Kleine Konsumrevolution – Fazit Dezember

Ereignisreich

So, die Feiertage sind überstanden, der Mann liegt mit Kind nebenan beim verspäteten Mittagsschlaf und ich nutze die Gelegenheit für diese Zeilen hier.

Ich wünsche dir und deiner (Wahl-)Familie einen wundervolles Jahr 2022. Hoffentlich werden wir so was wie einen Lichtblick bekommen. Die letzten zwei Jahre waren ja größtenteils für die Tonne.

Aber genug davon, jetzt erzähle ich dir ersteinmal von einem neuen Monat voll mit wunderbarem Scheitern.

Teezeit

Ich trinke fleißig Tee aus dem Vorrat, im Dezember ist allerdings keine Packung leer geworden. Dafür habe ich von einer Kollegin eine Packung Tee geschenkt bekommen. Macht also +1.

Lese-Ecke

Im November hatte ich ja schon angekündigt, dass ich viel gekauft habe. Unter anderem auch Bücher.

Der Mann hat zu Weihnachten von mir den 1. Teil der Witcher-Reihe von Andrzej Sapkowski geschenkt bekommen, nachdem er schon jahrelang drumherum geschlichen ist. Dieses Geschenk war natürlich vollkommen uneigennützig. Hüstel… Als Neuzugang für meinen SuB zält das natürlich nicht.

Dann habe ich ein Nachschlagewerk zum Thema Kinderkrankheiten und Entwicklung gekauft. So Nachschlagewerke zählen auch irgendwie nicht, oder was meinst du?

Was aber definitiv zählt, ist ein Buch, für das ich an einem Crowdfunding teilgenommen habe: “Nach kaputt kommt schöner”. Ein Buch über das Reparieren von Kleidung. Damit wollte ich mich schon länger beschäftigen und jetzt mit Kind, ist es sicherlich sinnvoll Kleidung stopfen zu können. Ein Bonus ist es natürlich, wenn es dann auch noch schön aussieht. Das Buch habe ich gerade angefangen zu lesen und hoffe, dass ich bald auch Zeit habe, Sachen zu stopfen.

Zu guter letzt ist auch noch ein Kochbuch für Beikost-Rezepte eingezogen und ein humoristisches Buch von Marlene Hellene: “Zu groß für die Babyklappe: Geschichten aus dem Müttergenesungswerk”. Letzteres habe ich bereits angefangen zu lesen und ersteres schon nach Rezeptideen durchstöbert. Wiederum finde ich, dass ein Kochbuch jetzt nicht zwingend zählt.

Tatsächlich habe ich im Dezember Zeit gehabt, so richtig ausdauernd zu lesen und ich streiche daher diese Bücher von meinem SuB:

Tad Williams – Shadowmarch I, Die Grenze
Ben Aaronovitch – Die Flüsse von London, Ein Wispern unter Baker Street

Das macht dann also am Ende plusminus null Bücher.

Wolle und Garn

Hier gibt es wieder ein deutliches Plus zu verzeichnen.

Mein Opal-Abo ist nämlich angekommen. Weil Weihnachten war, gab es noch einen zusätzlichen Strang Sockengarn. Das macht dann allein 700g neue Sockenwolle!

Fertig gestrickt habe ich lediglich ein Paar Wollsocken als Weihnachtsgeschenk für meinen Vater und aus den Resten ein Paar Beinstulpen für das Mäusemädchen. Und natürlich habe ich vergessen von den Socken vor dem Verschenken ein Foto zu machen und die Stulpen fürs Kind sind noch in der Wäsche…

Damit beende ich das Jahr mit einem Stash von 25,9 kg Wolle bei einer Lauflänge von 74,52 km.

Nadel und Faden

Ich erwähnte, dass ich Dinge gekauft habe, oder?

Dazu gehörten eindeutig die zehn neuen Schnittmuster, die ich online gekauft habe. Das meiste davon sind freie Schnittmuster, aber dennoch erweitern sie natürlich meine “Bibliothek” beträchtlich.

Unser Neffe hat zu Weihnachten eine Hose von mir genäht bekommen. Eins der gekauften Schnittmuster habe ich dafür gebraucht.

Da ich Kniepatches aufbringen wollte, bin ich in den lokalen Stoffladen marschiert und habe passendes Vlies gekauft. Und wenn man schon mal da ist und wenn da schon mal Stoffe heruntergesetzt sind… Also sind 2x je 0,5 m Jersey für Kinder mit nach Hause gewandert.

Allerdings habe ich auch den neuen Wollwalkanzug fürs Kind fertig gestellt. Gebraucht habe ich dafür 0,9 m Wollwalk und 0,9 m Jersey zum Füttern. Der Anzug gefällt mir richtig gut, auch wenn er sehr aufwändig zu Nähen war. Er ist dem Mäusemädchen noch etwas sehr groß, aber man kann sie schon hineinstecken, ohne das man sie anschließend suchen muss.

Ganz zum Ende des Monats habe ich dann noch eine Hose für das Mäusemädchen genäht. Benutzt habe ich dafür Reste von der Hose für den Neffen, nur die Kniepatches habe ich mir gespart.

Damit habe ich fast alles von dem im November gekauften Jersey verarbeitet. Es bleiben nur noch Reste übrig, aus denen ich entweder Halstücher machen möchte, oder eine Jerseymütze oder beides. Mal schauen, wie das so passt.

Natürlich “musste” ich auch noch meine neue Overlock-Maschine ausprobieren. Und was ist dazu besser geeignet, als ein ganz einfaches Projekt, bei dem man nur geradeaus nähen muss? Also habe ich eine Wickelunterlage genäht. Blöd nur, dass sich sowohl PUL als auch Frottee beim Nähen verhalten wie ein Ar… pardon, ich meine natürlich, wie eine Diva. Also ist das ganze Ding nicht nur kleiner geworden als geplant (habe noch versucht alles zu begradigen) sondern auch krumm und schief. Aber es erfüllt seinen Zweck und ich hoffe einfach, dass die niedlichen Enten vom Rest ablenken.

Häuslich

Der Mann hat einen neuen Bewegungsmelder für unsere Einfahrt gekauft und montiert. Das verbuche ich eindeutig unter “notwendige Ausgaben”.

Kindereien

Ich hatte ein wenig Angst vor Weihnachten.

Das Kind ist eh schnell mit zu vielen Sinneseindrücken auf einmal überfordert. Außerdem wollte ich verhindern, dass sie mit Geschenken überschüttet wird, nur um ihr was zu schenken.

Natürlich gab es trotzdem viel zu viele Dinge. Und natürlich war sie von dem vielen raschelnden Papier, den Spielzeugen und dem ganzen Drumherum heillos überfordert.

Ich hoffe, dass es nächstes Jahr für sie einfacher wird.

Im Vorfeld habe ich Geschenke von uns gekauft und im Namen meiner Eltern. Es war vieles dabei, was einfach praktischer Natur ist und was wir für sie gebraucht haben. Beispielsweise ein Set mit Lätzchen, da wir seit ein paar Wochen mit der Beikost gestartet sind.

Außerdem gab es nun noch eigenes Geschirr aus Silikon fürs Baby, damit sie (mehr oder weniger selbstständig) mitessen kann. Wir machen momenten eine Mischung aus Breifütterung und Baby led weaning. Letzteres bedeutet im Wesentlichen, dass das Kind von Anfang an selber essen lernt und keinen Brei bekommt, sondern handliche Portionen, die vom “Erwachsenenessen” abgezweigt werden. Dabei würzt man das Essen natürlich deutlich weniger und verzichtet möglichst ganz auf Salz und Zucker. Außerdem hat sie uns signalisiert, dass sie gern zu den Mahlzeiten auch Wasser trinken möchte. Deswegen gab es für sie auch noch ein eigenes Babyhände-geeignetes Becherchen und die üblichen Trinklernflaschen um für alle Fälle gerüstet zu sein.

Dann habe ich noch Windelvlies gekauft, da sich mit der Beikost natürlich auch die Verdauung des Babies verändert. Sagen wir, die Hinterlassenschaften sind nun eine größere Herausforderung, als das, was rauskommt, wenn man ausschließlich Milch füttert…

Genau für so was gibt es Windelvlies. Das sind stabile Einlagen aus z.B. Zellstoff, die alles Feste auffangen, so dass man es nicht mühseelig aus der Stoffwindeleinlage herauswaschen muss.

Du siehst also, ich habe nicht übertrieben. Im Dezember habe ich jede Menge konsumiert, bestellt, gekauft – wie auch immer du es nennen möchtest.

Übrigens: Die neuen Spielzeuge habe ich direkt eingesackt. Es wird nun alle paar Wochen mal was ausgetauscht an Spielzeugen. Sie benutzt eh meist nur 3-4 parallel. Mehr wird dann ignoriert.

Vermischtes

Der Mann liest ja nicht nur, sondern er baut auch sehr gerne Dinge aus Klemmbausteinen. Seit Jahren hängt er mir in den Ohren, dass er gern einen Corgi möchte, deswegen hat er zu Weihnachten dieses hübsche Set bekommen. Er hat sich königlich amüsiert und den Hund in Rekordzeit zusammengebaut. Außerdem hat er von mir noch ein Bauset für ein Panzermodell bekommen. Da scheiden sich ja unsere Geister, aber er stellt sich so was dann gern ins Regal in seinem Keller.

Damit nicht genug, hat er dann auch noch zwei Nerdshirts zu Weihnachten bekommen. Klamotten in seiner Größe zu finden ist ja leider nicht so einfach und so bekommt er zu Weihnachten und zum Geburtstag immer mal wieder was, was mir so über den Weg läuft.

Fazit und Ausblick

Im Januar liegen – wie bei so vielen – jede Menge Zahlungen an. Versicherungen, Mitgliedsbeiträge, Steuern und so weiter und so fort. Große Sprünge werden wir da nicht machen können.

Trotzdem werden wir losziehen und uns nach einem geeigneten Buggy fürs Mäusemädchen umschauen. Nicht, das ich sie nicht gern tragen würde, aber sie dreht sich immer mehr um und möchte lieber in die Gegend schauen, als immer nur auf Mama zu gucken. Auf dem Rücken tragen wäre natürlich eine Option, die wir auch immer mal wieder wahrnehmen. Allerdings müsste ich dann noch für draußen eine neue Jacke kaufen, da ich das Kind bei dem Winterwetter nicht über der Kleidung tragen möchte. Und ehrlicherweise ist mir das zu teuer. Und zum selber nähen fehlt mir schlicht die Zeit.

Sonst müssen beide Autos noch zur Inspektion – drück bitte die Daumen, dass es da keine Reparaturen gibt.

Ich werde nun Mann und Kind so langsam wecken gehen und dann läuten wir schon wieder den letzten Teil des Tages ein. Die Zeit fliegt wirklich immer schneller vorbei.

Kleine Konsumrevolution – Fazit November 2021

Ereignisreich

Die Corona-Inzidenz steigt und steigt und steigt. Glücklicherweise leben wir hier in einer Ecke Deutschlands, die nicht so stark betroffen ist, wie z.B. Sachsen oder Bayern. So haben wir hier “nur” mit Werten um die 100 – 200 zu tun, wobei das im Vergleich zu der Zeit vorher auch schon wahnsinnig hoch ist.

Bereits zwei Mal hatte ich Kontakt zu jemandem, der positiv getestet wurde, bzw. längeren Kontakt zu einer positiv getesteten Person hatte. Alle meine Tests blieben bisher glücklicherwese negativ. Hoffentlich bleibt dies so.

Du siehst, dass die Pandemie immer noch unser Leben bestimmt. Im Gegensatz zu den vorherigen Wellen gibt es zwar Einschränkungen und wir halten uns weiterhin von Menschenansammlungen fern, aber dieses Mal sind wir nicht komplett vom öffentlichen Leben ausgeschlossen. Dadurch, dass ich geimpft bin, können wir ganz normal zum Babyschwimmen gehen und auch im November fand der Nähkurs ganz normal statt und auch das Strickcafé, dass ich leite. Privat schränken wir unsere Kontakte weiterhin ein, treffen uns aber sporadisch und unter den entsprechenden Sicherheitsvorkehrungen mit anderen. Ich merke auch, dass genau dies dem Mäusemädchen gut tut. Zwar erschrickt sie immer noch sehr leicht bei lauteren Geräuschen, aber sie ist nicht mehr ganz so überfordert mit solchen Situationen.

Hoffentlich zeigt sich hier in allem ein Aufwärtstrend, denn ich bin einfach so mütend und verliere Tag für Tag weiter den Glauben in die Menschheit.

Aber, ich möchte hier nicht weiter schlechte Laune verbreiten und erzähle dir daher vom November:

Teezeit

Ich möchte bitte Applaus von dir haben. Ja, genau – jetzt.

Danke, danke! 😉

Natürlich sage ich dir auch noch, warum: Im November habe ich ganze drei Packungen Tee geleert und keine einzige neu gekauft.

Zugegebenermaßen habe ich aber von einer lieben Strickfreundin eine Packung schwarzen Tee geschenkt bekommen, aber diese Packung nehme ich gern in die Statistik auf.

Macht also für November -2 Packungen Tee.

Lese-Ecke

Mühsam nährt sich das Eichhörnchen. Mittlerweile habe ich den größten Teil meiner Freizeit-Beschäftigungen auf den Abend verlegt. Das Mäusemädchen schläft zwar, aber nicht alleine und auch nur an den Mann oder mich angekuschelt. Also sitze ich jetzt abends im Bett, schön gemütlich eingemuckelt und lese oder stricke mit Umhängelampe. So komme ich wenigstens an die eine oder andere Stunde um etwas zu schaffen.

Im November habe ich so vier Kapitel im aktuellen Buch “Shadowmarch – Die Grenze” von Tad Williams gelesen.

Außerdem habe ich es geschafft anderthalb Kapitel von “Lord of the Rings” von J.R.R. Tolkien zu hören.

Gekauft habe ich nichts, es bleibt also weiterhin bei plusminus Null.

Wolle und Garn

Geschenke von der lieben pittipicture

Ich habe ein Paket von einer lieben Strickfreundin bekommen. Na gut, das Mäusemädchen und ich. Ein richtiges Wohlfühl-Paket ist da angekommen und ich gestehe, dass ich schon fleißig nasche. Die wunderschönen Socken sind saubequem und ich trage sie gern. Das Knubbelchen wird vom Mäusemädchen geliebt und der Strang Garn, der dabei lag, ist genau meins.

Die Bodies liegen bereits gewaschen hier und warten auf ihren Einsatz. Noch sind sie etwas zu groß, aber ich bin mir sicher, dass das Kind da schneller reingewachsen ist, als man gucken kann.

Dann habe ich noch Geschenke gestrickt, die ich hier aber noch nicht zeigen kann.

An meinem Boho Texture Cardi (ravelry-Link!) habe ich einen Mustersatz gestrickt.

Mit dem Neuzugang aus dem Geschenkepaket liegt meine Stash-Größe also bei 25,2 kg und einer Lauflänge von 71,54 km. Zum Vormonat gab es also keine Veränderungen.

Nadel und Faden

Weste Woldlööper mit Trageeinsatz

Die Weste habe ich ja letzten Monat schon fertiggstellt gehabt, im November ist nun auch endlich der Trageeinsatz fertig geworden.

Ich bin sehr zufrieden damit und kann die Anleitung nur empfehlen. Werde von der Designerin bestimmt noch mehr nähen.

Dann habe ich einen Wollwalk-Anzug für das Mäusemädchen angefangen zu nähen. Im November ist er aber leider dann doch nicht fertig geworden.

Nachdem ich mit Stoffkäufen sparsam gewesen bin, bin ich Ende des Monats zum Black Friday dann doch schwach geworden. Ich habe insgesamt 5 m Wollwalk gekauft, sowie Sweatstoffe und Bündchenware für ein Weihnachtsgeschenk. Für die Overlock-Maschine habe ich dann noch Nadeln bestellt, aber die zählen irgendwie nicht, oder?

Häuslich

Ich habe mir endlich eine externe Festplatte zur Datensicherung gegönnt. Ehrlich gesagt, hatte ich so was seit Jahren auf meiner Liste und dann habe ich es wieder vergessen oder es passte gerade finanziell nicht so rein. Aber jetzt ist die Festplatte da und ich hoffe, dass sie lange halten wird.

Zum Advent habe ich für meinen Mann einen klassischen Adventskalender mit Schokolade bestellt und für uns beide einen etwas anderen Adventskalender: Über 24 Tage versucht man einen Fall zu lösen und gerät dabei Sherlock Holmes in die Quere. Ein bisschen ist das Ganze wie ein Exit-Game in Buchform.

Sonst gab es fürs Haus selber keine Anschaffungen.

Kindereien

Ganz zu Anfang des Monats habe ich mich tierisch über mich selbst geärgert: Wir waren zu Besuch und als wir uns auf den Rückweg gemacht haben, habe ich die Trage nicht richtig ins Auto geräumt. Ein Träger hing heraus. Ungefähr auf der Hälfte der Strecke gab es einen lauten Knall. Erst dachten wir, dass ein Reifen geplatzt sei, oder das Wild gegen die Seite des Autos gelaufen sei. Aber es war der Tragegurt. Glücklicherweise war am Auto nichts, und der Gurt der Trage ist überraschenderweise auch nicht gerissen. Trotzdem war die schöne Trage reichlich ramponiert. Erst hatten wir überlegt, ob wir das Ganze reparieren könnten, aber dann haben wir uns dafür entschieden früher als geplant auf die größere Version der Trage umzusteigen.

Glücklicherweise habe ich eine schöne Trage von der gleichen Marke gebraucht gefunden und seitdem leistet diese Trage uns gute Dienste. Im Nachhinein war es wohl die richtige Entscheidung, da das Kind noch reichlich gewachsen ist und jetzt in die neue Trage gut hineinpasst. Vermutlich hätten wir also eh allerspätestens Anfang Dezember eine neue Trage kaufen müssen.

Auch aufgrund des Wachsens brauchte das Kind schon wieder neue Klamotten. Dieses Mal hat es sich aber auf ein paar neue Schlafanzüge und neue Schlafsäcke beschränkt. Beides habe ich ebenfalls gebraucht gekauft. Aktuell ist das Mäusemädchen also bei Größe 74 angekommen und hat wahnsinnig lange Beine. Durch das Tragen braucht sie eh längere Hosenbeine als üblich, sodass einige Hosen bereits wieder zu kurz sind. Diese Hosen kann sie aber noch gut Zuhause tragen.

Für unterwegs behelfen wir uns jetzt mit einer Strumpfhose in Größe 86 und dem sowieso warmen Wollwalkanzug.

Vermischtes

Auf die harte Tour habe ich festgestellt, dass meine Füße durch die Schwangerschaft um einiges breiter geworden sind. Ich hatte nämlich schicke Schuhe angezogen und merkte wohl, dass diese etwas eng sitzen. Mitten auf der Spazierrunde dann habe ich gemerkt, dass ich mir Blasen gelaufen habe und am Ende der Runde… na, du kannst es dir sicherlich denken.

Also habe ich neue Schuhe bestellt. Wegen der Pandemie möchte ich im Moment so was nicht vor Ort kaufen gehen. Von den fünf bestellten Paaren hat leider nur ein Paar gepasst und das waren Trailrunningschuhe. Für Spaziergänge bin ich nun also gut gerüstet, nur Gelegenheiten um sich richtig schick zu machen, dürfen vorerst nicht kommen… (Hallo Weihnachten, wo kommst du denn so plötzlich her…?!)

Fazit und Ausblick

Ich bin zufrieden mit meinen Ausgaben. Es war nur die Trage dabei, die so völlig außer der Reihe war, Frustkäufe habe ich gar nicht gemacht. Die Teekiste lichtet sich langsam, was mich auch sehr freut. Hauptsächlich liegen dort nun noch lose Tees, die ich aber sicherlich auch noch verbrauche. Die Ausgaben fürs Mäusemädchen waren auf jeden Fall notwendig und ansonsten verarbeite ich landam aber stetig meine Wollvorräte.

Im Dezember wird alles sicherlich anders aussehen, das kann ich dir jetzt schon verraten. Neben den Weihnachtsgeschenken kam noch der eine oder andere Kauf zusätzlich dazu. Davon erzähle ich dir dann aber im neuen Jahr.

Ich wünsche euch schöne Jul, Hannukka, Weihnachten oder was ihr auch immer feiert. Entspannte Feiertage und einen guten Start ins neue Jahr.

Kleine Konsumrevolution – Fazit Oktober 2021

Ereignisreich

Wir haben ein paar Ausflüge gewagt und sind sehr gut damit gefahren. Sicherlich ist das, was wir gemacht haben, für andere Alltag und bestimmt nichts außergewöhnliches. Trotzdem ist es für uns etwas besonderes gewesen, in die Stadt zum einkaufen zu fahren, in Münster um den Aasee zu spazieren und auch die Verwandtschaft zu besuchen. Irgendwie bin ich hier immer noch im Lockdown-Modus und fühle mich unter Menschen noch nicht so wohl, wie vor der Pandemie. (Und selbst da wurde mir so was schnell zu viel.)

Ansonsten ein kleiner Spoiler: Ich habe Geld ausgegeben. Nein, falsch. Ich habe viel Geld ausgegeben…

Teezeit

Ich merke immer wieder, dass ich weniger Tee trinke, seitdem das Mäusemädchen da ist. Auch im Oktober habe ich es nicht geschafft eine Packung Beuteltee leerzumachen. Stattdessen ist noch eine halbe Packung schwarzer Tee übrig. Alles in allem bleibt es damit beim Stand vom Vormonat. Auch, wenn mir abgelaufener Tee nicht viel ausmacht, werde ich wahrscheinlich doch mal meine Vorräte durchschauen müssen, ob ich nicht die eine oder andere Packung entsorge.

Lese-Ecke

Ich habe tatsächlich ein wenig gelesen. An einem Nachmittag hat das Mäusemädchen wahnsinnig viel geschlafen und ich konnte so ganze zwei Kapitel in “Shadowmarch – Die Grenze” von Tad Williams lesen. Damit bin ich jetzt fast bei der Hälfte des Buches angekommen.

Gekauft habe ich allerdings auch was, nämlich:

Christine Rankl – So beruhige ich mein Baby: Tipps aus der Schreiambulanz
Herbert Renz-Polster, Nora Imla – Schlaf gut, Baby! – Der sanfte Weg zu ruhigen Nächten

Die Bücher sind erst vor ein paar Tagen angekommen, daher habe ich noch nicht hineinschauen können. Ich hoffe aber wirklich, dass sie was bringen und zwar abseits von Schlaftrainings.

Macht also für Oktober + 2 Bücher.

Wolle und Garn

Da ich auch die Power-Naps des Mäusemädchens zwischendurch zum Stricken nutzen konnte, habe ich einiges fertiggestellt:

Pixie Hat

Aus diversen Anleitungen für Pixie-Mützen habe ich mir eine gebastelt, die für das Mäusemädchen mit einem Kopfumfang von 40 cm passt. Gestrickt habe ich mit doppelfädiger Filcolana arwetta. Die Mütze hat sich schon gut bewährt und wird hier regelmäßig – wenn auch unter Protest, weil alle Mützen halt doof sind – getragen.

Babyhandschuhe

Außerdem habe ich noch ein Paar Handschuhe improvisiert, ebenfalls aus doppelt gehaltener Filcolana Arwetta.

Als Schnur (die auch nur erfunden wurde, um kleine Kinder zu quälen – ganz sicher) habe ich einfach eine Luftmaschenkette mit den Fingern gehäkelt.

Mouse in a flowered Dress

Dann habe ich noch in einer Nacht und Nebel-Aktion eine kleine Maus gestrickt.

In der Originalanleitung (ravelry-Link!) ist das Kleid viel schöner, aber ich war in Zeitdruck und habe daher ein bisschen was improvisiert.

Dann sind noch wundervolle Geschenke für das Baby angekommen:

Babyset aus Sandness Garn

Von einer lieben Stricktreff-Freundin, die ich schon gefühlte Ewigkeiten kenne, kam ein Päckchen mit einem kompletten Set an.

Die Schühchen sind noch ein bisschen groß, aber der Rest passt bereits, obwohl die Sachen in der Größe für 6-9 Monate gestrickt wurden!

Liebe Nessaja7 (ravelry-Link!), herzlichen Dank dafür!

Dann sind noch Babyschühchen von Tini aka Zwillingsnadel angekommen. Bei der Gelegenheit weise ich gerne auch auf den Podcast von Tini hin. Falls ihr ihn noch nicht kennt, hört rein. Sie hat nicht nur eine sehr angenehme Stimme, sondern erzählt auch interessante Dinge.

Liebe Tini, dir auch vielen Dank!

Und zu guter letzt habe ich bei Lalylala ein Häkelset gekauft, mit der festen Überzeugung das ich das schon hinbekommen werde. Ähm nein. Ich saß davor wie Ochs vorm Berg und die Anleitung hätte auch auf chinesisch dort stehen können. Aber da kam als Retterin in der Not die liebe IniBo (ravelry-Link!)herbei und hat die Spieluhr fertiggezaubert – äh, gehäkelt. Ein Foto davon reiche ich nach.

Außerdem stricke ich gerade eine Jacke für mich, den Boho Texture Cardigan und für das Mäusemädchen den Selma’s Sleep Suit. (Beides ravelry-Links!)

So ganz ohne Stash-Zuwachs bin ich übrigens im Oktober doch nicht davongekommen, denn das neue Opal-Abo ist eingetrudelt. Ein Knäuel davon wird bereits verarbeitet, die anderen warten noch auf ihre Bestimmung. Davon abgesehen war ich brav – aber kein Wunder, habe ich doch an anderer Stelle ordentlich Geld ausgegeben.

Trotzdem habe ich ein Minus im Stash: 25,2 kg Garn mit 71,54 km Lauflänge.

Nadel und Faden

Meine Schwiegermutter hat mir zu Weihnachten einen Zuschuss zu einer Overlock-Maschine geschenkt. Dann kamen diverse Lockdowns und andere Prioritäten dazwischen. Im Oktober sind wir nun aber endlich dazu gekommen, eine Maschine auszusuchen und zu kaufen. Eigentlich wollte ich ja eine günstigere Einsteigermaschine haben, aber dann ist es doch “ein bisschen” was anderes geworden…

Baby Lock enspire

Jetzt heißt es also üben, üben, üben.

An dem Tag, an dem wir die Maschine im Nähmaschinen-Laden abgeholt haben, war auch Stoffmarkt in der Innenstadt.

Wir sind nicht drumherum gekommen über den Markt zu schlendern und natürlich habe ich noch was an Stoffen mitgenommen.

Die nächsten Nähprojekte für das Baby sind also gesichert. Andererseits muss die Overlock ja auch ausgiebig getestet werden, nicht wahr?

Vor ein paar Wochen hatte ich die Trageweste Wooldlööper von rabaukowitsch angefangen zu nähen. Mittlerweile ist die Weste fertig, nun steht nur noch der Trageeinsatz aus. Allerdings werde ich diesen etwas verbreitern. An welcher Stelle des Schnittmusters das am Sinnvollsten ist, war mir allerdings nicht klar. Gut, dass letzte Woche mein Nähkurs wieder gestartet ist und ich nachfragen konnte. Allerdings habe ich dann doch erst einmal ein anderes Nähprojekt fertiggestellt und werde dann also hoffentlich nächste Woche zuschneiden können. Ein Foto gibt’s dann vom komplett fertigen Projekt.

Damit ich mich auf gar keinen Fall langweile (hysterisches Kichern) habe ich mir dann noch das Buch “Nähen mit Jersey für Babys und Kids” von Pauline Dohmen aka Klimperklein gegönnt. Ein Projekt daraus habe ich auch schon ins Auge gefasst – aber erst, wenn die Weste auch wirklich fertig ist.

Häuslich

Die großen Umbaumaßnahmen sind vorerst abgeschlossen. Daher gibt es hier nichts von irgendwelchen spaktakulären Aktionen zu berichten.

Ich habe lediglich ein bisschen eingekauft und sowohl naturreine Öle zur Körperpflege gekauft, als auch Gewürze für die Küche.

Zur Körperpflge ein paar Worte: Ich habe ja Psoriasis und habe festgestellt, dass ich schnell auf konventionelle Kosmetika reagiere. Seit Jahren verzichte ich daher bereits auf Parabene und Co. Aber auch in der Naturkosmetik ist nicht alles Gold, was glänzt. So bin ich jetzt bei einer Mischung aus fertigen Cremes und einfachen Basisölen gelandet. Meine Lieblinge sind dabei Mandel- und Aprikosenöl. Ich bestelle diese in 500 ml-Flaschen und fülle mir portionsweise was in eine Pumpflasche ab. In der kalten Jahreszeit verwende ich zusätzlich noch Lanolin und richtig fettige Cremes. Es gilt für mich aber: Weniger ist mehr. Neben dem Öl für den Körper, benutze ich sonst nur noch eine Gesichtscreme und eine Coldcreme. Kosmetikfirmen können an mir nicht viel verdienen.

Kindereien

Ich habe gewonnen! Und zwar sowohl ein Jackeneinsatz, als auch ein Tragetuch von cocoome aus Österreich. Beides ist hier bereits fleißig im Einsatz und hat sich schon gut bewährt.

So ein Jackeneinsatz ist gerade bei kaltem Wetter und ganz kleinen Babies eine gute Kombination. Das Baby sitzt in der Trage und wird von vorn durch die Körperwärme des Tragenden gewärmt. Von hinten schützt dann der Einsatz oder auch ein Tragecover. Arme, Beine und Kopf müssen noch mal gesondert geschützt werden, da hier die Körperwärme nicht ausreicht. Wir sind jetzt gut ausgestattet mit dem Universal-Cover, dass in jede Jacke passt, einem Tragecover, dass einfach über das Baby gehängt wird und der hoffentlich bald fertig genähten Trageweste für kalte, aber schöne Tage.

Eine weitere eher alternative Handhabung in Sachen Baby sind Stoffwindeln. Ich hatte ja schon berichtet, dass wir eine Beratung samt Mietpaket in Anspruch genommen haben. Im Oktober war der Mietzeitraum dann auch schon vorbei und wir haben uns für die Verwendung von Stoffwindeln entschieden. Mittlerweile sind alle Windeln angekommen und bereits in Gebrauch.

Entschieden haben wir uns für PUL-Windeln für unterwegs und zum Ausweichen und in der Hauptsache für Woll-Windeln. Hier hatte ich immer diese Woll-Überhosen im Kopf. Meine Mutter hatte mir früher auch versucht so ein Schurwoll-Ungetüm anzuziehen und ich fand es so ekelik kratzig, dass ich mich daran noch lebhaft erinnern konnte. (Ich war aber auch schon deutlich älter und die Überhose sollte als warme Hose unter einem Kleid dienen, “damit die Nieren schön warm bleiben”.) Entsprechend skeptisch war ich, als ich das erste mal was von Wollwindeln gehört habe.

Die, für die wir uns entschieden haben, sind aber ein ganz anderes Kaliber: Sie sind ähnlich geschnitten, wie die Wegwerfwindeln, werden mit Druckknöpfen verschlossen, der Oberstoff besteht aus hübschen Baumwollstoffen und innen ist entweder ein kuscheliges Wollfleece verarbeitet oder Wollstrickstoff.

Der Vorteil bei Wolle ist, dass man nur alle paar Wochen waschen und fetten muss. Dazwischen reicht lüften aus. Dies gilt natürlich nur, wenn nicht ordentlich was daneben geht. Das wasche ich dann direkt aus und fette entweder nach, oder wasche die komplette Windel per Hand. Mit Handwäschen alle paar Wochen kann ich aber prima leben.

Bereits nach den ersten Wochen mit Stoffwindeln kann ich sagen: Unsere Restmüll-Tonne ist wieder wunderbar leer. Dafür ist die Wäschetonne schnell voll. Aktuell wasche ich pro Woche 2-3 mal 60°-Wäsche. Mit dabei sind aber auch jedes Mal Hand- und Trockentücher.

Um für die Nutzung der Stoffwindeln gut gerüstet zu sein, habe ich außerdem noch Fleckenseife und Wollspülung gekauft. Beides lässt sich natürlich auch gut für meine übrigen Wollsachen verwenden.

Wir haben außerdem ein Fotoshooting mit der Familie gemacht. Der Fokus lag allerdings schon auf dem Mäusemädchen. Hiefür habe ich auch hauptsächlich die Stoffmaus gestrickt. Und weil ich ja spontan bin, musste diese auch eben ganz schnell fertig werden.

Weitere Ausgaben habe ich für Baby-Pixie-Bücher getätigt. Diese fühlen sich ein bisschen wie gewachstes Papier an, sind laut Hersteller unverwüstlich und auch wasserfest. Das Mäusemädchen kann damit noch nicht ganz so viel anfangen, aber ich hoffe darauf, dass sie Bücher auch mal mögen wird.

Außerdem hat sie den nächsten Wachstumsschub hingelegt und trägt mittlerweile tatsächlich Hosen in Größe 74. Hier musste ich sie also eindecken, auch weil zu kurze Hosen bei dem Wetter nicht geeignet sind. Da haben selbst die gestrickten Stulpen nur bedingt geholfen. Bei der Wachstumsgeschwindigkeit und auch aus Gründen der Nachhaltigkeit, habe ich viele Klamotten gebraucht gekauft. Hier kamen über zwei Wochen jede Menge Päckchen an. Die Sachen habe ich natürlich alle auch noch mal durchgewaschen, so dass wir uns ein paar Tage lang auf ganz wenige passende Hosen beschränken mussten. Jetzt ist aber alles gewaschen und einsortiert und ich hoffe, dass wir damit vorerst auskommen.

Ende Oktober haben wir dann den letzten freien Platz beim Babyschwimmen bekommen. Dafür brauchten wir natürlich auch noch Schwimmwindeln… Da ich nicht bereit bin, auf Stoffwindeln umzustellen und beim Schwimmen auf Wegwerfartikel zurückzugreifen, habe ich auch hier noch Windeln gekauft. Die Windeln sind ebenfalls aus PUL und sind von innen weich gefüttert. Sie lassen Urin durch und fangen nur den Stuhl auf. Bisher hatten wir einen Schwimmtermin und da funktionierte es mit der Schwimmwindel super.

Vor ein paar Tagen hat das Mäusemädchen dann wieder viel mehr geschrien als in den Wochen davor. Sie fummelte sich zudem an den Ohren herum bis diese feuerrot und teilweise schon aufgeknibbelt waren. All das innerhalb weniger Stunden. Ich hatte laos Ohrenschmerzen in Verdacht, wenn nicht eine Mittelohrentzündung. Auch hier habe ich schlimme Kindheitserinnerungen und leide mit jedem mit, der eine solche Entzündung durchstehen muss. Also ab zum Arzt. Glücklicherweise sind die Ohren in Ordnung gewesen. Der Arzt meinte allerdings, dass es wahrscheinlich schon Zahnungsschmerzen sind, die über den Kiefer hoch in die Ohren ausstrahlen können. Wir sollen ihr kühlende Sachen anbieten und wenn sie Schmerzen hat, Paracetamol geben.

Damit sind wir in den letzten paar Tagen dann auch gut gefahren. Allerdingt verweigert sie alles, was wir an “Kauspielzeug” da haben. Aus diesem Grund habe ich nun auch noch Spielzeug bestellt, dass man gut herunterkühlen kann. Hoffentlich nimmt sie es an und hoffentlich hilft es…

Vermischtes

Ich sage ja, es war ein teurer Monat. Neben den ganzen anderen Ausgaben brauchte ich dringend eine neue Brille. Ich habe hin und her überlegt und mich schlussendlich dann für ein Modell entschieden, dass der vorherigen Brille sehr ähnlich sieht. Die alte Brille hat ein schwarzes Gestell und die neue Brille ein dunkelgrünes. Man sieht also kaum einen Unterschied. Wenn das Mäusemädchen älter ist, und nicht ständig ins Gesicht greift, könnte ich mir vorstellen, auch wieder mal ein filigraneres Modell zu nehmen.

Fazit und Ausblick

Ganz kurz: Viel Geld ausgegeben, aber viel geplantes Geld ausgegeben. Es waren sehr wenig Spontankäufe dabei und das finde ich sehr gut.

Bald kommen die Weihnachtsgeschenk-Einkäufe, bei denen ich auch wieder einiges konsumieren werde. Momentan plane ich allerdings, dass jeder auch noch ein kleines, selbstgemachtes Geschenk bekommen wird. Mal schauen, ob das zeitmäßig klappt.

Aus “Ich kauf nix” wird die “Kleine Konsumrevolution” – Fazit September 2021

Mir ist gerade nach einem neuen Titel zumute. Der Inhalt bleibt fast gleich, nur den Namen ändere ich ab sofort.

Zum Begriff: Die erste Konsumrevolution hat wohl gegen Ende des 19. Jahrhunderts in Großbrittannien stattgefunden. Massenprodukte kamen mit der Industrialisierung auf den Markt und der Konsum steigerte sich mehr und mehr, bis zu den heutigen Konsumgewohnheiten und auch -exzessen, wie Fast Fashion, Billigfleisch und Co.

Da ich ja versuche (!) meinen Konsum einzuschränken und bewusst zu gestalten, ist das hier ja irgendwie meine kleine Konsumrevolution 2.0.

Falls du bisher noch nicht hier mitgelesen hast: Diese Artikel sind immer auch ein kleiner persönlicher Monatsrückblick. An den Kategorien schraube ich daher auch ein wenig herum. Ich wünsche dir viel Spaß beim Lesen.

Ereignisreich

Nach den Sommerferien starteten all die Kurse, die durch Corona nicht durchgeführt werden konnten. Der Mann war und ist so lieb und passt auf das Mäusemädchen auf, sodass ich nicht nur wieder zum Yogakurs gehe, sondern auch zum Nähkurs.

Außerdem gibt es noch ein paar Termine, die ich zusammen mit dem Mäusemädchen mache. Einen Baby-Massagekurs, der nun leider schon beendet ist und einen Rückbildungskurs, zu dem ich sie mitnehme. Das sind die Wochenhighlights. Yoga und Nähen um Zeit für mich zu haben, und die Mutter-Kind-Kurse um den Austausch mit anderen Mamas zu haben. Ich finde, das macht manches Problem direkt kleiner und die anderen Mütter (Väter sind nirgendwo in Sicht) können ihre Probleme und Fragen auch loswerden.

Seit Ende September bin ich nun auch komplett durchgeimpft und fühle mich dadurch sehr erleichtert. Trotzdem teste ich noch regelmäßig, wenn auch nicht mehr so häufig.

Anfang des Monats haben wir unseren ersten Kinderflohmarkt besucht. Abgesehen davon, dass wir mehrere Stunden draußen warten mussten (das Mäusenmädchen ganz brav in der Trage), habe ich schöne Klamotten zu kleinen Preisen gefunden. Das Teuerste ist eine Cordlatzhose von Disney für 6 € gewesen. Die Hose ist aber noch eingemottet, sie wird dem Mäusemädchen erst im Laufe des Winters passen.

Dann habe ich lieben Besuch von einer Strickfreundin bekommen, die ich nun schon anderthalb Jahre nicht mehr gesehen hatte! Ich habe mich wirklich sehr gefreut. Und, meine Liebe, falls du das hier liest: Die Tomatensuppe war wirklich sehr lecker. Den Rest habe ich abends mit Genuss verputzt.

Außerdem war ich endlich mal wieder auf einem Stricktreff. Er hat im kleinen Kreis und privatem Rahmen stattgefunden und es war richtig schön!

Ende September habe ich dann noch meine Arbeitsstelle besucht und dafür Muffins gebacken. Es hat sich einiges getan. Unter anderem ist meine Abteilung in neue Räume gezogen (und ein paar andere Abteilungen haben ebenfalls “lustiges Bürotauschen” gemacht) aber ich habe alle wiedergefunden und mich gefreut, die Kolleginnen und Kollegen mal wieder gesehen zu haben.

Und am letzten Tag des Monats haben der Mann, das Mäusemädchen und ich unsere erste längere Autofahrt gemeinsam gemacht. Wir sind zum Möbelelch gefahren und sind natürlich mit einem vollen Kofferraum wieder Zuhause gelandet.

Teezeit

Keine Tees gekauft und eine Packung schwarzen Tee geleert. Nun habe ich keinen schwarzen Tee in Beuteln mehr da. Ich denke, ich werde im Oktober also wieder Zuwachs beim Tee haben. Vielleicht klappt es aber auch schon wieder mit den losen Tees, mal schauen.

Lese-Ecke

Obwohl ich es mir fest vorgenommen hatte, habe ich keine Seite gelesen. Irgendwie komme ich mit den Folgen der abonnierten Podcasts nicht mehr nach. Das fängt an, mich zu stressen und ich sollte mir in dieser Hinsicht was überlegen.

Am Sinnigsten wäre es sicherlich, den einen oder anderen Podcast zu de-abonnieren, aber ich habe schon vor einigen Monaten ausgemistet und kann mich jetzt nicht dazu durchringen, noch mehr Abos zu kündigen.

Wolle und Garn

Der September 2021 wird nicht als sparsamer Monat in meine persönliche Geschichtsschreibung eingehen…

Ich habe eine Bestellung beim Wollschaf aufgegeben, unter anderem mit dem Faser-Adventskalender, den ich schon einmal hatte. Ich freue mich auf die Adventszeit und hoffe, dass ich da zum Spinnen komme.

Außerdem habe ich Garne bestellt. Natürlich für das Mäusemädchen. Ein Projekt zeige ich dir, sobald es fertig ist. Das restliche Garn soll in einen Overall für das Mäusemädchen verwandelt werden. Ich will hoffen, dass ich das noch hinbekomme.

Babyschuhe aus Restegarn (Sockenwolle)

Am letzten Septembertag ist dann auch noch das Garn-Abo von Opal hier eingetrudelt. Ein Knäuel davon gefällt mir nicht ganz so gut, die anderen Färbungen mag ich sehr. – Genau so, wie beim letzten Abo.

Eine Strickanleitung habe ich im September ebenfalls noch gekauft.

Immerhin habe ich auch noch was verarbeitet:

Der Biker’s Cowl (ravelry!) ist beendet, gewaschen und vernäht. Die Garne von Zitron sind ja allesamt wirklich kuschelig weich. Ich denke durch das Patentmuster und dadurch, dass ich den Cowl doppellagig tragen werde, wird das Ganze richtig kuschelig warm werden. Alles in allem ein schöner Cowl, bei dem ich mich allerdings etwas geärgert habe, dass ich für die Anleitung Geld ausgegeben habe. Aber gut, da hat sich immerhin jemand die Mühe gemacht, das Ganze aufzuschreiben.

Babyschuhe aus Restegarn (Sockenwolle)

Außerdem habe ich zwei Paar Babyschuhe (ravelry!) gestrickt, die auch schon fleißig getragen werden – bei dem Wetter.

Letzten Monat habe ich vom Andrea-Krägelchen (ravelry!) geschrieben. Kurz vor Monatsende konnte ich mich dann auch aufraffen, das Ganze zu vernähen. Für die kalte Jahreszeit ist dementsprechend ein weiterer Halswärmer fertig.

Andrea-Krägelchen aus Zitron Tasmanian Tweed

Am Boho Texture Cardigan (ravelry!) hingegen habe ich nicht weitergestrickt. Dadurch, dass andere Projekte vorgehen, wird der auch noch warten müssen.

Fleißig gestrickt habe ich dagegen an einem kleinen Kuscheltier für das Mäusemädchen. Aber dazu irgendwann mehr.

Zu guter Letzt habe ich noch den Hosenmatz (ravelry!) angeschlagen und auch schon ordentlich dran gestrickt.

Summa summarum macht das mit 26,05 kg/ 73,41 km Garn ein Plus von 0,88 kg/ 3,05 km Garn.

Nadel und Faden

Wooldlööper Außenweste aus Softshell von aktivstoffe.de

Die Wooldlööper-Außenweste ist bis auf die Bündchen fertig genäht. Fehlen “nur” noch Bündchen, Futter und Reißverschluss, sowie der Trageeinsatz. (Ich habe noch nie einen Reißverschluss eingenäht und dann auch noch direkt in Softshell, wo man ja jeden Nadelstich sieht…)

Gekauft habe ich allerdings auch hier was: Zwei Meter Frottee. Daraus werde ich Bezüge für die Wickelunterlagen nähen. Bisher liegen dort nur Handtücher drauf und die rutschen auf dem glatten Bezug ständig herum. Mein Plan ist es, Frotteeüberzüge zu nähen und dann darauf ein Handtuch zu legen, das bei Bedarf schnell ausgetauscht ist.

Außerdem habe ich noch Schnallen und Knöpfe für das geplante Latzkleid gekauft und Ösen für die Weste.

Häuslich

Nachdem ja endlich, endlich der Anfang des Jahres bestellte Buffetschrank angekommen war, gefielen mir die Knöpfe nicht. Sie sind schlicht weiß lackiert, halt irgendwie langweilig. Also habe ich Porzellanknöpfe bestellt.

Buffetschrank mit Pozellanknöpfen

Erst hatte ich überlegt, knallbunte Knöpfe zu nehmen, dann habe ich mich aber doch für die schlichtere Variante entschieden. Leider sind die Schrauben an den Knöpfen zu lang, so dass der Mann die Schrauben erstmal kürzen musste. Da er bei der Arbeit sehr viel zu tun hatte, hat sich das dann noch mal hingezogen.

Aber jetzt ist alles angebracht und gefällt mir sehr gut.

Für den ausgebauten Dachboden haben wir noch Möbel geplant. Auf Dauer soll oben eine kleine Lese-Ecke entstehen und eine kleine Spielecke mit “Höhle” für das Mäusemädchen. Eigentlich haben wir hier ja noch Zeit, aber ich wollte das Ganze schon etwas vorantreiben. Auch, um das geplante Regal schon mal einzuräumen.

Dazu waren wir beim Möbelelch und haben ein Regal gekauft, sowie einen Beistelltisch. Sessel wollten wir uns nur mal angucken, aber dann habe ich gesehen, dass es einen der Sessel auch als Schaukelstuhl-Variante gibt. Lange Rede, kurzer Sinn: Wir haben jetzt im Wohnzimmer einen Schaukelstuhl stehen…

Kindereien

Material aus dem Stoffwindel-Mietpaket während der Beratung.

Wir hatten eine Stoffwindelberaterin bei uns. Sie hat uns ein Mietpaket mitgebracht und wir testen uns noch fleißig durch. In diesem Bereich gibt es ja fast unendlich viele Systeme, Kombinationsmöglichkeiten und Materialien. Gut ist schon, dass wir direkt eine Windel ausgeschlossen hatten, die wir eigentlich in die nähere Kaufwahl genommen hatten. Die Stoffwindel an sich ist auch prima, sitzt beim Mäusemädchen nur einfach nicht gut. Im Oktober werden wir uns dann entscheiden, ob wir weiter mit Stoff wickeln, oder zu den Wegwerfwindeln zurückkehren.

Das Mäusemädchen ist jetzt in dem Alter, in dem sie alles in den Mund nimmt und anlutscht. So auch die Gurte der Träger. Bei der Stoffwindelberaterin habe ich mir dann abgeguckt, um die Gurte einfach waschbare Binden zu klipsen. Funktioniert wunderbar.

Windelwäsche von einem Tag

Auch bei der Beraterin abgeguckt habe ich mir die Möglichkeit waschbare Feuchttücher herzustellen. Dazu habe ich eine Feuchttücherbox für unterwegs bestellt, sowie einlagige Baumwollwaschlappen. Wer sich zu Feuchttüchern informieren oder selber welche herstellen möchte, der guckt am besten hier nach.

Zunächst dachte ich, dass wir so was ja nicht brauchen, aber nun, wo er da ist, fahre ich beruhigter Auto: Ein Spiegel, den man an der Kopfstütze befestigen kann. So sehe ich, was das Mäusemädchen während der Autofahrt macht und ob es ihr gut geht. Da so was ja nicht alleine reisen kann, habe ich noch ein paar Oberteile aus dem Sale mitbestellt und eine Glasflasche zum Testen. Wir überlegen nämlich wegen Mikroplastik beim Mäusemädchen auf Glasflaschen umzustellen.

Und ganz am Ende des Monats haben wir beim Möbelelch auch noch was für das Mäusemädchen mitgenommen: Waschlappen, eine Decke und Handtücher für die Wickeltische. Die Waschlappen haben wir in den letzten Wochen gern in den Stoffwindeln verwendet und auch wenn wir doch nicht auf Stoff umsteigen, kann man mit Kind sicherlich nicht genug Waschlappen zu Hand haben.

Vermischtes

Ich habe mir zwei neue Menstruations-Cups gegönnt und dazu noch eine Packung waschbare Binden. Seit das Mäusemädchen da ist, brauche ich eine größere Cup-Größe um mich wohlzufühlen und weil das Gefühl noch anders ist, habe ich zur Sicherheit noch vier waschbare Binden mitbestellt. Zwei davon werden allerdings zweckentfremdet, aber davon habe ich ja schon bei “Kindereien” berichtet.

Fazit

Kind = Konsum. Jedenfalls habe ich den Eindruck. Gut ist immerhin, dass wir nicht schon vor der Geburt alles gekauft haben, was uns über den Weg gelaufen ist. Da hätten wir mit Sicherheit den einen oder anderen teuren Fehlkauf gemacht.

Auf dem Spaziergang

Trotzdem plätschern nun nach und nach Ideen über Ideen rein, von denen uns viele das Leben leichter machen und/ oder, die das Leben mit Kind nachhaltiger machen. Es ist schon Wahnsinn, was bei uns durch das Kind mehr an Müll anfällt.

Davon abgesehen habe ich gar nicht so viel gekauft, was ich ohne Kind auch gekauft hätte. Selbst die Garnbestellung hätte ich mit ziemlicher Sicherheit nicht gemacht.

Der Vorsatz, wenig zu kaufen bleibt also bestehen. Bis auf Kleidung und evtl. Stoffwindeln sollten nun (hoffentlich) keine richtig großen Anschaffungen mehr ins Haus stehen. (Toi, toi, toi.)

Ich kauf nix – Fazit August 2021

Langsam aber sicher grooven wir uns hier ein.

Mittlerweile hat sich eine Art Tagesablauf etabliert, den wir in Bezug auf die Uhrzeiten aber nicht penibel genau einhalten. Wir schauen einfach, wie es sich für uns an dem jeweiligen Tag gut anfühlt. Schläft das Mäusemädchen bis um 6 Uhr, startet der Tag dann, schläft sie bis um 7 Uhr (was sehr selten vorkommt), dann stehen wir halt erst dann auf. Ich bin auch dankbar für jede Minute Schlaf, die ich bekommen kann. Termine haben wir glücklicherweise kaum welche, sodass wir uns den Luxus eben auch gönnen können. Die Tage laufen dann aber im Großen und Ganzen nach dem gleichen Schema ab.

Mitte August hatte sie dann ihre erste Impfung. Die Grundimmunisierung beginnt direkt mit einer 6fach-Impfung. Außerdem haben wir uns – auf Anraten des Kinderarztes – für eine zusätzliche Impfung entschieden. Das bedeutete gleich 3 Spritzen für die kleine Maus, was natürlich nicht gerade Begeisterung bei ihr ausgelöst hat, um es mal vorsichtig zu formulieren. Ich durfte mir auch gleich meine 1. Covid-Impfung abholen und war sehr erleichtert darüber.

Davon abgesehen plätschert unser Leben so vor sich hin. Ich bin ein bisschen mehr zum Stricken gekommen und dafür ein bisschen weniger zum Haushalt machen. Aber ganz ehrlich war mir die Strickzeit wichtiger um einfach ein bisschen was für mich zu tun und nicht in Pflichten und Fremdbestimmtheit unterzugehen.

Tee

Ich habe ein bisschen was an Tee getrunken, aber keine Packung leergemacht. Dafür aber auch keine neue gekauft.

Lesen

Zwischendurch konnte ich ein paar Seiten aus Tad Williams’ 1. Shadowmarch-Band “Die Grenze” lesen. Eine Reihe, die ich schon seit Ewigkeiten mal lesen wollte. Der Mann hat sie schon vor Jahren gelesen (nachdem ich sie ihm geschenkt hatte…) und seitdem verstaubten die Bücher hier im Regal. Vor der Geburt habe ich einiges weggelesen, aber seitdem stockt es verständlicherweise.

Beendet habe ich kein Buch, und gekauft habe ich auch keins. – Nein halt, das ist nicht richtig. Ich habe kein physisches Buch gekauft, dafür aber das Hörbuch von Eckart von Hirschhausen “Mensch, Erde! Wir könnten es so schön haben”, nachdem ich die Podcast-Folge von 2Retter1Mikro mit Tobi Schlegl und ihm gehört hatte.

Stricken

Stinos aus Opal Sockenwolle

Ich habe im August mehr gestrickt, als ich gedacht hatte:

Das 8. Paar Stinos dieses Jahr sind fertig geworden. Bei dem aktuellen Wetter habe ich sie auch schon getragen.

Leider hatten wir mit dem Mäusemädchen schon einen Krankenhausaufenthalt “gewonnen”. (Zur Überwachung – glücklicherweise ohne Befund.) Durch die schlechte Organisation und Kommunikation im Krankenhaus hatte ich Wartezeiten, die ich mit Stricken verbracht habe. Das Mäusemädchen konnte glücklicherweise ganz normal schlafen.

Als wir wieder Zuhause waren, hat man aber doch gemerkt, dass sie durch den Wind war. Wir hatten einige schlechte Nächte danach, teilweise mit stundenlangem Weinen und panischem Schreien. Glücklicherweise hat sich das nun wieder eingependelt und sie schläft nun wie vorher auch.

“Wolkig” aus Regia Premium Silk

Aufgrund der zusätzlichen Strickzeit habe ich jedenfalls den Cowl “Wolkig” von Martina Behm fertigbekommen. (ravelry-Link!) Gestrickt habe ich ihn aus der Regia Premium Silk, die leider beim Stricken abgefärbt hat. Beim Waschen kam auch etliches an überschüssiger Farbe heraus. Ich will hoffen, dass sich das Problem nun erledigt hat, nicht dass ich beim Tragen einen schwarzen Hals bekomme…

Biker’s Wintercowl aus Zitron Herbstwind

Außerdem habe ich das “Andrea-Krägelchen” von Andrea Piekarek gestrickt. (ravelry-Link!) Diesen Cowl habe ich schon mehrfach gestrickt. Es ist eine total einfache Anleitung, dabei aber durch das anschließende Zusammennähen etwas außergewöhnlich und trägt sich sehr gut. Gestrickt habe ich aus der Zitron Tasmanian Tweed, die beim Waschen auch extrem ausgeblutet hat, dafür aber beim Stricken friedlich war.

Auf den Nadeln habe ich nun noch das 9. Paar Stinos und den “Biker’s Wintercowl” von Toby Blöcker. (ravelry-Link!)

Durch den Kauf von Garnen für das Andrea-Krägelchen und den Biker’s Wintercowl habe ich ein Plus im Stash zu verzeichnen. Der Endstand August 2021 ist damit: 25,17 kg bei 70,36 km Garnen.

Nähen

Mein Nähkurs hat wieder angefangen! Bisher gab es einen Termin. An diesem hat wohl niemand von uns wirklich viel genäht, alle waren damit beschäftigt, sich auszutauschen. Immerhin hatten wir uns seit dem letzten Lockdown im Herbst 2020 nicht mehr gesehen!

Immerhin habe ich es geschafft, drei Nähte an dem Projekt zu machen, das ich im letzten Nähkurs angefangen hatte: Amelia von farbenmix. Dies war eins der ersten Schnittmuster, das ich gekauft habe und es lag bis letztes Jahr unbenutzt im Regal. Ich hatte es damals gekauft, als ich mir vorgenommen hatte, nähen zu lernen. Ich hatte nichtmal eine Nähmaschine oder Zugriff auf eine.

Von da aus hat es nur noch knappe 10 Jahre gebraucht, bis ich mich wirklich getraut habe, anzufangen. Gut, dass ich so entscheidungsfreudig bin, nicht wahr? 😉

Weitere Nähpläne habe ich auch schon gemacht:

Aus einem Jeansstoff, den ich irgendwann mal bei Stoffe.de gekauft hatte, soll das Latzkleid “Mein Latz is in the Air” von Lotte & Ludwig werden. Der Stoff muss nur noch gewaschen werden, dann kann ich loslegen.

Außerdem werde ich die Weste “Woodlöper Fru” von Rabaukowitsch nähen. Das Schöne an diesem Schnittmuster ist, dass es einen Trageeinsatz gibt. Wir haben nämlich auf den Kauf eines Kinderwagens verzichtet und tragen das Mäusemädchen stattdessen. In Herbst und Winter wird es aber zu kalt, gerade an den kleinen Beinchen. Dafür gibt es extra Jacken und Westen zu kaufen, in die man einen Einsatz machen kann. Da habe ich mir gedacht, das kann ich auch selbermachen und bin über das Schnittmuster von Rabaukowitsch gestolpert.

Zum Ende des Monats habe ich hierfür noch mal ordentlich Geld ausgegeben. Ich bin mir nämlich unsicher, aus welchem Stoff ich die Weste nähen möchte. Gekauft habe ich einmal eine Version aus Softshell und einmal aus Cord. Ich werde mich erstmal an der Softshell-Variante versuchen und wenn mir das Ganze nicht zu kompliziert erscheint, dann auch noch die Cord-Variante nähen. Einen Ersatz zu haben, schadet ja nicht.

Bei der Online-Shoppingtour dafür, ist dann noch ein Baumwoll-Karostoff in den Einkaufswagen gehüpft, aus dem ich den Rock “No. 66 – Alba” von Lillesol & Pelle nähen möchte. Das Schnittmuster habe ich natürlich auch direkt gekauft.

Das macht also ein deutliches Plus von 10 m Stoff für die Weste (je 2,50 m für Außenstoff und Futter x 2 Versionen), zwei Überraschungspakete, die ich noch mitbestellt habe, passender Bündchenstoff und “Kleinkram”, wie Reissverschlüsse, Kordeln, etc. und drei neue Schnittmuster.

Anleitungen

Wie schon beim Nähen erwähnt, habe ich drei neue Schnittmuster gekauft und arbeite gerade noch daran, ein (ur-)altes zu benutzen, was dann also summa summarum +2 ergibt.

Aber auch Strickmuster habe ich gekauft. Bei Ankestrick gab es nämlich Rabatt auf Anleitungen. Gekauft habe ich das Kleid “Clam” und die Jacken “Romy” und “Whippet“. (Alles ravelry-Links.)

Dann hatte ich Anfang des Jahres ja eine Queue erstellt, die ich “abarbeiten” wollte. Nachdem ich mehrere Tage gefroren habe und tatsächlich im August schon die warmen Stricksachen wieder ausgepackt hatte, habe ich beschlossen, dass ich dringend eine neue Strickjacke brauche. Aus meiner Queue habe ich dann den “Boho Texture Cardigan” gekauft.

Dafür habe ich das schon seit langer Zeit in meiner Bibliothek schlummernde Muster für den “Biker’s Wintercowl” (siehe weiter oben) angestrickt.

Dann war ich so wahnsinnig und habe mir ein Häkel-Kit mit Anleitung gekauft. Davon erzähle ich dann aber, wenn ich mich da durchgekämpft habe.

Es ist zwar nur ein Tropfen auf dem heißen Stein, aber es macht mit dem endlich benutzten Uralt-Strickmuster immerhin +3, statt +4 Strickmuster und damit insgesamt +6 Anleitungen

Kind

Wir haben eine neue Trage. Das Tragetuch lieben wir immer noch, aber es ist unpraktisch für unterwegs. Nach langem Suchen und Überlegen, habe ich mich für ein gebrauchtes Modell von Fräulein Hübsch entschieden und bin sehr glücklich damit.

Dann hatte ich mehrfach das Problem, dass ich mit dem Kind nur kurz bei uns etwas spazierengehen wollte, aber meine Kleidung keine Taschen hatte, um den Haustürschlüssel einzupacken – vom Handy will ich gar nicht reden. Handtaschen sind mit Kind in der Trage unpraktisch und den großen Wickelrucksack wollte ich nicht mitschleppen.

Also habe ich über etsy eine wirklich schicke Gürteltasche gekauft. Handy, Schlüssel, Taschentücher und das Mini-Portemonnaie passen prima rein. Natürlich kann ich die Tasche auch bei anderen Gelegenheiten nutzen, aber ich zähle sie trotzdem mal bei “Anschaffungen für das Kind” mit rein.

Außerdem ist noch ein Sonnenhut für das Mäusemädchen eingezogen, ebenfalls von etsy. Pünktlich zur Lieferung wurde das Wetter dann mies und ich habe den Hut erstmal eingemottet. Ich hoffe einfach, dass sie ihn noch tragen kann, bevor er zu klein wird.

Dann habe ich ebenfalls wetterbedingt noch Kleidung für das Kind bestellt. Ich hatte mich ja auf ein Sommerkind eingerichtet und dementsprechend luftige Kleidung gekauft. Bei Tageshöchsttemperaturen von teilweise 17°C kommt man mit Sommerkleidung natürlich nicht weit. Deswegen habe ich noch zwei Strickjacken bei DM gekauft und weitere bei Ernsting’s Family bestellt. Bei letzterem warte ich allerdings noch auf die Lieferung.

Sonstige Ausgaben

Für den ja endlich (!) angekommenen Buffetschrank habe ich neue Griffe bestellt. Dabei waren einfache weiße Holzknöpfe, die mir aber ein bisschen zu langweilig sind. Ich habe daher Keramikknöpfe bestellt und bin gespannt, wie sie wirken werden.

Dann gibt es noch ein neues Magazin zum Thema Naturfasern und Naturfarben, “Wollkraut“. Vor ein paar Monaten konnte man die erste Ausgabe vorbestellen und Ende August ist sie dann ausgeliefert worden. Noch liegt das Heft eingepackt im Flur, aber ich werde mir so schnell wie möglich Zeit freischaufeln um das Heft in Ruhe zu genießen.

Fazit

Kurz gesagt: Dieser Monat war teuer.

Ich habe mich wohl an den Schlafmangel gewöhnt und habe wieder Lust auf neue Projekte. Wie sich diese dann umsetzen lassen, werde ich sehen. Es fällt mir einfach sehr schwer, das Tempo zu drosseln und ohne schlechtes Gefühl ein “na, dann halt morgen” zuzulassen.

Klar ist, dass ich stärker lernen muss, Prioritäten zu setzen, denn alles geht nun nicht mehr. Gleichzeitig hat sich eine neue Welt geöffnet – immerhin gibt es sooooooo viele schöne Schnitt- und Strickmuster für Babies und Kinder.

Jetzt heißt es also: Projekte strukturiert (weiter-)verfolgen und auch beenden, dabei aber auch mal fünfe gerade sein zu lassen. Letzteres wird die größten Probleme bereiten…

Ich kauf nix – Fazit Mai bis Juli 2021

Lange war es hier still. Vielleicht wirst du dir schon gedacht haben, warum. Falls nicht: Unser Kind ist angekommen und hat hier einiges auf den Kopf gestellt. Um genauer zu sein, hat sie einiges mehr durcheinandergebracht, als erwartet. Die Geburt war recht holprig und der – ungeplante – Krankenhausaufenthalt hat nicht zur Entspannung beigetragen.

Aber das ist nun schon ein paar Wochen her und da der Mann das Kind für eine Weile übernommen hat (was er wirklich gut und auch regelmäßig macht), kann ich schnell ein paar Zeilen schreiben.

Handarbeitstechnisch ist nicht viel passiert, aber ich erzähle trotzdem ein wenig:

Tee

Ein Päckchen leergemacht und zwei neue wieder aufgefüllt. Macht also +1.

Lesen

Im Juni habe ich zwei Geburtstagsgutscheine eingelöst und vier Bücher in der örtlichen Buchhandlung gekauft. Ich hatte noch die Hoffnung, dass ich wenigstens eins davon lesen könnte und vielleicht ein zweites, wenn ich nachts mit Kind wach bin.

Ja, leider schade. Denn das Kind kam, bevor ich ein Buch beginnen konnte und dann hat es die Nächte quasi durchgeschrien, sodass ich froh war, wenn ich überhaupt irgendwie die Augen aufhalten konnte.

Aber wir haben ein Buch von Jesper Juul geschenkt bekommen und das habe ich nun beendet. Prioritäten halt.

Macht also: Plusminus null Bücher.

Stricken

Auch hier dachte ich, dass ich auch im Halbschlaf noch regelmäßig ein, zwei Runden an Stinos hinbekomme. Mit Baby auf dem Arm herumlaufend strickt es sich allerdings schlecht. Also ist hier bisher noch nix weiter fertig geworden.

Dafür habe ich vom Mann zum Geburtstag ein Sockenwoll-Abo von Opal geschenkt bekommen, sowie noch die letzte Lieferung des einen oder anderen Abos und möglicherweise noch eine klitzekleine Bestellung… Dadurch ist mein Stash ordentlich gewachsen. Der Endstand im Juli 2021 liegt bei: 25,07 kg, bzw. 70,1 km.

Nähen

Wenn ich schon nicht zum Stricken komme, dann bestimmt auch nicht zum Nähen. Ich möchte aber in diesem Jahr noch wieder mit dem Nähkurs starten, in der Hoffnung, dass ich da was beende.

Anleitungen

Ich habe unzählige neue Anleitungen, denn ebenfalls zum Geburtstag, habe ich nicht nur das Opal-Abo geschenkt bekommen, sondern auch das Buch “52 weeks of Shawls” vom Laine Magazin. (Achtung, ravelry-Link!)

Außerdem habe ich mir das 2. Klompelompe-Buch gegönnt (ebenfalls Achtung, ravelry!), sowie drei Anleitungen bei einer Rabattaktion.

Doch damit nicht genug, denn die liebe Jestrella hat mir zu meinem Geburtstag eine Anleitung für einen Cardigan geschenkt.

Und du erahnst es schon – gestrickt habe ich davon noch gar nichts.

Kind

Hier ist das Geld hingeflossen.

Neben gefühlten tausend Kleinigkeiten (Spucktücher!) habe ich nun auch schon Kleidung in Größe 62/68 gekauft.

Nach den ersten Wochen kristallisierte sich heraus, mit welcher Art Kleidung wir am besten zurecht kommen: Wickelbodies und Jogginghosen. Durch den quasi nicht stattfindenden Sommer haben wir bisher auch kaum auf kurzärmlige Bodies zurückgegriffen und ich weiß auch nicht, ob wir die noch mal brauchen werden. Aber noch passt der Zwerg in die kleinere Größe hinein und falls nicht ein spontaner Wachstumsschub dazwischen kommt, wird 56 auch noch mindestens einen halben Monat lang passen. (Toi, toi, toi.)

Schade ist es um die ganzen süßen kleinen Babysöckchen, denn unser Kind lebt auf großem Fuß. Die ganz kleine Größe hat nicht gepasst und der Nachschub lässt zeitbedingt noch auf sich warten. Also wechseln wir gerade zwei Paar Söckchen ab. Eigentlich ist es so warm genug, aber wenn die Kleine im Tuch getragen wird, kühlen die Füße schon recht schnell aus. Außerdem ist es hier, wie gesagt, auch meistens alles andere als brüllend heiß.

Sonstige Ausgaben

Die letzten Wochen standen zu 99% im Zeichen des Kindes. Geld haben wir also fast ausschließlich für Lebensmittel und Kinderbedarf ausgegeben.

Für den Dachboden haben wir noch zwei Türen gekauft, sowie einen Kleiderschrank.

Im Übrigen ist der lang ersehnte Schrank fürs Wohnzimmer nun angekommen. Der Mann hat den Schrank mit Kind im Tragetuch aufgebaut. Letzteres fand es super – es ist also wunderbar mit der Nutzung eines Akkuschraubers kompatibel. Allerdings muss ich sagen, dass wir beim Aufbau schon vom Möbel-Elch verwöhnt sind. Dafür ist das Ergebnis schick geworden und natürlich auch schon entsprechend eingeräumt.

Fazit

Ich habe meine Disziplin etwas schleifen lassen und ein paar Lustkäufe getätigt. (Oder waren es Frustkäufe aufgrund des Schlafmangels?) Das sollte sich in den nächsten Monaten wieder etwas regulieren lassen, hoffe ich.

Dennoch wird es wahrscheinlich noch eine größere Investition geben. Wir überlegen nämlich aktuell, ob wir auf Stoffwindeln umstellen. Demnächst werde ich von einer Arbeitskollegin netterweise ein kleines Testpaket bekommen. Sollte uns das Ganze zusagen, müssen wir hier noch mal etwas tiefer in die Tasche greifen. Dafür fallen natürlich dann die Kosten für die Wegwerf-Windeln weg, was sich über die Zeit wieder gegenseitig aufwiegt.

Mal schauen, wann ich es schaffe, mich wieder zu melden. Sollte hier also wieder längere Zeit Funkstille herrschen, weißt du wenigstens, warum. Ich wünsche dir daher schon mal einen schönen Sommer und hoffentlich bis bald!

Ich kauf nix – Fazit Mai 2021

Nach einem kalten, nassen und die Laune massiv herunterziehendem Mai, ist es wieder Zeit Bilanz zu ziehen.

In diesem Monat war hauptsächlich der Mann aktiv und fleißig (siehe UYH – Teil 2 – Der Dachboden des Grauens), während ich mich größtenteils auf der Couch aufgehalten, und höchtens zwischendurch mal meinen Senf abgegeben habe.

Körperlich und Mental bin ich seit Mai hauptsächlich angestrengt und genervt, dass ich nicht mehr alles machen kann, was ich mir so vornehme. Meine Leistungsfähigkeit beschränkt sich hauptsächlich darauf, die Spülmaschine aus- und wieder einzuräumen und danach erstmal eine halbe Stunde auf die Couch gehen zu müssen.

Geduld ist einfach nicht meine Stärke, sodass ich an manchen Tagen einfach nur genervt war. Hinzu kam das ständige Regenwetter. Natürlich tut es den Pflanzen gut und ich war auf jeden Fall dankbar, dass ich nicht ständig rausrennen und gießen musste. Auf der anderen Seite wäre ich auch gern einfach mal draußen im Garten gewesen und hätte ein wenig Sonne tanken wollen.

Aber genug der Jammerei, denn objektiv gesehen geht es mir und uns ja nicht schlecht.

Tee

Eine Packung gekauft, eine leergemacht. Alles bleibt wie gehabt.

Lesen

Hier war ich fleißig. Ich habe drei Bücher beendet und keins gekauft.

Das Endergebnis für diesen Monat sind also grandiose – 3 Bücher! Yeah!

Stricken

Nach den Garnkäufen im April habe ich mich im Mai zurückgehalten und nichts bestellt. Dafür habe ich einiges verarbeitet. Hauptsächlich war es “Kleinkram”, aber Kleinvieh macht ja auch Mist.

Beendet habe ich das Tuch Nymphalidea (Ravelry-Link!) von dem ich allerdings noch kein schönes Foto habe machen können.

Stinos Nr. 6

Außerdem habe ich noch zwei Paar Stinos beendet – das 6. und 7. Paar in diesem Jahr.

Eins davon habe ich gegen einen süßen Strampler getauscht.

Stinos Nr. 7

Ein weiteres Strickprojekt ohne gescheites Foto ist der Batad von Stephen West. (Ravelry-Link!) Der Batad ist eine Mischung aus Cowl und Poncho und trägt sich bisher sehr angenehm. Ich denke, davon werde ich irgendwann noch ein Exemplar stricken.

Béguin de Printemps

Für das Krümelchen habe ich natürlich auch noch was gestrickt. Zum einen ist eine Babymütze fertig geworden, die ich sehr niedlich finde.

Davon werde ich bestimmt noch eine stricken.

Das Muster heißt Béguin de Printemps. (Ravelry-Link!)

Little Sister’s Romper

Genau so, wie der Little Sister’s Romper (Ravelry-Link!) war die Mütze schnell gestrickt. Und so ein fröhliches Grau passt ja immer. Auch den Sommerstrampler werde ich bestimmt noch mal stricken. Bleibt nur zu hoffen, dass der Sommer auch kommt, bevor das Krümelchen wieder herausgewachsen ist…

Aktuell bin ich mit meinem Stricklatein allerdings etwas am Ende. So wirklich Lust habe ich auf nichts, beziehungsweise müsste ich für ein Projekt, auf das ich Lust habe, Garn bestellen und das möchte ich nunmal vermeiden. Also stricke ich an meiner Restedecke weiter und grüble vor mich hin, was ich noch so anfangen könnte.

Immerhin habe ich einiges an Garn verbraucht:

Bei einem Restbestand von 21,52 kg auf 67,25 km macht das immerhin ein Minus von 0,66 kg und 2,71 km.

Nähen

Unglaublich aber wahr: Hier hat sich etwas getan!

Meine Eltern haben uns ja meinen alten Laufstall vom Dachboden geholt. Dieser steht nun bei uns im Wohnzimmer und Krümelchen soll zwischendurch dort schlafen. Dazu habe ich eine Schaumstoffmatratze zuschneiden lassen und dann einen Bezug dafür genäht.

Den Stoff dafür habe ich zwar extra bestellt, aber dann eben auch direkt wieder verarbeitet. Ein Schnittmuster habe ich dafür nicht verwendet, sondern alles so Pi mal Daumen zugeschnitten und genäht. Hat gut geklappt.

Im Übrigen bin ich drumherum gekommen, einen Reißverschluss einzunähen: Da ich keinen passend langen Reißverschluss in der “richtigen” Farbe gefunden habe, habe ich einfach Klettband als Verschluss eingenäht.

Anleitungen

Außer für die Stinos habe ich Anleitungen erstmalig gebraucht. Macht also – 4 Anleitungen für Mai.

Kurz vor Monatsende habe ich jedoch noch einen Rabattgutschein erhalten, von dem ich eine Anleitung gekauft habe. Es bleibt also bei einem höheren Verbrauch, als Zukauf, allerdings eben “nur” bei -3.

Kind

Von der Schaumstoffmatratze habe ich ja schon erzählt. Davon abgesehen habe ich ein zweites Stillkissen nebst Ersatzbezug bestellt, sowie mehrere Sets an Knöpfen für Kinderkleidung.

Desweiteren haben wir noch ein Jersey-Tragetuch und eine Babytrage geschenkt bekommen. Beides wird dann am lebenden Objekt getestet. Sollte Krümelchen nicht darauf stehen, getragen zu werden, schauen wir uns dann noch mal nach einem Kinderwagen um.

Sonstige Ausgaben

Schöne Stillbekleidung zu finden, die meinen Ansprüchen genügen, ist gar nicht so einfach. (Keine Bonbon-, Puderfarben oder weiß, keine Viskose, in einer passenden Größe und auch noch zu einem Preis, bei dem ich unser Kind nicht direkt beim Pfandleiher abgeben muss…)

Ich habe daher jetzt ein paar Oversize-Shirts bestellt. Außerdem brauchte ich dringend noch ein paar Kleinigkeiten, wie Socken oder Unterwäsche. Dann habe ich durch den Bauch Schwierigkeiten meine Schuhe zuzubekommen. Also habe ich ein Paar Schlupfschuhe bestellt. Damit klappt das Anziehen wieder wunderbar.

Vom Dachbodenausbau habe ich ja schon an anderer Stelle erzählt. Hier ist einiges deutlich teurer geworden, als geplant. Ich will hoffen, dass nicht noch mehr Überraschungen auf uns zukommen.

Der Schrank, der erst im April und dann Anfang Mai kommen sollte, ist jetzt für die 2. Juniwoche angekündigt. Ich glaube erst daran, wenn er aufgebaut im Wohnzimmer steht…

Zu guter Letzt haben wir uns einen neuen Pürierstab zugelegt. Der alte Stab arbeitet eher schlecht als recht und muss mühsam mit der Hand gespült werden. Der neue ist noch verpackt, aber ich hoffe, dass er ordentlich arbeiten wird.

Fazit

Durch den ganzen “Kleinkram” bin ich mit meinem Garnverbrauch sehr zufrieden. Ein Minus an Anleitungen war ebenfalls mit dabei und gelesen habe ich auch mal wieder.

Die Mehrkosten für den Dachboden finde ich nicht gut, aber auf der anderen Seite haben wir nun vernünftige Sachen verbaut, die hoffentlich lange halten. (Toi toi toi.)

Klamotten wollte ich eigentlich noch gar nicht kaufen, das Ganze hätte mit Sicherheit noch warten können. Ein Stück weit war es dann wohl ein Frustkauf, was mir natürlich nicht in den Kram passt. Auf der anderen Seite habe ich mich gefreut, als die Sachen ankamen, auch wenn ich sie nicht direkt tragen kann.

Also mal wieder ein durchwachsender Monat, allerdings mit einer leicht positiven Tendenz.

Unf*ck your Habitat (UYH) – Teil 2 – Der Dachboden des Grauens

Okay, ich gebe zu, dass das dann doch übertrieben ist. Immerhin hat der Ausbau bisher gut geklappt. – Wenigstens, sobald wir an Material gekommen sind; Pandemie sei Dank.

Allerdings war dieser Teil dann doch anstrengend. Erst waren die Baumärkte für Otto Normalverbraucher geschlossen. Der Mann wollte aber das Material anschauen, weil er sich nicht sicher war, was er da brauchen könnte.

Dann durfte er wieder in den Baumarkt, bekam das Material aber nicht. (Online war es verfügbar, aber es stand nicht in der Filiale.) Aussage des (wahnsinnig motivierten) Mitarbeitenden: “Joah, könnte sein, dass es bei der nächsten Lieferung auf dem LKW ist. Oder nicht. Dann vielleicht bei der Lieferung danach. Oder so.” Ähm ja. Es wurde dann eher “oder so”.

Der Mann hat dann die passenden Sachen beim örtlichen Baustoffhandel erstanden. Immerhin funktionierte die Bestellung dort einwandfrei und das Material hatte auch eine gute Qualität. Allerdings war alles auch entsprechend teurer als im Baumarkt.

Ständerwerk und erste Gipskartonplatten sind angebracht

Der Einbau bot dann einige Schwierigkeiten. Leider kann ich ja nicht mithelfen und wegen der Pandemie wollten wir sonst niemanden ins Haus lassen. Also hat der Mann alles alleine aufgebaut. Teils unter kräftigem Fluchen (“Schatz, dass ist aber nett, dass du mir so viele neue Wörter beibringen möchtest…”) und ordentlichem Gerumpel, aber immerhin erfolgreich.

Die nächsten Schritte nach Einbau des Ständerwerkes und Anbringen der Gipskartonplatten waren dann Spachteln und Schleifen der Fugen.

Der Abstellraum nimmt Gestalt an.

Nach einigem Überlegen, haben wir uns dazu entschieden, im Abstellraum nicht zu tapezieren. Stattdessen hat der Mann dort noch sorgfältiger gespachtelt und geschliffen. Anschließend hat er alle Wände und die Decke grundiert und den Abstellraum zwei Mal gestrichen. Die Farbe hatte er glücklicherweise noch im Keller gefunden; sie war wohl von der großen Streichaktion vor unserem Einzug übrig geblieben. Wenigstens gab es hier also keine Probleme bei der Beschaffung.

Nun sollten also die Tapeten an die Wände… Auch hier hieß es: leichter gesagt, als getan. Scheinbar verschönert alle Welt immer noch die eigenen vier Wände, sodass selbst schlichte Tapeten ausverkauft, oder wenigstens so gut wie ausverkauft waren.

Im Heimwerkermarkt eines Nachbarortes wurden wir dann endlich fündig. Leider liegt dieser Ort in einem anderen Kreis mit einer wesentlich höheren Inzidenz. Während wir in die Filiale vor Ort also so hätten hineinspazieren können, war diese Filiale geschlossen. Ein Transport der Ware in die örtliche Filiale wäre nicht möglich gewesen.

Abholung war allerdings nach Terminvereinbarung möglich. Leider ging niemand ans Telefon. Online konnten wir bestellen. Mit der Bestätigung kam dann der Hinweis, dass man sich binnen zwei Tagen mit uns in Verbindung setzen würde, um einen Termin für die Abholung abzusprechen. Über eine Woche und mehrere erfolglose Anrufversuche später, erreichten wir endlich jemanden in dem Markt. Der Mitarbeiter sei gerade “zufällig noch da, und wenn wir wollen, können wir die Sachen abholen. Dann aber jetzt direkt, weil ja gleich Feierabend sei.” Also hat der Mann alles mit seiner Vorgesetzten abgesprochen und sprang spontan ins Auto.

Weiße Tapeten zu fotografieren ist quasi unmöglich, aber glaub mir: Da sind welche!

Hurra! Die Tapeten waren also endlich da und die (bis dahin schon durchgeimpften und direkt vorher getesten) Schwiegereltern konnten dem Mann helfen, die Tapeten an ihren Bestimmungsort zu bringen.

Wie gesagt: Alles, was wir in der Hand hatten, klappte (fast) reibungslos.

Mit den Tapeten kam auch direkt ein ganz anderes Raumgefühl auf. Alles wirkte direkt fertiger.

Trotzdem ist natürlich noch viel zu tun. Auch die ganzen “Kleinarbeiten” werden uns erst nach und nach bewusst.

Wie es dann weitergeht, erzähle ich beim nächsten Mal…