Nach langer Zeit mal wieder was Haariges

Nachdem ich im Oktober letzten Jahres mein Haar um gute 15 cm gekürzt, und damit Spliss, Haarbruch und eine unschöne Kante radikal eliminiert habe, fühlte ich mich total unwohl. Es ist schon Wahnsinn, wie sehr ich mich doch an das lange Haar gewöhnt habe.

Seit dem Schnitt habe ich meine Haare im Wesentlichen einfach hochgesteckt und bis auf die Grundpflege nicht großartig weiter beachtet. Jetzt, gute 4 Monate später erzähle ich euch ein bisschen was über den Stand der Dinge:

Pflegeroutine
Hier hat sich nicht sonderlich viel geändert. Ich benutze seit einiger Zeit im Wechsel Apfel- und Ringelblumenshampoo von lavera und bin gut zufrieden damit. Es macht schön sauber und meine Kopfhaut juckt nur noch wenig. Leider ist das Ringelblumenshampoo im DM ausgelistet und ich überlege noch, wo ich es am Besten kaufen werde. Eine Bestellung für 1-2 Flaschen Shampoo aufzugeben finde ich ehrlich gesagt suboptimal. Bis ich eine Lösung gefunden habe, hoffe ich einfach, dass lavera es nicht komplett vom Markt nimmt.

Gewaschen wird normalerweise alle 2 Tage, wenn ich das Haus nicht verlasse, können es auch schon mal 3 Tage werden. Dann sehe ich aber aus, wie frisch durch die Fritteuse gezogen. WO*-Wäschen wirken hier übrigens nur beschleunigend.

Alle paar Wäschen mache ich eine Pre-Wash-Kur** mit Khadi Balsam Öl oder Monoi Tiaré. Ersteres ist toll, aber meine Haare mögen es leider nicht so sehr. Letzteres macht wunderschönes Haar, der Geruch ist aber schon sehr stark und irritiert mich recht schnell. Ich bin also momentan wieder mal auf der Suche nach der idealen Pflege.

Aktuell teste ich daher mal wieder einige Öle. Da das Monoi Tiaré so gut gewirkt hat, habe ich ja Kokosöl als DAS Öl im Verdacht, da ich den Geruch aber gar nicht ertrage, und ungern raffiniertes Öl verwende, versuche ich es erst mal mit anderen Ölen.

Zur Auswahl stehen momentan:

  • Distelöl
  • Traubenkernöl
  • Avocadoöl
  • Sesamöl

Alle Öle habe ich in unserem (sehr gut sortierten) Supermarkt gekauft. Ausprobiert habe ich bislang ein Mal das Distelöl und war nicht so sehr davon angetan. Allerdings möchte ich es noch eine Weile testen, bevor ich mir ein abschließendes Urteil erlaube.

Haarlänge
Ich habe es bislang schlicht verpennt meine Haarlänge nach SSS*** zu messen. Nach dem Schnitt war es aber auf ca. auf der Länge “Midback”, also bis zur Mitte des Rückens. So lang ist es bis jetzt wieder geworden:

2015-02-09_bearbeitet

Ich würde sagen, es geht etwa bis zur Taille. Meine Hände liegen jedenfalls dort, die Daumen liegen auf den Hüftknochen auf.

Wie ihr seht, sind die Spitzen wieder ausgedünnt. Ich habe auch einiges an Haarbruch zu bieten und vermute, dass das Haar, dass jetzt so brüchig ist, angefangen hat zu wachsen, als ich eine sehr stressige Phase in meinem Leben hatte, die leider zu einer recht ungesunden Ernährung geführt hat. Es bleibt also zu fürchten, dass noch einiges abbricht.

Und bei euch so? Langes Haar – ja oder nein?


 

* = Water Only, also ohne weitere Produkte.

** = Also vor dem Waschen eine Kur in die Haare geben, einwirken lassen (auch mal über Nacht) und dann ganz normal auswaschen.

*** = Stirn-Scheitel-Spitze. Genaueres kannst du hier nachlesen.

Warme Finger

Ich bin ziemlich lange drumherum geschlichen. Wenn ich meine Überlegungen mal “öffentlich” geäußert habe, kamen gleich Sätze wie “Nee, nie wieder mach ich das!” oder “Das ist mir zu fummelig!”. Also bin ich davon ausgegangen, dass das ja eh für mich zu schwierig ist. – Aber ganz ehrlich? Warum sollte ich es nicht schaffen?

Und dann kam die Ankündigung eines KALs in der Gruppe “Fix und Fertig – Kleine Projekte flott gemacht“. Also habe ich die Gelegenheit genutzt und nicht nur das erste Mal (erfolgreich 😀 ) an einem KAL teilgenommen, sondern auch die ersten Fingerhandschuhe meines Lebens gestrickt.

Nachdem ich mich angemeldet hatte, waren nun Wolle und Muster auszusuchen. Die Wolle war einfach: Ich habe hier noch ein angefangenes Knäuel (+ zwei nicht angefangene…) Sockenwolle liegen gehabt.

Viele Teilnehmer wollten eine Anleitung mit Zöpfen verwenden. Ich persönlich mag aber Zöpfe nur in nicht-musternder Wolle. Ich finde es immer so schade, wenn die teils aufwändigen Muster völlig in der Wolle untergehen. Nach einiger Suche habe ich mich dann für die Jaywalker Gloves entschieden.

Ich stricke zu 98% auf der Rundstricknadel, aber die Handschuhe wollte ich dann doch ganz klassisch auf dem Nadelspiel stricken. Wie immer fand ich die ersten zwei, drei Runden etwas anstrengend; warum auch immer ist da das Gestrick irgendwie noch instabil und schlechter zu handhaben.

Nach einigen Runden nahm das Bündchen dann aber Form an:

Jaywalker01

 

Das Bündchen habe ich 6 cm lang gestrickt. In der Anleitung waren 30 Runden angegeben, aber das erschien mir zu kurz.

Dann kam das Muster. Zuerst habe ich gar nicht durchgeblickt, aber nach ein paar Runden ist das Muster recht eingängig, wenn ich auch permanent zählen musste. Bei diesem Handschuh wird der Daumenkeil so gestrickt, dass man den Handschuh an beiden Händen tragen kann:

Jaywalker02

Nun begann der Teil, der mir als “schwierig”, “fummelig” und “nervig” beschrieben wurde – die einzelnen Finger.

Ich lies es darauf ankommen und hatte mir kein gesondertes kurzes Nadelspiel gekauft, sondern strickte mit den normalen 20 cm langen Nadeln. – Es klappte wunderbar und schneller als gedacht:

Jaywalker03

So kam ein Finger nach dem anderen dran… 🙂

Jaywalker04

Schneller als erwartet waren beide Handschuhe fertig. Gestartet hatte ich am 26. Januar und fertig war ich am 5. Februar. Hier muss ich allerdings dazu sagen, dass mich die Grippe erwischt hatte und ich zwei Tage lang maximal sitzen konnte. Ich hatte mich also auf die Couch verzogen, dick eingemummelt und habe solange gestrickt, wie es eben ging.

Und so sieht das Endergebnis nun aus:

Jaywalker_2015-02-04

Jaywalker_2015-02-05_klein

Mein Fazit: Es ist gar nicht so schwer, Fingerhandschuhe zu stricken; im Gegenteil, es hat sogar Spaß gemacht. Ich werde auf jeden Fall weitere Handschuhe stricken, aber ich werde die Form anpassen: Der Daumenkeil wird so angepasst, dass die Handschuhe besser sitzen und das Bündchen wird mit weniger Maschen gestrickt – es ist mir leider etwas zu weit.

Also Leute, traut euch! 🙂

Und hier noch die Daten:

Muster: Jaywalker Gloves (Disa Lind)

Wolle: Online Supersocke Cotton-Stretch Color (41% Schurwolle superwash, 39% Baumwolle, 13% Polyamid, 7% PBT Polyester (Elité)

Nadelstärke: 2,5 mm

Gewicht: 46,4 g (Beide zusammen)

Buchstatistik 2014

Neues Jahr, neues Glück und so. 😉 – Daher starte ich die Buchstatistiken für dieses Jahr neu.

Um nach der langen Pause zu einem Abschluss des Jahres zu kommen, gibt es jetzt hier die fehlenden Monate gesammelt. Für 2015 gibt es dann wieder einen neuen Beitrag. Aber erst mal viel Vergnügen beim Lesen.

[Buchstatistik]

September
Gelesene Bücher: 1
Gesamtanzahl der Seiten: 370
Durchschnittliche Seitenzahl (gerundet): 370
Deutschsprachig: 1
Englischsprachig: 0
Kürzestes Buch: Neil Gaiman – Neverwhere (370 Seiten)
Längstes Buch: Neil Gaiman – Neverwhere (370 Seiten)
Kumulierte Werte 2014
Gelesene Bücher: 23
Gesamtanzahl der Seiten: 6807
Durchschnittliche Seitenzahl (gerundet): 296
Deutschsprachig: 16
Englischsprachig: 7
Kürzestes Buch:  John Seymour – Mein Gartenbuch für kleine Leute (94 Seiten)
Längstes Buch: Naomi Novik – Die Feuerreiter seiner Majestät – Drachenprinz (544 Seiten)

Oktober
Gelesene Bücher: 2
Gesamtanzahl der Seiten: 833
Durchschnittliche Seitenzahl (gerundet): 417
Deutschsprachig: 2
Englischsprachig: 0
Kürzestes Buch: Gustave Flaubert – Frau Bovary (273 Seiten)
Längstes Buch: Nele Neuhaus – Wer Wind sät (560 Seiten)
Kumulierte Werte 2014
Gelesene Bücher: 25
Gesamtanzahl der Seiten: 7640
Durchschnittliche Seitenzahl (gerundet): 306
Deutschsprachig: 18
Englischsprachig: 7
Kürzestes Buch:  John Seymour – Mein Gartenbuch für kleine Leute (94 Seiten)
Längstes Buch: Nele Neuhaus – Wer Wind sät (560 Seiten)

November
Gelesene Bücher: 2
Gesamtanzahl der Seiten: 606
Durchschnittliche Seitenzahl (gerundet): 303
Deutschsprachig: 0
Englischsprachig: 2
Kürzestes Buch: Helene Hanff – 84 Charing Cross Road (230 Seiten)
Längstes Buch: Harper Lee – To Kill A Mockingbird (376 Seiten)
Kumulierte Werte 2014
Gelesene Bücher: 27
Gesamtanzahl der Seiten: 8246
Durchschnittliche Seitenzahl (gerundet): 305
Deutschsprachig: 18
Englischsprachig: 9
Kürzestes Buch:  John Seymour – Mein Gartenbuch für kleine Leute (94 Seiten)
Längstes Buch: Nele Neuhaus – Wer Wind sät (560 Seiten)

Dezember
Gelesene Bücher: 1
Gesamtanzahl der Seiten: 240
Durchschnittliche Seitenzahl (gerundet): 240
Deutschsprachig: 1
Englischsprachig: 0
Kürzestes Buch: Christine Ranzinger – Yoga und Frauenzyklen (240 Seiten)
Längstes Buch: Christine Ranzinger – Yoga und Frauenzyklen (240 Seiten)

Damit habe ich im vergangenen Jahr so viel gelesen:

Gelesene Bücher: 28
Gesamtanzahl der Seiten: 8486
Durchschnittliche Seitenzahl (gerundet): 303
Deutschsprachig: 19
Englischsprachig: 9
Kürzestes Buch:  John Seymour – Mein Gartenbuch für kleine Leute (94 Seiten)
Längstes Buch: Nele Neuhaus – Wer Wind sät (560 Seiten)

Wenn ich die Werte aus 2013 und 2014 vergleiche, kommt dabei dies heraus:

Gelesene Bücher: 34 – 28 = 6 Bücher weniger in 2014 gelesen
Gesamtanzahl der Seiten: 11547 – 8486 = 3061 Seiten weniger gelesen
Durchschnittliche Seitenzahl (gerundet): 340 – 303 = 37 Seiten im Durchschnitt weniger
Deutschsprachig: 27 – 19 = 8 Bücher weniger gelesen
Englischsprachig: 7 – 9 = 2 Bücher mehr gelesen
Kürzestes Buch:  Christoph Marzi – Du glaubst doch an Feen, oder? (102) / John Seymour – Mein Gartenbuch für kleine Leute (94 Seiten) = Das kürzeste Buch 2014 war 8 Seiten kürzer 😉
Längstes Buch: Peter V. Brett – Das Lied der Dunkelheit (800) / Nele Neuhaus – Wer Wind sät (560 Seiten) = Das längste Buch 2013 war 240 Seiten länger als das längste Buch 2014 😉

Damit habe ich weniger gelesen als ich mir vorgenommen hatte, aber auch 2 fremdsprachige Bücher mehr als 2013. Schauen wir mal, was dieses Jahr so bringt. – Eins bleibt jedoch die Hauptsache: Lesen macht Spaß! 🙂

To Do-Liste

Vor einigen Tagen fragte Britsknits folgendes:

Welche Projekte stehen derzeit auf eurer To-Do-Liste?

Da ich noch einige UFOs (UnFertige Objekte) auf den Nadeln habe, steht natürlich erst mal ganz oben auf meiner Liste, diese Projekte fertigzustellen.

Momentan habe ich zwei unfertige Strickstücke. Das eine habe ich euch bereits gezeigt, es ist ein Viajante aus Holst-Wolle. In meinen Projekten auf ravelry heißt er “Resande“. Das ist ganz einfach schwedisch für “Reisender”. Ich habe also das portugiesische Wort, dass die Designerin als Name gewählt hat, einfach in eine Sprache übersetzt, die mir näher liegt.

Gestern Abend habe ich bei schlechtem Licht noch kurz ein Foto von meinem Reisenden gemacht. Bitte entschuldigt also das schlechte Foto. Die lange Kante ist jetzt 85 cm lang, die kurze 45 cm. Es gibt also noch einiges zu tun.

Viajante03

 

Das Grüne im Bild ist übrigens mein (gestrickter) Fingerschoner, den ich bei zu harter/ kratziger Wolle über den Zeigefinger ziehe. So kann ich länger am Stück stricken, ohne eine wunde Stelle auf dem Finger zu bekommen oder einen dieser interessant aussehenden Steifen, an der Stelle, wo die Wolle eingeschnitten hat.

Dann stricke ich fleißig an meinen Fingerhandschuhen für den KAL, an dem ich teilnehme. Ich muss sagen, dass es mir bisher gut von der Hand geht und ich schneller vorankomme als gedacht. Wer möchte, kann auch noch daran teilnehmen. Ich braucht lediglich einen ravelry-Account, Wolle, eine Anleitung und Spaß am Austausch mit Anderen. – Na gut, ein kleines bisschen Strickerfahrung wäre auch gut.  Hier geht es zu der Gruppe “Fix und Fertig – kleine Projekte flott gemacht“.

Über mein erstes Mal Fingerhandschuhe stricken schreibe ich aber noch mal gesondert etwas.

Für den Fall, dass ich die Handschuhe erfolgreich fertigstelle und danach das Nadelspiel noch sehen kann, möchte ich aus der restlichen Wolle noch Stulpen machen. Ein Muster dazu habe ich mir aber noch nicht ausgesucht. Was mit Zöpfen wäre vielleicht ganz schön. Ich überlege nur, ob die nicht in der Wolle untergehen. Aber Versuch macht kluch. Oder so. 😀

Damit sollte der Februar dann auch schon vorbei sein und für den März schmiede ich dann neue Pläne.

Wie sieht es bei euch aus?

Mit neuem Elan geht’s voran

Das Bodengutachten ist angekommen und wir haben es auch direkt an unser Wunsch-Bauunternehmen weitergeleitet. Gestern dann hatten wir ein Vorgespräch mit dem Architekten, mit dem wir unsere Wünsche besprochen haben.

Leider war der Start etwas holprig, da unser bisheriger Gesprächspartner nicht im Haus war und die Putzfrau die Eingangstür bereits abgeschlossen hatte. Unser Klopfen konnte sie mit Kopfhörern im Ohr auch leider nicht hören. Glücklicherweise kam der Chef zufällig herunter und hat uns dann hereingelassen.

Innerhalb einer Stunde waren wir fertig und haben sehr schnell bemerkt, dass wir uns hätten Notizen machen sollen. Wir hatten so viele Sachen, die wir vorab besprochen und diskutiert haben und dann war der Kopf während des Termins doch recht schnell leergefegt. Bislang ist uns aber nichts mehr eingefallen, was wir vergessen haben könnten und so hoffe ich, dass der Architekt schon mal losgelegt hat und wir seinen ersten Vorschlag schnell erhalten.

Unsere Nachbarn hatten vor uns ihren Termin und so haben wir deren Grundriss bereits gesehen. Neben dem Erker hinten, der bereits besprochen war, ist nun wohl auch noch ein Erker vorne angedacht. Da müssen wir mal schauen, ob das so bleibt. Genau so wie der Putz den der Architekt vorne am Erker geplant hat. Es sieht nicht schlecht aus, aber ich habe den Pflegeaufwand vor Augen; vor allen Dingen, da wir voraussichtlich nur weiß streichen dürfen…

Leider endete der Abend nicht so gut, wie er angefangen hatte. Der Schatz hat sich wohl ein Stück Zahn abgebrochen und auch noch an einem anderen Zahn Schmerzen. Jedenfalls ist er die halbe Nacht durch die Wohnung getigert, weil er nicht wollte, dass ich ihn zum Notdienst bringe. Heute früh ist er dann endlich gefahren und es sieht wohl nach einer längeren Geschichte aus. 🙁

Bei mir sieht es nicht anders aus: Bei der Arbeit fehlen mehr als die Hälfte der Leute und ich schleppe mich von Infekt zu Infekt. Hoffentlich wird das Wetter bald besser, ich hoffe denke, dann ändert sich gesundheitlich wieder einiges. – Zum Guten natürlich.

Bis dahin stricke ich in den freien Minuten weiter vor mich hin und versuche ansonsten so viel auszumisten, wie möglich. – Die ersten Kartons stehen hier schon und dürfen (vollgepackt) bei den Schwiegereltern zwischengelagert werden. Zunächst sind die Bücher (all die schönen Bücher! *heul* ) dran und dann geht es an die Deko und die DVDs.

Wie immer also viel Arbeit. 🙂

Projekt “Warmer Hals”

Zunächst einmal wünsche ich euch ein (verspätetes aber herzliches) Frohes neues Jahr!

Nachdem ich ja erst festgestellt hatte, dass ich zu viele Schals stricke, habe ich im vergangenen Herbst dann doch angefangen, meine Kollektion an Rundschals aufzustocken. Zwar besitze ich viele Schals, aber irgendwie nie in den richtigen Farbtönen.

Daher habe ich den “Zwang” immer “diese tolle grüne Wolle” kaufen zu wollen überwunden und stattdessen Farben ausgewählt, die eben zu meiner Kleidung passen. Die gestrickten Sachen der letzten Zeit sind deswegen in eher gedeckten Farben gehalten.

Das Tuch, dass ich momentan stricke, ist gar in einem sehr hellen grau-braun gehalten, da ich ein Tuch haben wollte, dass zum einen zu allem passt und zum anderen etwas eleganter wirkt.

Aber von Vorne:

Herausgekommen ist dabei zunächst ein Loop, dessen Muster ich schon seit gefühlten Ewigkeiten in meiner Liste hatte (Achtung, Selfie-Alarm):

Stockholm_Scarf01

Das Muster heißt Stockholm Scarf. Hier geht es zu dem Muster und hier zu meinem Projekt auf ravelry (schönere Fotos sind bei letzterem aber auch nicht zu finden…). Dieses Muster werde ich auf jeden Fall noch einmal stricken.

Direkt im Anschluss gab es dann noch den zweiten Loop. Dieser wollte und wollte nicht wachsen und verschlang Unmengen an Wolle. – Wenigstens konnte ich das Muster nebenher stricken, da es nicht schwer ist.

Matanuska Eternity Scarf_02

 

Auch hier gibt es wieder den Link zur Anleitung und zu meiner Projektseite.

Beide Rundschals sind kuschelig warm und so weich, dass sogar ich sie ohne Rollkragenpullover darunter tragen kann. (Alle die mich kennen, haben gerade kurz die Luft angehalten und dann ein ungläubiges “Nein!” ausgestoßen. 😉 )

Und weil es so schön war und die kalte Jahreszeit ja noch nicht zuende ist, habe ich direkt das nächste “runde Teil” auf den Nadeln – dieses Mal allerdings aus kratzigerer Wolle und mal zur Abwechslung nach einer gekauften Anleitung. Bisher habe ich 1,5 Knäuel Wolle verstrickt und es warten nun noch 4,5 Knäuel auf mich.

Hier schon mal ein Vorgeschmack auf das fertige Werk:

Viajante01

Natürlich gibt es auch hier wieder einen Link zur Anleitung und zu meiner Projektseite.

Ab Februar stricke ich aber parallel etwas anderes und hoffe, dass ich es durchhalte. Zusammen mit ein paar anderen werde ich in einem KAL* nämlich zum ersten Mal Fingerhandschuhe stricken. Hier kommt auch endlich mal wieder Farbe ins Spiel, denn ich brauche einen Teil von einer quietschgrünen Sockenwolle auf, die hier noch auf Halde liegt.


 

* KAL = Knit ALong. Man tut sich mit mehreren Leuten zusammen und strickt entweder zu einem speziellen Thema etwas oder sogar mit allen nach der gleichen Anleitung.

Es tut sich noch etwas

Ich bin ja davon ausgegangen, dass so kurz vor Weihnachten nicht mehr großartig etwas passiert. Nachdem ein Freund letztes Wochenende bei uns war um und zu erklären, wie man mit Sketch-Up einen Hausgrundriss erstellt, war die “Jahresplanung” sozusagen abgeschlossen für mich.

Interessant war übrigens für uns zu sehen, welche Räume bei der Planung die größte Diskussion ausgelöst haben: Der Hauswirtschaftsraum (den wir bei einem Bau ohne Keller dringend brauchen) und das Gäste-WC. Letzterer hat tatsächlich dafür gesorgt, dass wir bei unserem aktuellen Gäste-WC mit einem Maßband in der Hand “probegesessen” haben. Hat dann im Anschluss auch bei uns für ziemliche Erheiterung gesorgt. 😉

Für unsere “Raumprobleme” haben wir leider aber auch keine wirkliche Lösung gefunden, so dass wir jetzt auf den Architekten hoffen.

Gestern Abend trudelte dann aber noch die E-Mail ein, dass die Bohrungen für das notwendige Bodengutachten gemacht wurden und wir erhielten eine erste kurze Einschätzung zu unserem Baugrund. Im Prinzip sieht es gut aus. Zwei Dinge sind allerdings nicht so schön:

  • Es liegen noch ein paar Überreste von dem Parkplatz, der vorher dort war, vor und ggf. kommen hier noch höhere Entsorgungsgebühren auf uns zu.
  • “Grundwasser wurde in den Bohrlöchern nicht angetroffen, dürfte aber […] somit 2 m unter aktuellem Gelände zu erwarten sein.” (Aus der E-Mail des Gutachters)

Letzteres führt zu der Empfehlung, bei einem Kellerbau auf jeden Fall WU-Beton* zu verwenden. Ich versuche mich gerade schlau zu machen, ob das bedeutet, dass wir eine sog. weiße Wanne brauchen, bzw. ob es einen Unterschied zwischen weißer Wanne und WU-Beton gibt. Das Angebot, dass uns für den Keller vorliegt, beinhaltet jedenfalls schon WU-Beton. Weiß jemand von euch, ob dass das Gleiche ist, oder ob es unterschiedliche Sachen sind?!

*= WasserUndurchlässiger Beton