohnung nicht mit der Pampe auf dem Kopf. Das Färben läuft also eher nebenbei, bis auf das Auftragen und das Auswaschen.

Natürlich beschäftigt man sich mehr mit seinen Haaren, überlegt, wie man seine Pflege ggf. optimieren kann oder probiert neue Frisuren aus. Es gibt auch (Sonn-) Tage, an denen muss ich nicht raus. Da lasse ich eine Haarkur schon mal den ganzen Tag und die darauffolgende Nacht drin. Schaut nicht toll aus, aber meinem Schatz macht es nichts aus und meinen Haaren und meiner Kopfhaut tut es gut.

Andere kaufen lieber Schuhe oder Handtaschen oder schminken sich oder noch krasser: lassen sich Nervengift spritzen um Falten zu mindern oder gleich operieren obwohl es eigentlich nicht nötig wäre. Solange man merkt, dass es einem gut tut und man sich darüber nicht selbst verliert, ist alles in Butter. 🙂

 Menschen mit langen Haaren sind eitel und/ oder selbstverliebt!

Nö. Jedenfalls nicht exzessiv. Ich mag meine Haare, keine Frage. Außerdem weiß ich, dass ich auf mich achten sollte. Seit Anfang des Jahres mehr als vorher. Warum dann nicht auch auf die Haare achten?

Lange Haare sind unpraktisch!

Ich denke, wenn man die klassische Länge erreicht hat, dann kommt man in einen Bereich, der beginnt wieder unpraktisch zu werden. Bis dahin stecke ich meine Haare einfach weg, wenn sie stören. So wie gestern morgen: Ich habe mein Gesicht über dem Waschbecken gewaschen. Ins Gesicht hing mir kein einziges Haar, ich hatte sie einfach hinten in mein T-Shirt gestopft. 🙂 Lediglich offene Haare bei windigem oder stürmischem Wetter sind doof, die hat man nämlich immer im Gesicht hängen.

Übrigens, liebe Sabine: Deinen Kommentar habe ich zwar zum Anlass genommen, diesen Artikel zu schreiben, aber Reaktionen bekommt man natürlich öfters mal. Daher vielen Dank für den Anstoß, ich hoffe, ich konnte mich ein wenig verständlicher machen. 🙂

Auch für dich, liebe Woll-Maus noch ein paar Worte bzw. Infos: Meine Haarstruktur… hm, ich weiß gar nicht, ob man das Struktur nennen kann. 😉 Eine ehemalige Arbeitskollegin nannte meine Haare immer “Schnittlauch-Locken”. Jetzt, wo das ganze Silikon herausgewaschen ist, sieht man allerdings, dass ich doch eine dezente leichte Naturkrause habe.

Hier findest du ein relativ aktuelles Foto, werde aber mal schauen, dass ich bald mal ein neues mache.

Aktuell fetten meine Haare leider ziemlich schnell nach, ich wasche derzeit alle 2 Tage, wenn ein Wochenende dazwischen liegt, auch mal alle 3 Tage.

Ich benutze (wie im oben verlinkten Beitrag angegeben) noch das Fern Shampoo von Aubrey Organics und anschließend rinse ich mit Zitronensaft oder Weidenrindentee. Alle paar Wochen spüle ich mit Natron und rinse danach ebenfalls.

Wenn du noch mehr wissen möchtest, frag einfach, ich beiße auch nur auf Wunsch. 😛

Haariges – neue Pflege

Nachdem ich schon mehrfach von den Produkten von Khadi gelesen habe, konnte ich nicht mehr widerstehen und habe mir zwei Sachen bestellt. Heute kam dann das Päckchen an. Drin waren:

Und die Sachen noch mal aus der Nähe:

Auf dem Foto kann man es nicht so gut erkennen… neben dem Haaröl habe ich Amla Pulver gekauft und dazu noch eine Neem-Tulsi-Seife (?) dazubekommen. Sie schicken also nicht nur superschnell die bestellten Sachen, sondern legen auch noch eine Kleinigkeit dazu. Wenn ich die Produkte vertrage, werde ich dort gerne noch mal bestellen.

Noch ein paar Worte zu den Inhaltsstoffen…

Laut Homepage ist in dem Vitalisierenden Haaröl folgendes drin:

Sesamum Indicum oil (Sesamöl) • Cocos Nucifera oil (Kokosnußöl) • Ricinus Communis oil (Castoröl) • Eclipta Alba (Bringaraj) • Bacopa Monniera (Brahmi) • Sida cordifolia (Bala) • Butea Monosperma (Palasa) • Trigonella Foenum Greacum (Bockshornklee) • Abrus precatorios (Gunja) • Emblica officinalis • Citrullus Colocynthis (Indrayan) • Rosmarinus Officinalis (Rosmarin) • Daucus Carota oil (Karottenöl) • Tocopherol • Cinamomum Camphora (Kampfer) • Onosma Hispidum (Ratanjot)

Gerade wegen dem Kokosöl bin ich sehr gespannt, wie mir das Öl zusagt – auch vom Geruch her.

Das Amla Pulver enthält (Surprise, surprise…) Amla. Das Pulver ist für mich interessant, weil ich bisher noch keine Spülung vertragen habe und man es quasi als Spülung-Ersatz benutzen kann.

Bisher konnte ich mich noch nicht überwinden, die beiden Verpackungen zu öffnen. Ich denke, ich werde am Wochenende, wenn ich ein, zwei ruhige Stunden habe mal ausgiebig testen,  wie indische Haarpflege zu mir passt.

Werbung: Tolle Aktionen von mikealuna

Eigentlich mache ich ja keine Werbung, aber bei mikealuna mache ich gerne mal eine Ausnahme. Deswegen gibt es hier den Hinweis auf gleich zwei Aktionen von ihr:

Welttag des Buches

Sie hat bei der Aktion zum Welttag des Buches mitgemacht. Hier konnte man sich anmelden und zwischen verschiedenen Büchern wählen. War man mit dabei, erhielt man 30 Exemplare des gewählten Buches. Ziel ist es, Menschen für Bücher zu begeistern, die sonst eher nicht lesen würden oder anderen Menschen einfach mit einem Gratis-Exemplar eine Freude zu machen. Natürlich ist es auch eine tolle Werbung für die Verlage. – Was soll ich sagen – mikealuna war natürlich mit dabei und hat 30 Exemplare des Buches “Die Vermessung der Welt” erhalten. (Ich habe auch schon ein Exemplar bekommen – Danke noch mal an dieser Stelle!)
Wer bis zum 8. Mai 2012, 20 Uhr die auf dem Blog gestellten Fragen beantwortet, kommt mit in den Lostopf. Ich wünsche euch also viel Glück bei der Verlosung – und hier ist noch der Link zu der Aktion.

Generationsübergreifender Handarbeitstreff

Die zweite Aktion, auf die ich hinweisen möchte, ist der Generationsübergreifender Handarbeitstreff in Castrop-Rauxel, der ebenfalls von mikealuna ins Leben gerufen wurde, bzw. noch wird. (Leider findet der Treff mittwochs statt, so dass ich dort nicht hinkommen kann.)
Ich finde die Idee gut, über ein gemeinsames Thema die Generationen ins Gespräch zu bringen. Also, liebe mikealuna, ich wünsche dir viel Erfolg mit deinem Handarbeitstreff. Nähere Informationen findet ihr auf dem Handarbeitsblog, den ich hiermit natürlich auch noch verlinke.

Shoooooooppiiiiing!!!

Habe ich hier eigentlich schon mal erwähnt, dass ich Einkaufen hasse?

Damit meine ich nicht, den wöchentlichen Lebens-Mittel-Einkauf, den ich zwar stressig aber auch schön finde: Die Auswahl, das Herumstöbern, all die haptischen und olfaktorischen Eindrücke. Am Ende kommst du mit vielen tollen Dingen nach Hause, die du durch schneiden, mischen, kochen, braten, backen – kurz: in wunderbare Dinge transformieren kannst. – Ist das nicht magisch? Und vor Allem: Ist das nicht herrlich?

Auch Bücher kaufe ich sehr gerne, mag den Geruch von Papier im Laden (und natürlich auch in Bibliotheken) und das Herumstöbern. Ihr merkt schon, ich bin ein sehr haptischer Mensch, ich grabbel (fast) alles an, was mich interessiert – typisch Affe halt. 😉

Wolle muss ich ebenfalls am Besten vor mir haben, allerdings kaufe ich diese eher mal übers Internet. Dort ist die Auswahl einfach größer und man kann in Ruhe überlegen was man kauft und wie viel. Und wenn man sich doch dagegen entscheidet, dann schließt man die Seite wieder und fertig.

Anders geht es mir dagegen mit dem Einkauf von Kleidung und Schuhen. Wenn ich Zeit habe einkaufen zu gehen, ist es meist voll in der Stadt. Dann habe ich keinen “Mainstream-Geschmack” und finde das Meiste in den Läden hässlich. Finde ich doch mal was, was mir vom Schnitt gefällt, gibt es das Teil nur in hässlichen Farben. (Beim besten Willen: Ich habe rotes Haar, da werde ich sicherlich weder rosa noch pink oder melone oder sowas tragen…) Ist auch diese Hürde genommen kommt die nächste: Die Größe. Ich weiß, dass ich abnehmen sollte, da braucht mir die Modeindustrie das nicht auch noch zusätzlich sagen, indem sie entweder bei 42 Schluss machen oder Kleidung produzieren, die selbst in Größe 50/52 noch ausschaut wie Wurst-in-Pelle. (Und ich trage nicht mal Größe 50/52, sondern weniger…)

Die Alternative besteht dann aus einem Kartoffelsack mit großflächigem (Blumen-) Druck oder in schwarz. Ich verzweifle also regelmäßig, wenn ich feststelle, dass ich neue Klamotten brauche.

Nichtsdestotrotz ist das natürlich mal der Fall. Da ich ja außerdem (wie vor einiger Zeit mal geschrieben) mehr auf mich achten möchte, beginne ich mich wohl das erste Mal in meinem Leben dafür zu interessieren welcher Stil so zu mir passt und was ich überhaupt mag. Daher miste ich so nach und nach meinen Kleiderschrank aus und bin auf der Suche nach neuen Sachen. So ganz bin ich mir noch nicht sicher, was ich mit mir anfangen kann, beginne aber momentan durchaus damit die arme unterdrückte Tussi in mir rauszulassen. – In Maßen versteht sich. 😉

Heute Morgen wollten wir eigentlich nur einen der örtlichen Wollläden besuchen und sind dazu in die Stadt gefahren. Mein Schatz wollte dort “nur mal eben” in einem großen Bekleidungsladen schauen. Natürlich sind wir beide nicht ohne Kleidung da heraus gekommen…

Für mich gab es zwei neue Oberteile für den Sommer. Wie ich festgestellt habe, ist wohl dieses Jahr der “Hippie-Look” wieder in. Gefällt mir ausgesprochen gut, aber ich bin mir noch nicht sicher, ob er mir auch steht. Die Farben, die ich heute gesehen habe, sprechen aber wohl eher dagegen. Deswegen sind es mal wieder recht neutrale Farben geworden, aber so kann ich sie auch wenigstens im Büro anziehen:

Was man auf dem Foto leider nicht so gut sieht, ist die Spitze am Ausschnitt bei dem weißen Oberteil. Ich nenne es mal “dezenten Hippie-Stil” 😀

Eines meiner Faible sind ja Socken… Bislang habe ich immer nur schwarze Socken getragen (sieht man ja eh nicht…) aber seitdem ich Mary Janes bzw. Ballerinas mein Eigen nenne, bin ich auf den Geschmack gekommen, bunte Socken zu tragen. Wichtig ist eins: Comicfiguren sollten drauf sein. 😀 Manch einer findet das kindisch und/ oder unpassend, aber ich mag es ja ein wenig unkonventionell. Also sind heute die ersten bunten Comic-Socken bei mir eingezogen und sie sind auch nur ganz dezent Tussihaft, denn rosa und pink mag ich einfach nicht leiden.

Einen neuen Gürtel gab es auch noch,  aber der ist weiterhin schlicht schwarz. So muss ich nicht darüber nachdenken ob der jetzt zu der entsprechenden Hose passt, oder nicht. – Manchmal siegt doch die Faulheit… 😉

Den eigentlichen Sinn unseres Stadtbummels habe ich auch erfüllt, wie ihr seht. Und wie der aufmerksame Leser sicherlich bemerkt hat: Ich habe Wolle in der so verhassten Farbe Rosa gekauft. Das hat aber durchaus seinen Sinn und ist auch nicht für mich bestimmt. Leider kann ich noch nicht mehr verraten, aber sobald alles “offiziell” ist, gibt es natürlich Bild + Bericht dazu.

Wie schaut es eigentlich bei euch aus? Geht ihr gerne einkaufen? Was kauft ihr gerne ein? Achtet ihr auf Mode und tragt ihr einen bestimmten Stil? Habt ihr auch ein Faible für unkonventionelle oder ver-rückte Dinge? Ich freue mich über eure (verlinkten) Berichte und Meinungen und natürlich schaue ich mir auch gern Fotos an…